Erneutes Torspektaktel in Gosau! SV Aurach feiert 6:5-Sieg

Mit 5:6 (2:2) verlor der ASKÖ Gosau das Heimspiel in der 1. Klasse Süd gegen den Aufsteiger SV Aurach und es gab mal wieder ein Torfestival auf dem kleinen Gosauer Platz! Beide Mannschaften sind diesen Platz gewohnt und es entwickelte sich ein Spiel mit langen hohen Bällen nach vorne und wackligen Hintermannschaften! Die Auracher kamen in der zweiten Halbzeit nach einem 2:4-Rückstand wieder zurück und trafen in der Nachspielzeit zum 6:5-Sieg! (Jetzt Trainingslager buchen)

 

Beide Mannschaften agieren mit langen Bällen nach vorne

Die letzten vier Spiele haben die Gosauer gewonnen und damit kletterte man in der Tabelle vom Tabellenkeller ins Mittelfeld. Nun will man auch die Heimstärke wieder zeigen und den nächsten Heimsieg einfahren. Aber mit Aurach kommt ein starker Aufsteiger, die aber seit vier Spielen nicht mehr gewonnen haben und vor einer Woche ein 1:1 daheim gegen Rüstorf holten. Die 150 Zuschauern, die nach Gosau kamen um das Spiel sich anzsuchauen, sahen dann ein torreiches Match, das spielerisch aber wenig zu bieten hatte, dafür halt elf Tore! "Beide Mannschaften sind den kleinen Platz gewohnt, auch Aurach hat einen ähnlichen wie wir und so kamen viele lange Bälle nach vorne und die Defensiven waren offen wie ein Scheunentor", sagte Gosaus Platzsprecher Gerhard Egger. Der Torreigen begann in Minute 12 mit einem Eigentor. Nach einem scharfen Ball bugsierte Gosaus Thomas Kressl den Ball mit dem Fuß in den eigenen Kasten zum 1:0 für den Aufsteiger. Die Partie gestaltete sich ausgeglichen, es ging immer wieder hin und her und keine Mannschaft konnte das Spiel entscheidend übernehmen. Knapp vor der halben Stunde-Marke kamen die Gosauer über die Seite und nach einer halbhohen Flanke kam es im Auracher Strafraum zu einem Gestocher, bei dem Miroslav Grom am schnellsten schaltete und den Ball ins Tor zum 1:1-Ausgleich einschoss (28.). Nur acht Minuten später kam Gosaus Topstürmer wieder an den Ball, ging auf der linken Seite durch und überwand Gästekeeper Kunesch mit einem Schuss ins lange Eck zum 2:1 (36.). Ein Tor fiel noch vor der Pause. Es gab Freistoß für den Aufsteiger. Frantisek Bambule legte sich die Kugel zurecht und traf über die Mauer ins Tormanneck zum 2:2-Ausgleich (42.). Ansonsten hatten beide Mannschaften noch Halbchancen, aber nichts gefährliches.

Torfestival geht weiter, Siegestor fällt erst in der Nachspielzeit

Auch in den zweiten 45 Minuten ging es hin und her und die Gastgeber zogen etwas davon. Neun Minuten nach dem Wiederanpfiff kam die Flanke von der rechten Seite in den Strafraum und dort stand Gosaus Fabian Novac ganz allein am Fünfereck und traf per Kopf zum 3:2 (54.). Sieben Minuten später erhöhte Novac sogar auf 4:2, sein 5.Saisontor. Er kam an den Ball, ließ zwei Auracher aussteigen und traf aus 16 Metern ins Eck (61.). Aber dieser zwei-Tore-Vorsprung hielt nicht einmal 60 Sekunden. Fast mit dem Anstoß gelang Aurach der Anschlusstreffer. Wieder ein hoher Ball nach vorne, Gosaus Innenverteidiger "haben geschlafen", wie es Platzsprecher Egger beschrieb, und Manuel Pfarl traf alleine vor Keeper Itul zum 3:4 (62.). Nur fünf Minuten später gelang den Gästen der Ausgleich. Wieder ein langer weiter Ball nach vorne, erneut passte Gosaus Hintermannschaft nicht auf, Aurachs Jan Hornat kam von der Seite und an den Ball, stoppte ihn sich mit der Brust und traf zum 4:4 (67.). Nur neun Minuten später drehte Aurach die Partie. Alex Riedl traf zur 5:4-Führung (76.). "Wir haben körperlos gespielt. Es fehlte das Feuer, die Power", fand Platzsprecher Egger harte Worte für die Leistung seiner Mannschaft, die aber in der Schlussphase noch einmal ausgleichen konnte. Nach einer Flanke von der linken Seite wehrte erst ein Auracher Verteidiger ab, die Kugel kam zu Thomas Kressl, der schlenzte die Kugel wieder in die Mitte, wo sie an Freund und Feind vorbei ging und hinten im langen Eck zum 5:5-Ausgleich über die Linie flog (82.). "Aurach wollte den Sieg mehr wie wir", so Gosaus Egger weiter. Neben den ganzen Toren hatten beide Mannschaften noch Halbchancen und in der Nachspielzeit erkämpfte sich der Aufsteiger die drei Zähler. Wieder ein hoher Ball weit nach vorne, die Gosauer Hintermannschaft agierte wieder nicht entschlossen genug und Gerald Markus Prielinger traf alleine vor Goalie Itul zum 6:5-Siegestor (92.). "Ein Remis wäre gerechter gewesen, aber wir haben uns nicht schlau genug angestellt. Eine Katastrophe diese Leistung! In der Defensive waren wir grottenschlecht, die Offensive mit fünf Toren war okay. Dennoch ist diese Leistung nicht zufriedenstellend. Wir haben blutleer gespielt und Aurach kam sieben Mal vor unser Tor und trifft sechsmal", sagte Gosaus Egger.

Wieder fand ein Torspektakel auf dem kleinen Platz in Gosau statt! Der Aufsteiger erkämpfte sich am Ende diesen Erfolg und darf sich nach vier Spielen ohne einen Sieg wieder über drei Punkte freuen. Die Siegesserie der Gastgeber fand ein jähes Ende und wieder einmal zeigte sich, dass zwar Gosaus Offensive wie immer funktionierte, aber man hinten in der Defensive ein großes Problem hat!

 

Geschrieben von Daniel Schrofner

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