Trotz Punkterekord, Haar in der Hellmonsödter (Herbstmeister-)Suppe

Nach drei sportlich erkämpften dritten Plätzen in Folge (aufgrund einer Strafbeglaubigung wurde man in der vergangenen Saison auf den vierten Rang zurückgereiht), ist der SV Hellmonsödt auch in der aktuellen Meisterschaft der 1. Klasse Nord im Spitzenfeld der Tabelle präsent und konnte sogar den Herbstmeistertitel feiern. Die Mannen von Trainer Thomas Dollhäubl, der in Hellmonsödt seit Sommer das Zepter schwingt, absolvierten eine sensationelle Hinrunde und stellten mit 34 Zählern einen vereinsinternen Punkterekord auf. In Oberösterreich konnte im Herbst keine andere Mannschaft mehr Punkte sammeln, brachten es nur die Kicker aus Bad Leonfelden (2. Klasse Nord-Mitte) und Großraming (2. Klasse Ost) ebenfalls auf 34 Zähler.

 

11 Siege in 13 Spielen - mäßige Trainingsbeteiligung

Der Herbstmeister konnte elf von 13 Spielen gewinnen. Neben einem Unentschieden in Feldkirchen war die 0:1-Pleite in der zweiten Runde ausgerechnet gegen Schlusslicht Arnreit der einzige Makel einer tollen Herbstsaison. "Zum einen sind die Arreiter ein Angstgegner, hat Hellmonsödt in den vergangenen Jahren dort zumeist verloren. Und zum anderen kann ich der Niederlage im Nachhinein auch etwas Positives abgewinnen, war die Pleite gegen den Nachzügler einen Warnsignal", meint Coach Dollhäubl. Aufgrund der Errichtung des neuen Klubgebäudes bestritt die Dollhäubl-Elf im Herbst nur fünf Heimspiele, konnte diese aber allesamt gewinnen. Auch wenn sich der Trainer ungemein über den Herbstmeistertitel freut, findet Thomas Dollhäubl ein Haar in der Suppe. "Im einen oder anderen Spiel hatten wir zwar das nötige Quäntchen Glück, wenn man 34 von 39 möglichen Punkten holt, ist man aber ein verdienter Herbstmeister und freuen uns auch darüber. Dennoch ist nicht alles Gold was glänzt, war die Trainingsbeteiligung im Herbst nicht zufriedenstellend. So haben wir zwischen 7. Juli und 13. November insgesamt 44 Einheiten absolviert. Kein einziger Spieler hat mehr als 85 Prozent erreicht und nur sieben Kicker verzeichneten eine Trainingsbeteiligung von über 75 Prozent", hebt der Übungsleiter warnend den Zeigefinger.

 

Letzter Herbstmeistertitel als Warnung

Wie in der Saison 2012/13 sicherten sich die Hellmonsödter heuer erneut den Herbstmeistertiel - vor zwei Jahren konnten aber "nur" 30 Punkte gesammelt werden. Der letzte Herbstmeistertitel ist es auch, der in Hellmonsödt die Warnglocken schrillen lassen. "Damals hat die Mannschaft in der Rückrunde lediglich elf Punkte geholt und ist auf den dritten Rang zurückgerutscht. Auch in der letzten Saison wurden im Frühjahr weniger Punkte gesammelt als in der Hinrunde. Aus diesem Grund wartet im neuen Jahr viel Arbeit auf uns", so Dollhäubl, der in der Winterpause keine Kaderveränderungen erwartet. "Auch wenn der eine oder andere Spieler angeboten hat, für uns spielen zu wollen, besteht kein Grund, Transfers zu tätigen, sind aus heutiger Sicht weder Zu- noch Abgänge zu erwarten."

 

Trainingslager in Jesolo - im Frühjahr acht Heimspiele

In diesen Tagen genießen die Kicker des Herbstmeisters die Winterpause in vollen Zügen, ehe am 19. Januar die Vorbereitung auf den Aufstiegskampf in Angriff genommen wird. In der Aufbauzeit steht auch ein Trainingslager im italienischen Jesolo auf dem Pogramm. Nachdem im Herbst der Grundstein für einen möglichen Aufstieg bzw. Meistertitel gelegt wurde, soll in der Rückrunde das begonnene Werk erfolgreich beendet werden. "Auch wenn die Relegation zum Greifen nahe ist und wir in der Rückrunde wohl keine 20 Punkte sammeln müssen, gebe ich mich mit dem zweiten Platz nicht zufrieden und will zudem nicht eine normale, sondern eine möglichst perfekte Rückrunde spielen", gibt Thomas Dollhäubl, der als Spieler mit dem UFC Rohrbach in der Landesliga den Meistertitel feiern konnte, als Trainer aber noch nie Meister geworden ist, die Richtung vor. "Ich freue mich auf einen weiterhin spannenden Zweikampf mit St. Martin 1b und hoffe, dass wir am Ende der Saison, ebenso wie im Herbst, die Nase vorne haben werden." Die acht Heimspiele im Frühjahr sieht der Übungsleiter nicht unbedingt als Vorteil. "Auch wenn wir die fünf bisherigen Heimspiele allesamt gewinnen konnten, haben wir uns in der Fremde, auf kleineren Plätzen, oft etwas leichter getan und hatten auf unserem `Flughafen`ab und an Probleme".

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