Fluglotse auf Abschiedstournee

"Wir haben uns im Sommer entsprechend verstärkt und uns gut vorbereitet, sodass wir für die Meisterschaft bereits sind", freut sich SV Gramastettens Sektionsleiter Heinrich Pammer auf das Auftaktspiel der 1. Klasse Nord am Sonntag in Oberneukirchen. "Gott sei Dank sind wir nach dem Gastspiel in der Gruppe Mitte wieder in unsere angestammte Liga zurückgekehrt und freuen uns auf viele spannende Partien gegen die Vereine der näheren Umgebung."

Sämtliche Kaderspieler von Gert Trafella, der die Mannschaft nun auch offiziell als Cheftrainer betreut, sind fit, dennoch bereitet das Personal dem Sektionsleiter Sorgen. "Christoph Halbmair, unser Sechser im Mittelfeld, ist derzeit auf Urlaub und steht am Sonntag nicht zur Verfügung. Das ist für uns eine klare Schwächung, war jedoch abgesprochen", sagt Pammer. "Zudem wird ab Oktober Gerald Stadlbauer nicht mehr für uns spielen. Der Verteidiger hat die Ausbildung zum Fluglotsen absolviert und nun die Aufnahmsprüfung bestanden, weshalb er seinen Wohnsitz nach Wien verlegen wird."

Dem Sektionsleiter ist aber nicht bange, konnten doch im Sommer drei neue Spieler verpflichtet werden. Dabei verfügen Benjamin Gaffl und Martin Kraus, die beide aus Weißkirchen gekommen sind, über OÖ-Liga-Erfahrung. Weiters wird nach dem Abgang von Miroslav Kadlec (Wilhering) mit Ervin David ein neuer Legionär das Gramastettner Trikot überstreifen. "In der Vorbereitung hat der Ungar im Mittelfeld mit Halbmair bereits prächtig harmoniert und soll künftig die Akzente setzen. Mit ihm ist unser Spiel schneller geworden", erwartet sich Heinrich Pammer vom Legionär aus Ungarn einiges.

Die Erwartungshaltung für die neue Saison ist in Gramastetten jedoch zwiespältig. "Unsere Mannschaft verfügt über eine gewisse Qualität, doch die 1. Klasse Nord hat sich in den vergangenen Jahren stets als Todesliga erwiesen, wo drei Mannschaften um den Titel spielen und der Rest gegen den Abstieg kämpft. Uns erwartet eine schwierige Saison, in der wir zumindest das obere Tabellendrittel anstreben. Titelanwärter sind aber andere", schiebt der Sektionsleiter den Mannschaften aus Altenfelden und Peilstein die Favoritenrolle zu.

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