Union Arbing mit 3 Abgängen

Nach dem Meistertitel in der 2. Klasse Nord-Ost absolvierte die Union Arbing einen Stock höher eine erwartet schwierige Herbstsaison. Die Mannen von Trainer Roman Gintersdorfer kamen gut aus den Startblöcken und verzeichneten auch einen ansprechenden Endspurt, der Aufsteiger hatte jedoch Mitte der Hinrunde verletzungsbedingt einen Hänger und überwintert in der 1. Klasse Nord-Ost nur auf dem zehnten Platz. Von der Abstiegszone sind die Arbinger aber immerhin durch fünf Punkte getrennt. Während ein neuer Kaderspieler zur Verfügung steht, musste die Union Arbing in der Winterpause drei Abgänge zur Kenntnis nehmen.

 

Nach gutem Start, 15 Gegentore in drei Spielen

Mit der Aufstiegseuphorie konnte die Gintersdorfer-Elf in den ersten vier Runden sieben Punkte sammeln, musste dann jedoch drei Niederlagen in Folge einstecken und kassierte dabei nicht weniger als 15 Gegentore. Auf der Zielgeraden der Herbstsaison konnte sich der Aufsteiger von den letzten Plätzen etwas Luft verschaffen und blieb in den letzten drei Runden ungeschlagen. "Die vier Punkte gegen die Konkurrenten aus Neumarkt und Ried waren ungemein wichtig und konnten uns eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde verschaffen. Leider hatten wir nach einem guten Saisonstart mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen und haben einige unnötige Niederlagen und viele Gegentore kassiert", spricht der Trainer unter anderem die Spiele gegen Bad Kreuzen und Bad Zell an, als die Arbinger eine Führung jeweils aus der Hand gegeben hatten.

 

Starke Offensive - schwächste Defensive der Liga

Während der Aufsteiger mit 26 Treffern sogar ein Tor mehr erzielte als der Herbstmeister aus Kefermarkt, kassierte die Ginterstorfer-Elf mit 35 Gegentoren die meisten der Liga. "In unseren Spielen war immer etwas los, haben die Zuschauer zur Eintrittskarte eine Torgarantie erhalten und attraktive Matches gesehen. Aber wir werden alles daransetzen, die Anzahl der Gegentore zu minimieren", weiß Roman Gintersdorfer, wo der Hebel anzusetzen ist. "Wichtig war, dass die Mannschaft in den letzten Runden Charakter bewiesen hat und wichtige Punkte sammeln konnte."

 

Ein "alter Bekannter" - Windischhofer, Baumgartner und Fellner nicht mehr dabei

Mit Georg Leitenmayr, der vor einigen Jahren bereits in Arbing tätig, nach einem Kreuzbandriss zuletzt aber nicht aktiv war, kehrt ein Allrounder von der Union Perg wieder an seine alte Wirkungsstätte zurück. Drei Spieler stehen dem Tabellenzehnten künftig jedoch nicht mehr zur Verfügung. So ist Stürmer Michael Windischhofer, der nach einer Verletzung im Herbst gut in Schwung gekommen war, zu Landesligist Naarn gewechselt. Weiters kehrte der erst im vergangenen Sommer verpflichtete Mittelfeldspieler Mario Baumgartner wieder zur SPG Perg/Windhaag zurück. Zudem beendete Kapitän Markus Fellner aufgrund einer hartnäckigen Knieverletzung sowie aus beruflichen Gründen seine Karriere. "Die Abgänge tun natürlich weh, weshalb wir uns seit geraumer Zeit um Verstärkungen umsehen. Es hat bereits zahlreiche Gespräche gegeben, mögliche Transfers haben sich jedoch zerschlagen. Da es im Winter schwierig ist, gute Spieler zu verpflichten, sieht es derzeit nicht danach aus, als sollte nach Leitenmayr noch ein weiterer Spieler zu uns stoßen", so Gintersdorfer.

 

Trainingsauftakt vorverlegt

Aufgrund der aktuell guten Witterung nehmen die Kicker aus Arbing bereits am morgigen Dienstag die Vorbereitung zur Rückrunde in Angriff. "Da der Platz in gutem Zustand ist und auch das Wetter mitspielt, haben wir den Trainingsauftakt vorverlegt und werden im Februar möglicherweise das Pensum drosseln", meint der Trainer. "Wir spielen in einer überaus attraktiven Liga und möchten darum die Klasse unbedingt halten. Die Chancen dazu stehen nicht schlecht und wollen so rasch wie möglich den Klassenerhalt in trockene Tücher bringen. Läuft es im Frühjahr gut und bleiben von Verletzungen weitgehend verschont, ist auch eine Rangverbesserung möglich."

 

Günter Schlenkrich

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