Trotz erneuter Abstiegsgefahr plant ATSV Zipf langfristig

Nach rund zehn Jahren in der Bezirksliga musste der ATSV Zipf im Sommer den schweren Gang in die 1. Klasse Süd antreten. Einen Stock tiefer müssen sich die Mannen von Trainer Günter Ledl erst noch zurechtfinden, mussten in der Hinrunde acht Niederlagen einstecken, sind vom "Strich" nach Verlustpunkten nur durch einen Zähler getrennt und schweben erneut in Abstiegsgefahr. "Nach einem Abstieg ist es nicht einfach und haben eine schwierige Saison erwartet, hätten aber gerne einige Punkte mehr gesammelt bzw. uns eine bessere Platzierung gewünscht", hält sich bei Sektionsleiter Michael Penninger die Zufriedenheit in Grenzen.

Drei 3:5-Niederlagen

Nach einer Auftaktniederlage in Frankenmarkt feierten die Zipfer gegen Gosau und in Aurach zwei Siege. In den folgenden fünf Runden wartete die Ledl-Elf vergeblich auf einen "Dreier", ehe der ATSV in Gampern und gegen Steyrermühl binnen Wochenfrist zwei Mal die Oberhand behielt. "Nach einem insgesamt guten Start, haben wir uns in der neuen Liga schwer getan und durch individuelle Fehler viele Punkte liegenlassen", spricht der Sektionsleiter die 31 Gegentore an - nur drei Mannschaften kassierten mehr. "Wir haben gegen Attergau, Gschwandt und Ohlsdorf jeweils mit 3:5 verloren. Wenn man in drei Spielen neun Tore erzielt und keinen einzigen Punkt holt, ist das bitter". Mit der Performance der Offensive ist man in Zipf zufrieden. So konnten im Herbst 24 Treffer erzielt werden, durften sechs Teams weniger oft jubeln.

Aufbau einer schlagkräftigen Mannschaft

Die Fans durften sich jeweils über zwei Heim- und Auswärtssiege freuen. "Wir hatten gehofft, uns im sicheren Mittelfeld der Tabelle präsentieren zu können. Aber trotz der erneuten Abstiegsgefahr weichen wir vom eingeschlagenen Weg nicht ab und planen langfristig. Wir wollen eine schlagkräftige Mannschaft formen, die irgendwann einmal um den Aufstieg kämpfen kann. In absehbarer Zeit ist eine Rückkehr in die Bezirksliga aber nicht geplant", so Penninger, der eine relativ ruhige Übertrittszeit erwartet. "Der Kader wird sich im Winter kaum oder gar nicht verändern. Wir suchen nicht krampfhaft nach Verstärkungen, wenngleich wir Transfers nicht grundsätzlich ablehnen. Aber sollte sich etwas ergeben, müsste das Gesamtpaket stimmen und der entsprechene Spieler uns auch weiterhelfen können".

Klassenerhalt als einziges Ziel

Aktuell wird in Vöcklabruck das Fitnessstudio von Routinier Aron Mosonyi besucht, zudem stehen in der Winterpause Lauf-Einheiten auf dem Programm, ehe Coach Ledl am 23. Januar die offizielle Vorbereitung anpfeifen wird. Aufgrund der Tabellensituation geht es für den ATSV Zipf im Frühjahr in erster Linie darum, einen erneuten Abstieg zu vermeiden. "Das erklärte Ziel ist der Klassenerhalt, wobei die Platzierung zweitrangig ist. Aber natürlich wollen wir uns in der Tabelle so weit oben wie möglich bewegen", gibt der Sektionsleiter die Richtung vor und freut sich, dass die neue Sportanlage, die im kommenden Sommer eröffnet werden soll, Formen annimmt.

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Günter Schlenkrich

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