Union Feldkirchen/Mattighofen: "Ohne Verstärkungen wird es nicht gehen"

"Im Sommer haben uns zwei Spieler verlassen sowie drei weitere Akteure die Schuhe an den Nagel gehängt und konnten die Abgänge nicht kompensieren", begründet Franz Kreuzeder, Sektionsleiter der Union Feldkirchen/Mattighofen, den enttäuschenden zwölften Platz in der 1. Klasse Süd-West. Nach einer anständigen Frühjahrssaison und einem neunten Platz in der letzten Meisterschaft, musste die Mannschaft von Trainer Johannes Eichberger in der Hinrunde neun Niederlagen einstecken, überwintert am "Strich" und schwebt in akuter Abstiegsgefahr.

Bittere Niederlage zum Herbstausklang

In der elften Runde fuhren die Feldkirchener mit einem Sieg in Hochburg "big points" ein, verabsäumten es jedoch in den letzten beiden Spielen, sich eine wesentlich bessere Ausgangsposition zu verschaffen. Nach einer Niederlage gegen Handenberg musste sich die Eichberger-Elf in einem "Sechs-Punkte-Spiel" dem ATSV Laab geschlagen geben und rutschte in die Abstiegszone. "Auf der Zielgeraden haben wir einige Punkte liegen lassen und vor allem gegen Laab die große Chance vertan, uns von den beiden Nachzüglern entscheidend abzusetzen. Aber wie in der letzten Hinrunde ist es auch in diesem Herbst nich nach Wunsch gelaufen, konnten die Abgänge nicht verkraften und hatten zudem mit Verletzungen zu kämpfen", spricht der Sektionsleiter den Kreuzbandriss von Mittelfeldspieler Daniel Wimmer an.

Nur elf Feldkirchener Tore

Der Tabellenzwölfte feierte auf eigenem Platz und in der Fremde jeweils zwei Siege. Während immerhin fünf Mannschaften mehr Gegentore kassierten, konnten die Fans lediglich elf Treffer bejubeln, traf keine anderes Team weniger oft ins Schwarze. "Aufgrund einer USA-Reise hat unser Torgarant, Christoph Laimer, fast die gesamte Vorbereitung versäumt und im Herbst nicht wie gewohnt getroffen. Unser zweiter Stürmer, Tobias Egger, hatte die Seuche am Fuß", begründet Franz Kreuzeder die Feldkirchener Torflaute. "In der Tabelle hätten wir durchaus weiter vorne landen können, aber von jener Mannschaft, die ein starkes Frühjahr gespielt hat, haben am Ende der Hinrunde nicht weniger als sieben Spieler gefehlt".

Zwei, drei Verstärkungen erwünscht

Aufgrund der prekären Tabellensituation bzw. einer dünnen Kaderdecke, hält man in Feldkirchen seit geraumer Zeit Ausschau nach Verstärkungen. "Auch wenn wir vorwiegend auf die eigenen Spieler setzen und auf die Jungen bauen, wissen wir, dass es ohne Verstärkungen vermutlich nicht gehen wird. Darum sehen wir uns nach nach Spielern um, die uns helfen können, Transfers konnten bislang aber noch keine getätigt werden", hofft der Sektionsleiter, in der Winterpause zwei oder drei Verstärkungen verpflichten zu können.

Trainingslager am Faaker See

Am 24. Januar pfeift Coach Eichberger die Vorbereitung an, die neben zahlreichen Einheiten und einigen Testspielen auch ein Trainingslager am Faaker See beinhaltet. Da die Union vom rettenden Ufer nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz getrennt ist, ist das Ziel, Klassenerhalt, ein realistisches. "Sollten wir uns wie erhofft verstärken können und zudem von Verletzungen im Frühjahr weitgehend verschont bleiben, können und werden wir die Liga halten. Es wird aber alles andere als einfach, wenngleich in der Rückrunde noch einiges möglich, der neunte Platz wie im Vorjahr durchaus drinnen ist", so Kreuzeder.

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