USV St. Pantaleon: "Können Ausfälle nicht kompensieren"

Nachdem der USV St. Pantaleon in der letzten Meisterschaft als Elfter ins Ziel gekommen und von der Abstiegszone der 1. Klasse Süd-West nur aufgrund der besseren Tordifferenz getrennt war, starteten die Schwarz-Weißen in der aktuellen Saison durch und krönten sich, obwohl die letzten beiden Spiele verloren gingen, zum Herbstmeister. "Eine derartige Punkteausbeute hätten wir nicht erwartet, aber wir hatten in der Hinrunde einen tollen Lauf", freut sich Trainer Hannes Geieregger, der aufgrund von Personalproblemen zum Herbstausklang die Schuhe wieder schnüren musste. (Jetzt Trainingslager buchen).

 

16 Nitschneider-Tore - daheim eine Macht

"Pontigon" startete mit einem 7:2-Schützenfest gegen Mauerkirchen in die Meisterschaft und verabschiedete sich mit einem 2:7-Debakel in Neukirchen in die Winterpause. In den übrigen elf Spielen fuhr die Geieregger-Elf nicht weniger als neun "Dreier" ein. "Auch wenn die beiden Niederlagen zum Herbstausklang - gegen Weng kassierten wir eine unnötige Heimpleite und in Neukirchen gerieten wir unter die Räder - weh tun, haben wir eine tolle Hinrunde gespielt und sind auch überaus zufrieden", meint der Erfolgstrainer, der bislang 45 Treffer bejubeln konnte - für 16 favon zeichnete Torschützenkönig Martin Nitschneider verantwortlich, der im Sommer von Konkurrent Gilgenberg nach St. Pantaleon gewechselt war. "Martin hatte in Gilgenberg mit einer Ladehemmung zu kämpfen, doch für unser effizientes Flügelspiel ist er genau der richtige Mann und hat Tore am Fließband erzielt", zollt Geieregger dem Goalgetter ein Extralob. Während der Herbstmeister in der Fremde vier Siege feiern konnte, behielt der Ligaprimus in sieben Heimspielen sechs Mal die Oberhand.

 

Mögliche Heimkehrer

"Auch wenn wir den Herbstmeistertitel erringen konnten, ist die Kaderdecke sehr dünn. Es stehen nur zwölf gleichwertige Spieler zu Verfügung und können darum Ausfälle nicht kompensieren. So hat sich unter anderem das Fehlen von Sechser Davor Tancik, der aufgrund seiner Erfahrung für uns ungemein wichtig ist, in den letzten beiden Runden negativ bemerkbar gemacht", weiß Hannes Geieregger. "Aus diesem Grund hoffen wir im Winter Pontigoner, die aktuell in Oberndorf oder Salzburg aktiv sind, zu einer Heimkehr zu bewegen. Darüberhinaus halten wir nicht Ausschau nach Verstärkungen, sondern müssen vielmehr versuchen, die bestehende Mannschaft zu halten", spricht Geieregger ein intensives Werben anderer Klubs um Nitschneider, Tancik oder Dominik Borozni an.

 

Trainingslager in Slowenien - Personalprobleme bei einer möglichen Relegation

Mitte Januar pfeift der Coach die Vorbereitung an, die neben einigen Testspielen auch ein Trainingslager in Slowenien beinhaltet. "Eigentlich bin ich kein Fan von Trainingslagern, aber die Mannschaft will unbedingt eines abhalten und hat sich intensiv dafür eingesetzt. So reisen wir mit 20 Spielern und 18 Senioren bzw. Funktionären nach Slowenien", so Geieregger, der im Sommer die Meisterschale stemmen möchte. "Wenn man Herbstmeister ist, will man natürlich auch Meister werden. Wir werden alles daransetzen, die eroberte Tabellenführung ins Ziel zu bringen, auch wenn uns ein harter Dreikampf erwartet. Aber die beiden Konkurrenten aus Neukirchen und Gilgenberg sowie die starken Neuhofener sind im Frühjahr in der Kuglbergarena zu Gast. Wir wollen eine mögliche Relegation vermeiden, da zu diesem Zeitpunkt einige Spieler bei der EM in Frankreich weilen".

 

Günter Schlenkrich

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.