Trainerwechsel in Mettmach

In den vergangenen Jahren war der UFC Mettmach zumeist im Vorderfeld der Tabelle zu finden. In der aktuellen Saison der 1. Klasse Süd-West ist der Klub plötzlich im Abstiegskampf präsent und beendete die Herbstsaison nur als Vorletzter. Nach einem Fehlstart mit drei Niederlagen konnte der erste Sieg erst in der neunten Runde gefeiert werden. Mit zwölf Punkten auf dem Konto überwintern die Mettmacher mit einem blauen Auge, wenngleich man von einem Nicht-Abstiegsplatz nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz getrennt ist und auch das Mittelfeld der Tabelle nur wenige Punkte entfernt ist. Die enttäuschende Hinrunde hat Konsequenzen nach sich gezogen, der Klub sich von Trainer Josef Madlmayr getrennt, der die Mannschaft erst im Sommer übernommen hatte. Ab sofort schwingt in Mettmach ein "alter Bekannter" wieder das Zepter.

 

Zwei Kreuzbandrisse

Bereits in der Vorbereitung nahm das Unheil seinen Lauf, als sich Verteidiger Andreas Wührer das Kreuzband riss. Neben einem Fehlstart verzeichneten die Mettmacher in der Anfangsphase der Saison einen weiteren Kreuzbandriss, ist Mittelfeldspieler Azatulla Bahlol der zweite Langzeitverletzte. "Es ist im Herbst einfach nicht gelaufen und hatten die Seuche. Am Ende der Hinrunde konnten wir Schadensbegrenzung betreiben und den Anschluss ans untere Mittelfeld der Tabelle herstellen", erklärt Sektionsleiter Josef Wageneder.

 

"Waren zum Handeln gezwungen"

"Wir haben uns nach der Saison zusammengesetzt und die Entscheidung getroffen, den Trainer zu wechseln. Josef Madlmayr war zwar sehr engagiert und ist ein feiner Kerl, aufgrund der prekären Tabellensituation waren wir jedoch zum Handeln gezwungen", begründet der Sektionsleiter den Trainerwechsel. Während beim Klub zwischen 1998 und 2011 nur zwei Trainer tätig waren, verbrauchte der UFC in den letzten beiden Jahren mit Josef Daxecker, Bernhard Grünbart und Madlmayr drei Übungsleiter.

 

Ronald Elflein vor zweiter Amtszeit

Seit wenigen Tagen schwingt Ronald Elflein in Mettmach wieder das Zepter. Der 56-jährige Coach aus dem Osten Deutschlands hat die Mannschaft von 2003 bis 2011 überaus erfolgreich betreut, war im Herbst jedoch mit mäßigem Erfolg in Lohnsburg tätig. "Elflein ist quasi ein Mettmacher und zählt meiner Ansicht nach zu den besten Trainern. In seiner ersten, achtjährigen Amtszeit hat er ausgezeichnete Arbeit geleistet und waren zumeist ganz vorne in der Tabelle zu finden. Er kennt die Mannschaft und den Verein ganz genau, weshalb wir davon überzeugt sind, dass er die bislang enttäuschende  Saison zu einem positiven Ende bringen kann", so Wageneder.

 

Katzlberger kehrt aus Gurten zurück - Hupf hängt Schuhe an den Nagel

In der noch jungen Winterpause ist in Mettmach nicht nur der Trainer gewechselt, sondern auch der Kader verändert worden. Während Defensivspieler Willibald Hupf seine Karriere beendet, kehrt mit Bernhard Katzlberger, der zuletzt in Gurten tätig, im Herbst aber nicht aktiv war, ein Mettmacher wieder zu seinem Stammverein zurück. "Möglicherweise wird im Winter noch ein Offensivspieler zu uns kommen", weiß der Sektionsleiter. "Auch wenn kurzfristig das Primärziel der Klassenerhalt ist, planen wir nicht zuletzt aufgrund der Rückkehr von Ronald Elflein langfristig." Anfang Februar startet mit der Vorbereitung die entscheidende Phase im Abstiegskampf. Wie in den letzten Jahren schlagen die Kicker aus Mettmach auch in der kommenden Aufbauzeit ihre Zelte in Kroatien auf, um in Novigrad ein Trainingslager abzuhalten.

 

Günter Schlenkrich

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