SK Amateure Steyr: "Torwart-Fluch" gefährdet Aufstiegswunsch

Nach dem Wiederaufstieg 2012 war der SK Amateure Steyr in den beiden folgenden Jahren stets im oberen Drittel der Tabelle präsent. Nach zwei fünften Plätzen konnte sich die Mannschaft von Neo-Trainer Rudolf Lang in der aktuellen Saison der 1. Klasse Ost steigern. Die Steyrer überwintern zwar als Zweiter, der Rückstand auf den Herbstmeister aus Kronstorf beträgt jedoch satte acht Punkte. Nach einem ausgezeichneten Saisonstart hatte der Traditionsverein mit einem akuten Torwart-Problem zu kämpfen und verbrauchte im Herbst nicht weniger als vier Schlussmänner, weshalb man einige Punkte hat liegen lassen.

 

Toller Saisonstart - verletzungsbedingt fielen die Torhüter reihenweise aus

Die Lang-Elf kam exzellent aus den Startblöcken, blieb in den ersten sechs Spielen ungeschlagen und konnte fünf davon gewinnen, ehe man gegen Windischgarsten die erste Niederlage einstecken musste. In der zweiten Herbsthälte lief es nicht mehr nach Wunsch, verzeichneten die Steyrer in den folgenden sechs Partien jeweils drei Siege und Niederlagen. "Das hat vor allem damit zu tun, dass wir quasi mit einem Torwart-Fluch belegt wurden und uns die Tormänner verletzungsbedingt reihenweise ausgefallen sind. Ich bin schon lange im Fußball dabei, so etwas habe ich aber noch nicht erlebt", erklärt Sektionsleiter Josef Gruber. Nachdem sich Einser-Goalie Christoph Bachinger eine schwere Schulterverletzung zugezogen hatte, musste auch Ersatz-Torwart Sebastian Stepien aufgrund von Rückenproblemen und einer Verletzung am Daumen passen. Nachdem Senioren-Keeper Christian Zippermayr in die Bresche gesprungen war, engagierte man mit Milorad Teodorovic einen vereinslosen Schlussmann. Auch der Mazedonier verletzte sich, stand in den letzten Spielen aber wieder zwischen den Pfosten.

 

Letzter in der Fair-Play-Tabelle

Obwohl drei Mannschaften mehr Treffer bejubeln konnten und fünf Teams weniger Gegentore kassierte, sind die Amateure der erste Verfolger des Herbstmeisters. "Es wäre mehr möglich gewesen, hätte der Rückstand auf Kronstorf wesentlich knapper ausfallen können, doch neben dem Torwart-Problem hatten wir auch mit Undiszipliniertheiten zu kämpfen", spricht der Sektionsleiter die zahlreichen Ausschlüsse und den letzten Platz in der Fair-Play-Tabelle an. "Zudem konnte Trainer Lang aufgrund der Erkrankung seiner Frau nicht immer dabei sein. Auch wenn mehrere Faktoren uns einige Punkte gekostet haben, sind wir mit dem Abschnieden grundsätzlich zufrieden und konnten die Chance auf den Aufstieg wahren", so Gruber, der sich auf die heutige Weihnachtsfeier freut.

 

Ausschau nach einem Torwart - neuer Vorstand leistet gute Arbeit

Aufgrund der Torwart-Misere sieht sich der Tabellenzweite im Winter nach einem Tormann um. "Christoph Bachinger steht im neuen Jahr voraussichtlich wieder zur Verfügung, wir wollen aber auf Nummer sicher gehen und halten Ausschau nach einem Keeper. Darüberhinaus sind keine Transfers geplant. Denn wir verfügen über einen starken und ausgeglichenen Kader, besteht kein Grund, sich nach Verstärkungen umzusehen", meint Josef Gruber und freut sich, dass der neue Vorstand ausgezeichnete Arbeit leistet. So bekleidet mit Robert Groß der Präsident des Oberösterreichischen Tennisverbandes beim SK Amateure Steyr das Amt des Vizepräsidenten.

 

Bezirksliga im Visier

Die Steyrer halten sich in der Winterpause in der Halle fit, steht neben der Ausrichtung des Stadthallen-Turniers auch die Teilnahme am traditionellen Bandenzauber auf dem Programm, ehe man Ende Januar in die Vorbereitung auf den Aufstiegskampf startet. In der Aufbauzeit wird im burgenländischen Ollersdorf ein Trainingslager abgehalten. In Steyr hat man im neuen Jahr einiges vor, soll zumindest der eroberte zweite Platz verteidigt und wenn möglich die Relegation erreicht werden. "Der Aufstieg ist unser Ziel, da in der Bezirksliga auf uns zahlreiche Derbys warten. Darum wollen wir im Frühjahr so viele Punkte wie möglich sammeln, um die Relegation zu erreichen", so Gruber, der auch die Hoffnung auf den Meistertitel noch nicht aufgegeben hat. "Natürlich ist der Rückstand groß, aber sollten die Kronstofer in der Rückrunde schwächeln, wollen wir zur Stelle sein."

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