Neukirchen/Walde: "Zug ist schon abgefahren"

Bei der Union Neukirchen am Walde spekulierte man insgeheim damit, in den Aufstiegskampf der 1. Klasse Nord-West eingreifen zu können. Die Mannschaft von Trainer Josef Hönig, legte jedoch einen klassischen Fehlstart hin, zierte nach sechs Runden das Ende der Tabelle und war auch vier Wochen später nur durch einen einzigen Punkt von der Abstiegszone getrennt. Erst auf der Zielgeraden der Herbstsaison kamen die Neukirchener in Fahrt, konnten die letzten drei Spiele allesamt gewinnen und noch auf den fünften Platz vorstoßen.

"Wir haben eine gute Mannschaft und hätten uns deshalb zugetraut, im Kampf um einen Podestplatz mitzumischen. Leider hat uns aber der Verletzungsteufel einen Strich durch die Rechnung gemacht und konnten den Ausfall von vier Stammspielern nicht kompensieren", spricht Coach Hönig die Verletzungen von Matthias Mittermaier, Maximilian Huber, Markus Scheuringer und Michael Dornetshuber an. "Gott sei Dank konnten wir am Schluss noch drei Siege feiern und uns von der Abstiegszone entfernen. Wir sind zwar unter den Erwartungen geblieben, am Ende hätte es aber auch schlimmer kommen können", atmet Josef Hönig noch einmal tief durch.

Während der Tabellenfünfte - ebenso wie die Titelanwärter aus St. Marienkirchen und St. Roman - nur 19 Gegentore kassierte, konnten die Neukirchener im Herbst nur 18 Treffer bejubeln, erzielten lediglich zwei Mannschaften noch weniger Tore. "Vor allem das Fehlen von Mittermaier hat sich negativ bemerkbar gemacht. Zudem ist Legionär Janos Suba erst am Ende der Hinrunde in Form gekommen. Aber aufgrund der Verletzungen haben wir uns generell schwer getan, Chancen zu erarbeiten und demzufolge auch zu wenig Tore erzielt", weiß der Coach, wo der Schuh drückt.

In Neukirchen hofft man, die Siegesserie der letzten Runden im neuen Jahr fortsetzen zu können. "Die Verletzten sind allesamt wieder fit, steht ein qualitativ guter Kader zur Verfügung, weshalb im Winter auch keine Transfers getätigt werden. Der Zug in Richtung Titelkampf ist zwar schon abgefahren, wir streben aber eine Rangverbesserung an - und vielleicht können wir den dritten Platz doch noch erreichen", ist Josef Hönig zuversichtlich und verschwendet an eine mögliche Präsenz im Abstiegskampf keinen Gedanken.


Günter Schlenkrich

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