Zuversicht in Schildorn

Nach einem zunächst sportlich überaus erfolgreichen Jahr 2013 ist der SV Schildorn in den letzten Meisterschaftswochen auf dem Boden der Realität gelandet und seit vielen Jahren erstmals wieder im Abstiegskampf präsent. "Nach dem Aufstieg in die 1. Klasse Süd-West sind wir einen Stock höher gut angekommen und konnten uns in der neuen Ligen im oberen Drittel der Tabelle präsentieren. Leider hat dann das Spiel gegen St. Johann Spuren hinterlassen, hatten in diesem Match fünf Verletzte zu beklagen und verzeichneten in der Folge eine Niederlagenserie", begründet Obmann Herbert Regl den Absturz auf den zehnten Platz.

 

Nach ausgezeichnetem Start, Talfahrt in der zweiten Herbsthälfte

Nachdem man in der allerletzten Runde der vergangenen Saison den zweiten Aufstiegsplatz erreicht und in der Folge in der Relegation gegen Aurolzmünster die Oberhand behalten hatte, wusste die Elf rund um Spielertrainer Hamdija Causevic auch einen Stock höher zu überzeugen und stand nach sieben Runden auf dem ausgezeichneten vierten Tabellenplatz. In der zweiten Herbsthälfte musste der Aufsteiger in sechs Spielen nicht weniger als fünf Niederlagen einstecken und ist von der Abstiegszone nur durch vier Punkte getrennt. "Wir waren ausgezeichnet unterwegs, bis uns dann der Verletzungsteufel erwischt hat und es in der Tabelle nach unten gegangen ist. Schade, denn es wäre wesentlich mehr möglich gewesen", meint der Obmann.

 

Schwächstes Heim-Team der Liga

Wärend die Causevic-Elf in sieben Auswärtsspielen vier Siege feiern konnte, sind die Schildorner das schwächste Heim-Team der Liga, gingen am "Schuidinga Tivoli" vier von sechs Spielen verloren. Zudem konnte der Aufsteiger im Herbst lediglich 18 Treffer erzielen, trafen nur zwei Mannschaften weniger oft ins Schwarze. "Wir sind den anderen Mannschaften auf Augenhöhe begegnet, war der Rückfall in der Tabelle ausschließlich den vielen Ausfällen geschuldet", so Regl.

 

Keine Transferaktivitäten geplant

Trotz der drohenden Abstiegsgefahr und der Tatsache, dass sich mit dem Deutschen Daniel Bogner ein wichtiger Spieler aus persönlichen Gründen eine Auszeit genommen hat, sind in Schildorn im Winter keine Transferaktivitäten geplant. "Da bis auf Spielertrainer Causevic die Langzeitverletzten wieder fit sind, und wir gesehen haben, dass wir in der Liga gut mithalten können, besteht kein Grund, den Kader zu verändern bzw. die Mannschaft zu verstärken. Auch dass wir in den vergangenen Jahren in der Tabelle stets vorne dabei waren und den Abstiegskampf demzufolge nicht gewohnt sind, beunruhigt uns nicht, ist die Stimmung nach wie vor sehr gut."

 

Mit fast 40 Mann in die Steiermark

Am 31. Januar nimmt der SV Schildorn die Vorbereitung zur Rückrunde in Angriff. Anfang März wird mit annähernd 40 Personen die Reise in die Steiermark angetreten, steht ein Trainingslager in Schielleiten auf dem Programm. "In den ersten sieben Runden haben wir gesehen, dass wir konkurrenzfähig sind. Sollten wir weitgehend verletzungsfrei durch die Rückrunde kommen, streben wir einen Platz im sicheren Mittelfeld der Tabelle an und werden mit dem Abstieg nichts zu tun haben", blickt Herbert Regl der zweiten Halbzeit in der Meisterschaft zuversichtlich entgegen.

 

Günter Schlenkrich

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