Befreiungsschlag! Union Natternbach zwingt 10 St. Willibalder in die Knie

Nach einem kapitalen Fehlstart mit vier Niederlagen wollte die Union Natternbach im Heimspiel gegen die Union St. Willibald die Trendwende erzwingen. In einem engen und bis zum Schluss spannenden Match konnten die Mannen von Trainer Harald Schimak ihr Vorhaben realisieren, behielten mit 1:0 die Oberhand und wurden mit dem ersten Sieg seit 28. Mai in der 1. Klasse Nord-West die "Rote Laterne" los. Der Aufsteiger hingegen ist nach einem passablen Saisonstart außer Tritt geraten und musste vor wenigen Minuten den Platz zum dritten Mal in Folge als Verlierer verlassen. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Gäste nach 30 Minuten nur noch zu zehnt

Im Alois Fischbauer Sportzentrum bekamen rund 150 Besucher zunächst zwei vorsichtig agierende Mannschaften zu sehen. Beide Teams waren vor allem darauf bedacht, nicht in Rückstand zu geraten und erarbeiteten sich demnach kaum Torchancen. Die Hausherren hatten den St. Willibalder Paradesturm mit Daniel Haderer und Petr Le über weite Strecken gut im Griff und waren zudem nach einer halben Stunde numerisch in Überzahl. Der bereits verwarnte Gäste-Libero Christian Mörtlbauer wusste sich im Zweikampf mit Christoph Fuchs nur durch ein Foul zu helfen, sah erneut Gelb und flog mit der Ampelkarte vom Platz. Wenige Minuten später hatten die heimischen Fans den Torschrei schon auf den Lippen, nach einem Stanglpass von Bernhard Wallner verfehlte Fuchs jedoch den Ball. In der Folge hatten die dezimierten Gäste mehr vom Spiel, bis zur Pause blieb das Match aber torlos.

 

Natternbacher Joker sticht

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Mehmedovski waren die zehn St. Willibalder spielbestimmend, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Nach rund 60 Minuten plätscherte das Spiel ohne nennenswerten Höhepunkten dahin. Mit der Einwechslung von Dominik Pichler bewies Natternbach-Coach Schimak am Beginn der Schlussviertelstunde ein glückliches Händchen. Nachdem der 17-Jährige seine erste Chance nicht nutzen konnte, stach der Natternbacher Joker. Nach einem Zuspiel des überragenden Maximilian Schmidbauer war Pichler zur Stelle und schoss die Hausherren auf die Siegerstraße.

 

Turbulente Schlussphase

In den Schlussminuten setzten die Gäste alles auf eine Karte und die Schimak-Elf gehörig unter Druck. Während ein Lattenpendler den nicht unverdienten Ausgleich verhinderte, herrschte in beiden Strafräumen Elfmeteralarm. Doch sowohl bei einem vermeintlichen Foulspiel im Natternbacher Sechzehner, als auch bei einem Handspiel im Gäste-Strafraum blieb die Pfeife des Unparteiischen stumm. Wenig später blies der Referee aber in sein Arbeitsgerät und beendete das Spiel.

 

Fabian Humberger, Sportchef Union Natternbach:
"Heute ist es nur im die drei Punkte gegangen und konnten diese mit dem nötigen Quäntchen Glück einfahren. Nachdem wir das eine oder andere Mal Pech hatten, ist das Glück wieder zu uns zurückgekehrt. Aufgrund einigen Abgängen im Sommer sowie Ausfällen ist es bislang nicht nach Wunsch gelaufen, dementsprechend wichtig ist dieser Sieg. Der Dreier hat aber erst dann entsprechenden Wert, wenn wir auch am nächsten Sonntag, im Kellerderby in Freinberg, punkten".

 

Günter Schlenkrich

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