ASKÖ Leonding: "Hätten Abstiegsgefahr nicht erwartet"

"Wir haben gewusst, dass es schwer wird, den letztjährigen vierten Platz zu bestätigen. Aber eine derart durchwachsene Hinrunde sowie die Abstiegsgefahr hätten wir nicht erwartet", erklärt Anton Reiter, Sektionsleiter der ASKÖ Leonding. Die Mannschaft von Trainer Klaus Hofmeister kam gut aus den Startblöcken und verabschiedete sich mit einem Sieg gegen Pucking in die Winterpause, dazwischen ging jedoch der Faden verloren, weshalb die Leondinger aktuell nur auf dem achten Rang stehen, lediglich zwei Punkte vor der Abstiegszone der 1. Klasse Mitte.

 

Gutem Start folgte Hänger

Nach einer Nullnummer beim Herbstmeister in Enns und einem Heimsieg gegen Wilhering, ergatterte die Hofmeister-Elf in den folgenden vier Spielen nur einen einzigen Punkt. Mit einem "Dreier" gegen Blaue Elf Linz fand man wieder in die Spur, die erhoffte Trendwende blieb jedoch aus, im Gegenteil. In den letzten sechs Runden standen zwei Siegen drei Niederlagen gegenüber. "Nach dem ansprechenden Start ist der Faden komplett gerissen. Nachdem gegen Asten die Talfahrt ihren Anfang nahm, haben wir in den Spielen gegen Alkoven, Hörsching oder Kirchberg gegen weitere vermeintlich schwächere Gegner verloren, war der Wurm drinnen", so Reiter.

 

Nur 14 ASKÖ-Tore

Die Hofmeister-Elf konnte im heimischen Gaumbergstadion immerhin drei Siege feiern, von sechs Auswärtsspielen gingen jedoch vier verloren. Während sechs Mannschaften mehr Gegentore kassierten, erzielten die Leondinger lediglich 14 Treffer, traf nur der Vorletzte aus Kirchberg weniger oft ins Schwarze. "In den vergangenen Jahren haben wir stets viele Tore erzielt und können uns die aktuelle Torflaute nicht wirklich erklären. Zudem haben wir viel zu viele Tore kassiert", schüttelt der Sektionsleiter den Kopf. "Die enttäuschende Performance in der Hinrunde hat zum Teil auch damit zu tun, dass in unseren Reihen einige Studenten stehen, die nicht regelmäßig trainieren können".

 

Drei neue Kräfte und fünf Abgänge

Neben den beiden Studenten, Philipp Barabasch und Valentin Sturmberger, nimmt sich auch Almir Orascanin eine Auszeit. Zudem wechselte Alen Sulejmanovic zum Lokalrivalen, Union Leonding, und kickt Julian Nemeth studienbedingt im Frühjahr im steirischen Fladnitz. Beim Trainingsauftakt konnte Coach Hofmeister drei neue Kräfte begrüßen. Während Stürmer Hasan Smajtic nach einer berufsbedingten Auszeit wieder ins Geschehen eingreift, wechselten Offensivspieler Manuel Aistleitner und "Sechser" Georgi Rumenovski von Hagenberg bzw. Lichtenberg nach Leonding.

 

Erfolgreicher Rückrundenstart erwüscht

Seit drei Wochen bereitet sich der Tabellenachte auf die Rückrunde vor und hat bereits vier Aufbauspiele in den Beinen: 3:1 gegen Ottensheim,. 6:0 gegen Babenberg Linz, 2:6 gegen FC Wels Juniors und 2:3 gegen Mühlbach. Am kommenden Sonntag wird gegen St. Marien getestet. Nach der enttäuschenden Hinrunde wollen die Leondinger das Abstiegsgespenst so rasch wie möglich vertreiben. "Wir wollen gut starten und uns sofort von den hinteren Plätzen Luft verschaffen. Im dritten Spiel, in Asten, geht es um big points und wollen uns für die 1:4-Heimpleite im Herbst revanchieren", meint Anton Reiter. "Natürlich müssen wir vorsichtig sein, gehen aber nicht davon aus, dass im Frühjahr der Hut brennen wird".

 

Zugänge:
Manuel Aistleitner (ASV Hagenberg)
Georgi Rumenovski (zuletzt SV Lichtenberg)
Hasan Smajtic (reaktiviert)

Abgänge:
Alen Sulejmanovic (Union Leonding)
Julian Nemeth (SVU Fladnitz)
Philipp Barabasch (Karrierepause)
Valentin Sturmberger (Karrierepause)
Almir Orascanin (Karrierepause)

Bisherige Testspiele:
3:1 gegen TSV Ottensheim (BLN)
6:0 gegen Union Babenberg Linz (2M)
2:6 gegen FC Wels Juniors (1MW)
2:3 gegen Union Mühlbach (2MO)

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Günter Schlenkrich

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