Nach mit Glück gemeistertem Abstiegskampf, Freude und Erleichterung in Großraming

Nach dem letztährigen Aufstieg in die 1. Klasse Ost absolvierte die DSG Union Großraming zunächst eine solide Saison, nach einer Pleitenserie im Frühjahr drohte der Wittmann-Elf vor der letzten Runde jedoch der sofortige Abstieg. Dank eines 4:3-Sieges zum Saisonausklang gegen Schlierbach sowie Niederlagen der Konkurrenten bleibt die Union aber erstklassig. "Vor dem letzten Spieltag hatten wir gehofft, die Relegation zu erreichen, dann ist uns sogar der Sprung ans rettende Ufer gelungen - dementsprechend groß war und ist die Freude über den Klassenerhalt", atmet Sektionsleiter Andreas Bernreitner noch einmal tief durch.

 

Turbulenter letzter Spieltag

Obwohl der Aufsteiger nach 14 im Herbst gesammelten Punkten in der Abstiegszone überwinterte, in der Rückrunde lediglich 13 Zähler holte und in der Frühjahrs-Tabelle nur Schlusslicht Ternberg hinter sich weiß, kamen die Mannen von Trainer Mario Wittmann - nach einem turbulenten letzten Spieltag - als Elfter ins Ziel und landeten auf einem Nicht-Abstiegsplatz. "Nach einem ausgezeichneten Rückrundenstart wähnten wir uns bereits auf der sicheren Seite, eine Niederlagenserie spülte uns jedoch bis auf den vorletzten Platz und waren nach 25 Runden praktisch abgestiegen. Doch mit dem Dreier gegen Schlierbach sowie fremder Schützenhilfe konnten wir die Klasse halten und haben demnach das Saisonziel erreicht", so Bernreitner.

 

Zu viele Gegentore

Die Union feierte ein halbes Dutzend Saisonsiege - vier auf eigenem Platz und nur zwei in der Fremde. Während drei Mannschaften weniger Treffer bejubeln durften, kassierte lediglich der Absteiger aus Ternberg mehr Gegentore. "Die vielen Gegentore waren unser größtes Problem und wissen, dass wir in der Defensive den Hebel ansetzen müssen. Das Spiel nach vorne hingegen hast über weite Strecken funktioniert, war die Performance der Offensivkräfte in Ordnung", meint Andreas Bernreitner."Wir haben eine schwierige Saison erwartet, dass die Meisterschaft ein derartiges Ende nimmt und Windischgarsten und Niederneukirchen kurz vor dem Zielstrich noch abfangen konnten, war einfach unglaublich".

 

Je ein Zu- und Abgang

Nach dem gemeisterten Abstiegskampf beendete Andreas Hofer seine Karriere. Auch Alexander Pranzl wollte die Schuhe an den Nagel hängen, der Verteidiger hängt aber noch ein Jahr an. Beim Trainingsauftakt am vergangenen Montag konnte Coach Wittmann mit dem 33-jährigen Offensivspieler Thomas Schreiner, der von Ternberg nach Großraming wechselte, eine Neuerwerbung begrüßen. "Auch wenn uns ein erfahrener Verteidiger helfen könnte, verzichten wir auf weitere Transfers und versuchen, die Probleme in der Dfensive mit Umstellungen in den Griff zu bekommen",so Bernreitner.

 

Präsenz im sicheren Mittelfeld der Tabelle erwünscht

Im ersten Testspiel treffen die Großraminger am kommenden Samstag auf Kirchdorf/Krems. Auch in der neuen Saison wird es für die Union nicht einfach, in Großraming hofft man jedoch, das Abstiegsgespenst auf Distanz halten zu können. "Auch wenn wir am Ende das nötige Quäntchen Glück hatten, wollen wir nicht noch einmal in eine derart brenzlige Situation geraten. Sollten wir weitgehend verletzungsfrei durch die Saison kommen und zudem es uns gelingen, die Defensive zu stabilisieren, ist eine Präsenz im sicheren Mittelfeld der Tabelle durchaus möglich. Um das Vorhaben realisieren zu können, sollten wir aber von Beginn an eifrig punkten", sagt der Sektionsleiter.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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