Elfmeter vergeben! Nach Nullnummer gegen SV Freinberg muss Union Kopfing den Gang in die 2. Klasse antreten

Für den SV Freinberg gab es vor dieser Saison nur ein Ziel. Nach dem Abstieg aus der 1. Klasse sollte der sofortige Wiederaufstieg gelingen. Zwar beendete man die Saison nur auf dem zweiten Platz, doch über den Umweg der Relegation konnte man das große Ziel noch immer erreichen. Nachdem man das Hinspiel souverän mit 2:0 gewonnen hatte, ging man als klarer Favorit ins Rückspiel, das auf dem Feld des Gegners, der Union Josko Kopfing, ausgetragen wurde. Doch auch die heimstarken Kopfinger rechneten sich durchaus noch Chancen aus und glaubten an den Nichtabstieg. 

Ereignisarme erste Halbzeit

Das Heimteam, das in der abgelaufenen Saison den zwölften Rang der 1. Klasse Nord-West belegte, wollte den Rückstand aus dem Hinspiel natürlich so schnell wie möglich egalisieren und startete auch dementsprechend engagiert ins Spiel. Richtig gefährlich konnte man dem Team aus Freinberg jedoch nicht werden. Vielmehr hatte Freinberg eine gute Möglichkeit, doch der Freinberger Spieler war zu eigensinnig und versuchte es lieber selber, anstatt den Ball auf den besser postierten Mitspieler abzulegen. Aber sonst kam auch von den Freinbergern nicht viel, im Gegensatz zum Hinspiel war die Angelegenheit relativ ausgeglichen.

Haas entschärft Elfer und rettet sein Team

Auch im zweiten Durchgang sah man beiden Teams an, dass es um enorm viel ging. Die Gäste kamen weiterhin nicht in die Gänge, konnten aber das Heimteam vom eigenen Tor weghalten. Für Aufregung sorgten dann jedoch zwei Platzverweise. Nach einer knappen Stunde musste Kopfings Spieler Tobias Thalmair wegen eines Foulspiels mit Gelb-Rot vom Feld, zehn Minuten später wurde Freinbergs Thomas Froschauer die Ampelkarte gezeigt, weil er lautstark artikulierte, dass ihm die Leistung des Schiedsrichter-Assistenten nicht passte. Freinberg versteifte sich von nun an nur noch aufs Verteidigen und wollte den Vorsprung über die Zeit retten. Fast hätte sich das auch noch gerächt, doch Kopfing vergab die Riesenchance auf den Führungs- beziehungsweise Anschlusstreffer. Ein Kopfinger war zum Elfmeter angetreten, doch Tormann Gerald Haas, der die ganze Saison schon mit tollen Leistungen glänzte, parierte den Strafstoß. Freinberg überstand dann auch die große Drangphase Kopfings, sodass das Spiel mit 0:0 endete. Die Union Kopfing, langjähriger Bezirksligist, muss somit den Gang in die 2. Klasse West-Nord antreten. Der SV Freinberg musste hingegen nur ein Jahr in der letzten Spielklasse verweilen, nach 2006 und 2011 gelang heuer der dritte Aufstieg in neun Jahren.

Josef Plöckinger (Trainer Union Josko Kopfing):

"Freinberg hat sich den Aufstieg völlig verdient, sie wollten einfach mehr und waren meist cleverer. Unsere Truppe ist dem Druck der letzten Wochen leider nicht standgehalten und konnte sich in den beiden Spielen zu wenig Chancen herausspielen. Momentan herrscht in Kopfing natürlich Trauerstimmung, diese wird jedoch mit dem Trainingsstart zur neuen Saison wieder verfliegen."

 

Josef Heinzl (Sektionsleiter SV Freinberg):

"Den Grundstein für den Aufstieg haben wir sicherlich im Hinspiel gelegt. Wir sind heute nie so richtig ins Spiel gekommen, haben aber auch lange Zeit wenig zugelassen. Nach den beiden Ausschlüssen wurde es noch einmal brenzlig, doch unser Torhüter Gerald Haas hat das Schlimmste verhindert."

 

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