Nach Abstieg gelingt Union Senftenbach Trendwende

Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga ist die Union Senftenbach einen Stock tiefer gut angekommen und überwintert in der 1. Klasse Nord-West als Achter im Mittelfeld der Tabelle. Da die Union vom dritten Platz nur durch vier Punkte und von der Abstiegszone lediglich fünf Zähler getrennt ist, kann es für die Mannschaft von Trainer Gerald Reisegger, der seit vergangenen Sommer das Zepter schwingt, in der Rückrunde in beide Richtung gehen. "Natürlich müssen wir aufpassen, orientieren uns in der Tabelle aber eher nach oben", erklärt der stellvertretende Sektionsleiter Gerhard Frauscher.

 

Tollem Lauf folgte Pleitenserie

Nach einem holprigen Auftakt mit zwei Punkten aus den ersten drei Spielen startete der Absteiger einen tollen Lauf, blieb in den folgenden fünf Runden ungeschlagen und feierte vier Siege. In den nächsten vier Partien musste die Reisegger-Elf jedoch drei Niederlagen einstecken, verabschiedete sich aber mit einem 4:2-Heimerfolg gegen Obernberg in die Winterpause. "Während wir gegen die Top-Teams überzeugen konnten, haben wir gegen die vermeintlich schwächeren Mannschaften Federn lassen müssen. Aber nach dem Abstieg ist uns die Trendwende gelungen und haben uns in der Hinrunde ansprechend präsentiert", so Frauscher. Ebenso wie der Herbstmeister aus Diersbach mussten die Senftenbacher den Platz bislang vier Mal als Verlierer verlassen, konnten von 13 Spielen aber nur fünf gewinnen. "Es hat die Konstanz gefehlt, ist einem Top-Spiel eine schwächere Leistung gefolgt", weiß der Funktionär.

 

Fünf Heimsiege und 19 Leherbauer-Tore

Während der Tabellenachte mit seinen Fans fünf Heimsiege feiern konnte, ergatterte die Union in fünf Auswärtsspielen nur zwei Punkte. "Auch wenn in der Fremde die Punkteausbeute mager ist, kann man von keiner Auswärtsschwäche sprechen. Die negative Bilanz hat vielleicht auch damit zu tun, dass wir aufgrund von Verletzungen und Sperren immer wieder Spieler vorgeben mussten", meint Frauscher. Obwohl nur Taufkirchen und Gurten öfter ins Schwarze trafen und lediglich vier Teams weniger Gegentore kassierten, reichte es für die Kicker aus Senftenbach bislang nur zum achten Rang. Jakob Leherbauer lieferte im Herbst eine sensationelle Performance ab. Der Goalgetter zeichnete für nicht weniger als 19 der 33 Senftenbacher Tore verantwortlich und führt die Torschützenliste souverän an.

 

Je ein Zu- und Abgang

In der Winterpause hat sich in Senftenbach der Kader kaum verändert. Während Jürgen Duft nach einem Gastspiel beim Landesligisten in Utzenaich wieder zu seinem Stammverein zurückkehrte, wechselte Alexander Zahrer nach Hohenzell. "Darüberhinaus hat sich nichts getan. Besonders stolz sind wir darauf, dass wir im Gegensatz zu den meisten anderen Vereinen vorwiegend mit eigenen Leuten das Auslangen finden. Zudem ist der Zusammenhalt im Klub ausgeprägt und bringen die Kicker auch die richtige Einstellung mit. So sind aktuell im Training stets 20, 25 oder mehr Spieler anwesend", sagt Gerhard Frauscher.

 

Trainingslager in Schielleiten - richtungsweisender Rückrundenstart

In den beiden bisherigen Testspielen mussten sich die Senftenbacher jeweils geschlagen geben: 0:3 gegen Neukirchen/Vöckla und 3:6 gegen Pattigham. "Da wir auf einige Spieler verzichten mussten, haben die Niederlagen keine Aussagekraft. Aber es wird hart und intensiv trainiert", so Fauscher. Am kommenden Donnerstag schlagen die Kicker ihre Zelte in der Steiermark auf und halten in Schielleiten ein Trainingslager ab. "Wir müssen aufpassen, sind aber fest davon überzeugt, dass der Hut im Frühjahr nicht brennen wird. Da die halbe Liga mehr oder weniger in Abstiegsgefahr schwebt, ist eine spannende Rückrunde zu erwarten. Wir hoffen, gut aus den Startblöcken zu kommen, um sich von den hinteren Plätzen Luft verschaffen und in der Tabelle nach oben orientieren zu können", meint Gerhard Frauscher.

 

Zugang:
Jürgen Duft (TSV Utzenaich)

Abgang:
Alexander Zahrer (SV Hohenzell)

Bisherige Testspiele:
0:3 gegen Union Neukirchen/Vöckla (BLS)
3:6 gegen USV Pattigham/Pramet (2W)

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Günter Schlenkrich

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