Mitterkirchen gewinnt das nächste Derby - Baumgartenberg in der Klemme

Es ist Ostermontag, es ist Derbytag im Machland und es ist der Tag einer (Vor-) Entscheidung im Kampf um den Klassenerhalt. Man kann dem Abstiegskampf bekanntlich nach oben in der Tabelle entfliehen, wie es Union Mitterkirchen wohl mit einem Sieg geplant hat. Man kann aus der Gruppe der gefährdeten Teams aber auch nach unten herausfallen. Genau das drohte heute Union Baumgartenberg. Nach dem Sensationssieg der Rieder gegen Perg/Windhaag am Karsamstag ist der Abstiegskampf den Baumgartenbergern entwischt, anstatt umgekehrt. Nur ein Heimsieg gegen das benachbarte Mitterkirchen, mit denen man eine langjährige Rivalität pflegt, hätte Mag. Gerhard Rumetshofer geholfen und seiner Auswahl geholfen. Am Ende musste man sich trotz der richtigen Einstellung und respektabler Leistung gegen effektivere Mitterkirchner 0:2 geschlagen geben.

Bombenstart von Mitterkirchen

Schon kurz nach dem Anpfiff durch Bundesliga-Schiedsrichter Manuel Schüttengruber müssen die Heimfans mit ansehen, was wohl in den nächsten 90 Minuten auf sie und ihre Mannschaft zukommen wird. Bereits wenige Sekunden nach Spielbeginn sind die Herzfrequenzen in Baumgartenberg im roten Bereich, als Lazlo Lengyel, die Abwehr bereits durch den vorangegangenen Lochpass ausgeschaltet, vor dem Tor der Heimmannschaft den Ball nicht richtig trifft. Es folgen weitere Hochkaräter der Gäste, die zu Beginn klar besser sind und Baumgartenberg gegen die eigene Torauslinie spielen.

Baumgartenberg zieht sich erfolgreich zurück

Als in der 16. Minute "endlich" das 0:1 fällt, könnte es bereits 0:3 stehen. Das Tor selbst fällt nach den vorangegangenen hochprozentigen Chancen aus einer Halbchance. Ein Eckball kann von Baumgartenberg-Goalie Andreas Frühwirt nicht effektiv genug geklärt werden, gelangt von dessen Faust an den Sechzehner zu Maximilian Kranzl, der zum 0:1 trifft. Erst durch den Rückstand lässt sich Baumgartenberg etwas einschüchtern, zieht sich weit zurück und kommt so immer besser ins Spiel. Aus einer gefestigteren Abwehr als zu Beginn heraus kommt man - vor allem mit hohen Bällen und Standards - zu teilweise sehr guten und vor allem nicht wenigen Chancen.

Chancenauswertung das größte Problem bei den Gastgebern

Wie so oft in dieser Saison gelingt es der Rumetshofer-Elf aber nicht, Profit daraus zu schlagen. Dies gilt nach dem Seitenwechsel ebenso, wie für die 30 Minuten vor der Pause. Eine Minute vor dieser, landet der Ball schließlich nach einem Eckball doch noch im Mitterkirchner Tor. Andreas Lang wäre der Torschütze gewesen, hätte der Schiedsrichter nicht auf hohes Bein und damit kein Tor entschieden. Das Spiel plätschert zu Beginn der zweiten Halbzeit so dahin - Baumgartenberg steht tief, Mitterkirchen wartet an der Mittellinie und spielt Pressing - bis nach einer Stunde in Baumgartenberg die Entscheidung fällt. Einen Lengyel-Freistoß kann Baumgartenbergs Spielertrainer Metin Aslan mit dem Kopf und mit Routine aus fünf Metern zum 0:2 verwerten( 59.). Fünf Minuten später geht ein Schuss der Baumgartenberger nur an die Stange und bringt diese damit nicht ins Spiel zurück.

Baumgartenberg engagiert, aber zu ineffizient: im Match wie im Abstiegskampf

Am Ende steht ein verdienter Sieg von Mitterkirchen in einem chancenreichen Derby. Die 600 Zuschauer in Baumgartenberg sehen einmal mehr eine engagierte Leistung der Gastgeber, die im Angriff glücklos bleiben und so ohne Punkte. Trotz der jetzt sehr ungünstigen Tabellensituation glaubt Trainer Rumetshofer noch an seine Mannschaft und an den Klassenerhalt: "Ich glaube auf jeden Fall, dass es noch möglich ist. Die nächsten drei Spiele werden ganz wichtig für uns. Schön langsam brauchen wir dann doch Siege."

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