Nullnummer gegen Gosau hilft FC Attnang wenig

Mit 0:0 endete die Partie in der 1. Klasse Süd zwischen dem Ligavorletzten FC Attnang und dem Siebenten ASKÖ Gosau! Beide Mannschaften haben von Beginn an probiert, nach vorne gute Aktionen herauszuspielen. In den letzten Spielen der Saison zählt für die Attnanger in jedem Spiel nur mehr ein "Dreier", genauso wie gestern. Deshalb hilft das Unentschieden wenig, da der Abstand auf Roitham immer noch fünf Puntke groß ist. Die Gosauer waren zwar über eine halbe Stunde einen Mann mehr, konnten daraus aber kein Kapital schlagen und bleiben auswärts weiter harmlos.

Es geht hin und her

Siege brauchen die Attnanger in den letzten neun Partien der Saison. So wie vor zwei Wochen daheim gegen Aufsteiger Aurach, als man mit 3:2 gewann. Aber davon müssen mehrere her, denn der Abstand auf die oberen Teams ist schon auf sechs und mehr Zähler angewachsen. Ihre Gäste aus Gosau gewannen vor einer Woche daheim gegen Vöcklabruck. In der Fremde gelang bisher erst ein einziger Sieg, ansonsten gab es nur Pleiten. Vor 150 Zuschauern probierten beide Mannschaften von Beginn weg nach vorne zu spielen. "Uns war wichtig, dass wir hinten gut stehen und nach vorne Gas geben. Wir brauchen Siege", sagte Attnangs Sportlicher Leiter Harald Kettlgruber. Die kämpferische Leistung hat von beiden Mannschaften gepasst, aber "spielerisch war es keine Offenbarung", wie es Gosaus Gerhard Egger formulierte. Es ging viel hin und her, das Mittelfeld wurde oft mit langen Bällen überbrückt. Die Mannschaften suchten den schnellen Weg nach vorne. Bereits in den Anfangsminuten hatte Gosau eine gute Chance, aber Spielertrainer Aschauer versuchte den Querpass zu Miroslav Grom anstatt selbst zu schießen, was die bessere Wahl gewesen wäre. Ein Attnanger spritzte dazwischen. "Wir warne in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft, hatten auch zwei, drei gute Chancen", fand Gosaus Egger. Nach einer guten halben Stunde hatte Attnangs neuer Stürmer Petakov die beste Chance der Gastgeber, aber konnte sie alleine vor Keeper Itul nicht nutzen. "Es war ausgeglichen, beide bemühten sich, aber viel ist nicht zustande gekommen", so der Sportliche Leiter Kettlgruber.

Ausschluss beeinflusst das Spielgeschehen nicht

Nach dem Seitenwechsel war es dasselbe Bild wie davor. Eines änderte sich aber, denn keine zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff musste Attnangs Kapitän Mehmet Mihmat mit glatt rot vom Feld (54.). Als letzter Mann verteitelte er bereits zum zweiten Mal in dieser Rückrunde eine Chance des Gegners. "Man hat aber nicht gemerkt, dass sie einen Mann weniger waren. Die zweite Halbzeit war relativ ausgeglichen", sagte Gerhard Egger. Die Gastgeber ließen sich nach dem Ausschluss etwas mehr zurückfallen und verlegten sich aufs kontern. Gosau hatte zwar mehr Ballbesitz, doch konnte die Überzahl nicht ausnutzen. Beide Mannschaften hatten zwei gute Einschussmöglichkeiten in Hälfte Zwei, mehr passierte in der Offensive aber nicht. "Für uns hat eigentlich nur ein "Dreier" gezählt. Aber vom Spielverlauf her müssen wir auch mit dem Punkt zufrieden sein. Wichtig war, dass wir ein zweites Mal zu Null spielten. Es war ein typisches 0:0, hät auch 2:2 oder so ausgehen können. Trotzdem, auch wenn die Leistung der Mannschaft okay war, der Punkt hilft uns in unserer Situation wenig", sagte Attnangs Sportlicher Leiter. "Wichtig war das hinten die Null stand. Die Verteidigung ist gut gestanden, aber vorne ist nichts gegangen. Ich hatte das Gefühl, wir hätten noch drei Stunden spielen können und kein Tor geschossen. Man muss mit dem 0:0 zufrieden sein, auswärts ein Punkt ist okay. Kämpferisch war die Leistung vom Kollektiv zufriedenstellend, spielerisch haben wir nichts gezeigt. Wir machen unsere Punkte halt daheim", so Gosaus Egger.

Mit diesem Unentschieden verbessert sich Gosaus Auswärtsstatistik ein wenig, aber nicht wirklich entscheidend. Nun haben sie vier Punkte auf dem Konto, aber vor der Brust noch fünf Gastspiele bis zum Saisonschluss. Attnang hilft das Unentschieden im Abstiegskampf derzeit wenig, aber vielleicht ist dieser Punktgewinn am Ende ein wichtiger. Doch die Leistungskurve der Mannschaft stimmt, letzte Woche gegen Rüstorf stark dagegen gehalten und auch gegen Gosau mit einem Mann weniger hinten dicht gemacht. Vorne müssen halt Tore her.

 

Geschrieben von Daniel Schrofner

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