Union Schenkenfelden: Bestes Auswärts-Team mit ungewohnter Heimschwäche

Nach dem Ende der Hochmaier-Ära ist die Union Schenkenfelden unter Coach Hubert Horner wie in den vergangenen Jahren auch in der aktuellen Saison der 1. Klasse Nord im Spitzenfeld der Tabelle zu finden. Nach einem fünften Rang im Vorjahr überwintern Kapitän Gerald Leitner und Co. als Zweiter und mischen im Aufstiegskampf an vorderster Front mit. In einer überaus ausgeglichenen Liga mussten auch die Kicker aus Schenkenfelden ab und an Federn lassen, auf den Herbstmeister aus Eidenberg fehlt ab nur ein einziger Punkt.

 

Experiment Viererkette gescheitert - bestes Auswärts-Team der Liga

Die Horner-Elf startete durchwachsen in die Saison, folgte einem 6:2-Kantersieg in Neustift eine empfindliche 1:4 Heimpleite gegen Peilstein. Auf der Zielgeraden der Hinrunde wahrten die Schenkenfeldener jedoch ihre Aufstiegschance und stießen mit zwei Siegen in Folge auf den zweiten Platz vor. Während der Zweitplatzierte 33 Treffer bejubeln konnte, nur die Torfabrik aus Hellmonsödt öfter ins Schwarze traf, kassierte man mit 22 Gegentoren für einen Aufstiegsaspiranten eigentlich zu viele. "Das hängt damit zusammen, dass sich die Mannschaft unbedingt an der Viererkette versuchen wollte. Das Experiment ist jedoch nicht geglückt, sodass wir wieder zum alten System zurückgekehrt sind und unter Abwehrchef Gerd Ratzenböck die Defensive weitgehend stabilisiert werden konnte", weiß Hubert Horner, der an der ungewohnten Heimschwäche rätselt. Während die Union Schenkenfelden in der Fremde zum besten Team der Liga avancierte, stehen den drei Siegen in den bisherigen sechs Heimspielen ebenso viele Niederlagen gegenüber. "In den vergangenen Jahren war die Mannschaft stets heimstark, heuer ist es etwas anders. Da die Konkurrenten aus Eidenberg, Hellmonsödt und Arnreit im Frühjahr allesamt in Schenkenfelden zu Gast sind, werden wir alles daransetzen, zur alten Heimstärke zu finden."

 

Keine Transfers geplant - "Man muss auch die Peilsteiner auf der Rechnung haben"

In die entscheidende Phase des Aufstiegskampfes wird der Tabellenzweite voraussichtlich mit einem unveränderten Kader gehen. "Aus heutiger Sicht sind weder Zu- noch Abgänge zu erwarten. Verstärkungen sind auch nicht nötig, da erhebliches Potenzial vorhanden ist. Ich hoffe, dass der eine oder andere Spieler, der im Herbst nicht in Bestform war, das Leistungspotenzial in der Rückrunde ausschöpfen kann", meint der Coach und blickt dem neuen Jahr zuversichtlich entgegen. "Wir haben uns einen Top-Fünf-Platz zum Ziel genommen, konnten unser Vorhaben bislang realisieren und freuen uns über das gute Abschneiden. Wir trauen uns einiges zu, den Aufstieg kann man aber nicht planen, der muss passieren", erwartet Horner einen spannenden Kampf um die beiden Aufstiegsplätze. "Die ersten Vier der Tabelle konnten sich einen kleinen Vorsprung verschaffen. Man muss aber auch die Peilsteiner auf der Rechnung haben. Obwohl sie eine durchwachsene Hinrunde absolviert haben, verfügt Coach Hutsteiner über den vielleicht besten Kader der Liga." Am 20. Januar starten die Kicker aus Schenkenfelden in die Vorbereitung, in der neben sieben oder acht Testspielen auch ein Trainingslager auf dem Programm steht, das auf dem Trainingsgelände von Bundesligist Wiener Neustadt abgehalten wird.

 

Günter Schlenkrich

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