Vöcklabrucker SC zum ersten Mal daheim ohne Punktgewinn! Rüstorf setzt Siegesserie fort

Mit 0:1 (0:0) verlor der Vöcklabrucker SC das Eröffnungsspiel der 16.Runde in der 1. Klasse Süd auf dem eigenen Rasen gegen den ATSV Rüstorf, die damit mit drei Siegen en suite in das Frühjahr starten und vorübergehend auf Platz 2 stehen! Für die Truppe von Trainer Alexander Neudorfer war es die erste Heimniederlage in dieser Saison und die erste Pleite nach drei Liga-Siegen hintereinander. Das Goldtor erzielten die Gäste in ihrer besten Phase der Partie kurz nach dem Wiederanpfiff.

 

Rüstorf verschläft Anfangsphase erneut

Beide Mannschaften starteten mit zwei Siegen in die Rückrunde 2016. Die Vöcklabrucker konnten sich daheim gegen Oberwang durchsetzen - ihr achtes ungeschlagenes Heimspiel in dieser Spielzeit in Serie - und gewannen auch beim Aufsteiger Aurach. Die Rüstorfer konnten die beiden Spitzenspiel gegen Kammer und Altmünster für sich entscheiden und erneut wartet mit Vöcklabruck ein Gegner aus dem oberen Tabellentableau. Vor 120 Zuschauern "verschliefen wir erneut die Anfangsphase einer Partie und über die ersten zwanzig Minuten will ich gar nicht reden", so Rüstorfs Trainer Marco Plümecke. Seine Mannschaft kam überhaupt nicht ins Spiel und hatte in den ersten Spielminuten Glück und einen starken Schlussmann mit Kapitän Manuel Kronberger, um nicht schon früh in Rückstand zu geraten. Denn die Vöcklabrucker hatten nach vier Minuten durch Silad Ibisi die erste große Einschussmöglichkeit. Doch seinen Kopfball konnte Kronberger abwehren. Die Gastgeber waren mehr am Ball, hatten mehr Spielanteile, doch richtig gefährlich wurden sie dann auch nicht mehr. Die erste Rüstorfer Offensivaktion kam in der 12.Minute zustande, aber der Schuss nach einer Ecke ging meterweit drüber. Es fehlte der Fluss im Rüstorfer Offensivspiel, oft kam es zum Stocken und Vöcklabruck stand hinten kompakt und gut. "Ich habe mit einem Stürmer begonnen, um im Mittelfeld einen zusätzlichen Mann zu haben. Die Mannschaft hat sich für das Spiel viel vorgenommen", sagte Vöcklabrucks Coach Alexander Neudorfer, der einen guten Beginn seiner Mannschaft sah, aber nach zwanzig Minuten haben sich die Gäste gut auf seine Mannschaft eingestellt. Symptomatisch für das Rüstorfer Offensivspiel in der Anfangsphase war ein Freistoß, der irgendwohin über/neben das von Keeper Hütter gehütete Tor flog. Nach dieser Aktion hatten die Vöcklabrucker drei sehr gute Offensivaktionen. Nach einer guten Ecke kam wieder Ibisi an den Ball, aber wieder hiel Rüstorfs Schlussmann gut und auch bei einer weiteren Chance der Gastgeber war Rüstorfs Kronberger zur Stelle, nachdem sich Ibisi den Ball etwas zu weit vorlegte nach einem Doppelpass mit einem Mitspieler. "Wir hatten zu Beginn Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind", so Trainer Plümecke, der Mitte der ersten Halbzeit seine Nummer 8 Gabor Valla verletzungsbedingt austauschen musste. Für ihn kam David Ohler und Vall ging den Rüstorfer im Offensivspiel ab. Mit Fortdauer der Partie wurde es immer zerfahrener und Chancen gab es auf beiden Seiten keine mehr. Nur Miniaktionen, wenn man sie so bezeichnen will. Rüstorf kam aus dem Spiel heraus überhaupt nicht nach vorne. Wenn was ging, dann aus Standards. So wurde es für die Gastgeber kurz vor der Pause noch einmal gefährlich. Die Rüstorfer hatten einen Freistoß im Halbfeld, der wurde weit in den Strafraum geschlagen, dort setzte sich Sebastian Zopf durch, doch sein Kopfball sprang nur von der Latte wieder ins Feld zurück und der Nachkopfball ging über das Tor. Die beste Chance der Gäste entstand wie aus dem Nichts.

