Nach Abgang der Legionäre: Union Kopfing mit neuem Vorstand und neuem Trainer

Nachdem man in der 1. Klasse Nord-West im Vorjahr den Klassenerhalt erst in der allerletzten Runde in trockene Tücher bringen konnte, absolvierte die Union Kopfing zunächst eine tadellose Saison, stand nach acht Runden auf dem sechsten Rang und war vom möglichen Relegationsplatz nur einen einzigen Punkt getrennt. Nach fünf Niederlagen in Serie überwintert der Klub nicht nur in Abstiegsgefahr, sondern ist in Kopfing auch der Trainer gewechselt und zudem der Vorstand neu aufgestellt worden. Während seit dem Trainingsauftakt ein neuer Coach das Zepter schwingt, haben die beiden Legionäre den Tabellenelften in der Winterpause verlassen.

 

Niederlagenserie auf der Zielgeraden - hinten hui, vorne pfui

Die Kopfinger kassierten in den letzten fünf Runden zwar nur sechs Tore, mussten jedoch vier Mal eine 0:1-Niederlage einstecken und sich in sämtlichen  Spielen jeweils knapp geschlagen geben. "Die Mannschaft ist ausgezeichnet gestartet und in der Tabelle gut dagestanden. Die Hinrunde hätte auch anders enden können, doch zum einen hat in den letzten Spielen das nötige Glück gefehlt, und zum anderen war eine gewisse Unruhe vorhanden", weiß Neo-Trainer Josef Plöckinger, der Hubert Hamedinger nachfolgte und die Mannschaft bereits dreieinhalb Jahre lang erfolgreich in der Bezirksliga betreut hatte. Während die Kopfinger nur 20 Gegentore hinnehmen mussten und lediglich drei Teams weniger kassierten, konnte der Elftplatzierte nur 17 Treffer bejubeln, traf nur das Schlusslicht aus Schärding weniger oft ins Schwarze. Auf der eigenen Anlage konnte die Union Kopfing immerhin drei Siege feiern, in der Fremde hatte man hingegen Probleme und ziert das Ende der Auswärts-Tabelle.

 

Torjäger und Abwehrchef nicht mehr dabei - auf der Suche nach adäquatem Ersatz

In der Winterpause haben die beiden Legionäre den Klub verlassen. Während Torjäger Tamas Tasselmajer, der im Herbst neun Treffer erzielte, künftig bei Bezirksligist Dorf/Pram auf Torejagd gehen wird, wechselte Abwehrchef Laszlo Tamas aus beruflichen Gründen in seine ungarische Heimat zurück. "Die beiden Ungarn waren für uns sehr wichtige Spieler. Auch wenn Tasselmajer ein Torjäger ist, schwerzt uns der Abgang von Laszlo Tamas, der die Defensive dirigierte und zudem ein absoluter Führungsspieler ist, noch mehr", weiß der neue Coach, der in den kommenden Tagen möglicherweise neue Spieler wird begrüßen können. "Wir sehen uns intensiv nach adäquatem Ersatz für die beiden Ungarn um, sind bislang aber noch nicht fndig geworden. Im Winter ist die Suche nach echten Verstärkungen sehr schwierig."

 

Neuer Sektionsleiter - Aufbruchstimmung in Kopfing

In Kopfing ist nicht nur der Trainer neu, sondern hat mit Thomas Plöckinger auch ein neuer Sektionsleiter das Sagen. "Mein Bruder wollte das Amt zuerst nicht übernehmen, hat sich letztendlich aber davon überzeugen lassen, dass mit einer Neuausrichtung des Vorstandes die Unruhe der vergangenen Jahre einem frischen Wind weichen soll", so Josef Plöckinger, der seit dem Trainingsauftakt am letzten Mittwoch das Zepter schwingt. "Es herrscht eine Aufbruchstimmung, lodert wieder das Feuer und sind sowohl die jungen als auch erfahrenen Spieler voll dabei." Das erste Testspiel bestreitet die Plöckinger-Elf am 1. Februar gegen das U16-Team der Akademie Ried. "Da sich die Konkurrenten im Winter erheblich verstärkt haben und wir vom Strich nur durch zwei Punkte getrennt sind, erwartet uns eine ungemein schwierige Rückrunde. Aber da wieder alle - sowohl der Vorstand als auch die Kicker -  an einem Strang ziehen, ist die Chance intakt, die Klasse zu halten", sieht der neue Coach dem Abstiegskampf vorsichtig optimistisch entgegen.

 

Günter Schlenkrich

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