SV Molln knackt Schiedlberger Torsperre und knöpft Meister einen Punkt ab

Eine Woche nachdem der SV Molln mit einem Kantersieg gegen Adlwang eine lange Durststrecke beenden konnte, bekamen es die Mannen von Trainer Albert Kabashi im Auswärtsspiel gegen die Union Schiedlberg mit dem frischgebackenen Meister der 1. Klasse Ost zu tun. Nach einem torlosen Remis im Hinspiel zeigten die Mollner vor dem künftigen Bezirksligisten auch am Sonntagnachmittag keinen Respekt, nahmen nach einem 1:1-Unentschieden einen Bonus-Punkt mit auf die Heimreise und können am kommenden Wochenende den Klassenerhalt fixieren. Nach acht Siegen in den letzten neun Runden musste der Meister mit der Kabashi-Elf erneut die Punkte teilen, zudem wurde nach 379 Minuten ohne Gegentreffer die Schiedlberger Torsperre geknackt. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

Kapitän bringt Gäste per Elfmeter in Front

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Klammer bekamen rund 200 Besucher zwei Mannschaften zu sehen, die in erster Linie darauf bedacht waren, in der Defensive gut zu stehen. Das Geschehen spielte sich zumeist zwischen den beiden Strafräumen ab, wenngleich beide Teams je einmal die Chance zur Führung hatten. Während Mollns Markus Kienbacher nach einem hohen Ball beim Klärungsversuch das Leder an die eigene Latte knallte, wurde der durchbrechende SV-Stürmer Matthias Rinner im letzten Moment von Schiedlbergs Innenverteidiger Dominik Bramberger zu Fall gebracht. Doch zur Überraschung der Beteiligten blieb die Pfeife des Unparteiischen stumm. In Minute 45 wusste sich Bramberger im Zweikampf mit Rinner erneut nur durch ein Foul zu helfen, dieses Mal ertönte ein Piff - Molln-Kapitän Andras Zemsauer schnappte sich den Ball und verwandelte den fälligen Elfmeter zum 0:1-Pausenstand.

 

Sturmberger gleicht in der Schlussphase aus

Nach dem Wechsel stemmte sich der Meister gegen die drohende Niederlage und machte ordentlich Dampf. Die Mannen von Coach Hubert Zauner bestimmten das Geschehen, bissen sich an der kompakten Mollner Defensive aber zumeist die Zähne aus, wenngleich der Ligaprimus die eine oder andere Chance vorfand. Nachdem Schiedlbergs Meister-Trainer mit einigen Entscheidungen des Schiedsrichters nicht einverstanden war und Hubert Zauner auf die Tribüne verwiesen wurde, durfte seine Mannschaft in der Schlussphase doch noch jubeln. Nach einem Freistoß von links war Marco Sturmberger in Minute 82 mit dem Kopf zur Stelle - 1:1. In den Schlussminuten suchtete der Meister die Entscheidung und hätte in der Nachspielzeit das Match beinahe gedreht, nach einer Hereingabe von der rechte Seite fiel ein Volley jedoch zu schwach aus, sodass Gästegoalie Mario Lindorfer in Minute 94 die brenzlige Situation bereinigen und den Punkt für die Mollner festhalten konnte.

 

Florian Fröhlich, Sportchef SV Molln:
"Wir haben im Mittelfeld das Geschehen über weite Strecken kontrolliert, hinten nicht viel zugelassen und uns den Punkt somit verdient. Auch wenn wir das rettene Ufer noch nicht erreicht haben, sieht es aktuell ganz gut aus und wollen am kommenden Sonntag, im Heimspiel gegen Tabellennachbar St. Marien, den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen".

 

Günter Schlenkrich

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