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Vöcklabruck fehlt der letzte Pass und die Durchschlagskraft

Man merkte nun mehr Schwung im Spiel der Gäste, aber die erste Chance nach dem Seitenwechsel hatten die Vöcklabrucker, aber wieder stand Keeper Kronberger seinen Mann. Doch nur zwei Minuten daraufbrachte Rüstorfs Hamader eine Ecke Richtugn zweiter Stange, dort setzte sich der kleinere Bernhard Hofmann gegen die großen Vöcklabrucker Spieler im Luftduell durch und beförderte die Kugel per Kopfball-Aufsetzer ins Eck zum 1:0 (50.). Danach war kurze Zeit etwas mehr Pfeffer in der Partie und Rüstorf hatte nun etwas mehr vom Spiel. Bei Vöcklabruck ging nicht viel nach vorne. "Wir haben mit der Zeit immer mehr nachgelassen und durch die Mitte ist bei uns nichts gegangen. Wir haben keinen Druck in der Offensive erzeugen können", erklärte Coach Neudorfer, der im zweiten Abschnitt auf zwei Stürmer umstellte, gegen Ende der Partie dann sogar mit drei Spitzen spielen ließ. Es blieb weiter eine Partie ohne große Höhepunkte. Ein Schuss von Rüstorfs Hofmann nach einer Stunde Spielzeit ging drüber, das war für lange Zeit das beste von beiden Seiten. "Wir haben nach der Pause taktisch sehr gut gespielt und da hat die Mannschaft die Vorgaben von uns auch gut umgesetzt", sagte Trainer Plümecke. In der Defensive konnte sich Rüstorfs Trainer auf seinen Schlussman verlassen. Die Vöcklabrucker hatten zwei gute Einschussmöglichkeiten. Erst kam ein Stangler nicht an, dann ließ Ibisi drie Rüstorfer ins Leere laufen, doch Keeper Kronberger machte die kurze Ecke zu und wehrte den Schuss ab. Die bisher beste Ausgleichschance der Gastgeber. Die nun hinten aufmachten, aber Rüstorfs Defensive stand gut und ließ nicht viel zu. Die einzige noch Top-Ausgleichschance servierte Kronberger den Gastegbern per Fehlpass, doch der Vöcklabrucker konnte das Geschenk nicht annehmen und hob die Kugel über das leerstehende Tor. Die Gäste hatten davor eine große Chance auf die Entscheidung durch Hofmann, aber Goalie Hütter rettete und in der 89.Minute konnte Christoph Ohler ein geschenk von Hütter nicht annehmen und brachte keinen anständigen Schuss aufs quasi leere Tor zusammen, sodass Vöcklabruck auf der Linie retten konnte. Mehr passierte dann nicht mehr, die Vöcklabrucker konnten in der Schlussphase keinen wirklich Druck mehr erzeugen, um noch gute Ausgleichschancen zu kreieren. "Wir haben alles nach vorne geworfen, aber offensiv ging nicht viel. Es wäre ein Unentschieden gerechter gewesen", ärgerte sich Coach Neudorfer nach dem Spiel schon über die unnötige Niederlage. "Die zweite Halbzeit hat gepasst von uns, damit bin ich zufrieden, mit der Ersten überhaupt nicht. Dennoch geht der Sieg für mich in Ordnung. Wir sind hinten sehr gut gestanden und haben dicht gehalten", sagte Trainer Plümecke.

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Somit riss gestern Vöcklabrucks bis dato ungeschlagene Heimserie. Es war ein Spiel mit vielen Leerläufen und vereinzelt guten Phasen der beiden Teams. Rüstorf verwaltete die knappe Führung sehr gut, war bei Kontern vereinzelt wirklich gefährlich und wenn es hinten brenzlig wurde konnte man sich auf das Glück und Keeper Kronberger verlassen. Nun steht man vorläufig auf Platz 2 und könnte auf diesem Rang auch die Runde abschließen, wenn Kammer gegen Tabellenführer Stadl-paura verliert.

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Fotos: Rudolf Dannenbaum

 

Geschrieben von Daniel Schrofner

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