ATSV Stadl-Paura Juniors bauen Tabellenführung mit 4:2-Sieg in Roitham aus [Video]

Mit 2:4 (1:0) verlor der Ligazwölfte SV Roitham das Heimspiel in der 1. Klasse Süd gegen den Tabellenführer ATSV Stadl-Paura Juniors! Die Gäste bauten damit ihre Führung in der Tabelle auf den Zweiten Rüstorf auf fünf Punkte aus und fuhren den dritten Sieg in Serie ein. Aber es war ein hartes Stück Arbeit in Roitham, den die Hausherren stemmten sich richtig gut dagegen und machten es den favorisierten Gästen nicht leicht. Stadl-Paura schwächte sich in der Partie mit zwei Ausschlüssen - einer in Hälfte Eins - auch selber, aber am Ende setzte sich die spielerische Klasse durch. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

Roitham verlangt Stadl-Paura alles ab

Wichtige drei Punkte holten die Roithamer am vergangenen Wochenende bei den heimstarken Gosauern mit dem 1:0-Auswärtssieg. Damit hat man den Abstand nach unten weiter vergrößert und den Anschluss an die oberen Mannschaften geschafft. Aber gegen den Leader der Liga ist man klarer Außenseiter. Stadl-Paura bog mit zwei Siegen zuletzt wieder in die Siegerstraße ein und will auch aus Roitham drei Punkte mit nach Hause nehmen. Vor 150 Zuschauern begann die Partie mit einer Riesenchance für die Truppe von Trainer Gerhard Böhm, aber Roithams Keeper Messics parierte den Schuss von Kragl ganz stark und wehrte ihn an die Innenstange ab. Von dort sprang der Ball wieder ins Feld. Danach hatten die Gäste weitere sehr gute Torchancen nach Eckbällen, konnten aber keine nutzen. "Wir hätten in der Anfangsphase schon in Rückstand geraten können. Wir standen sehr tief, dadurch erschwerte sich das Spiel von Stadl-Paura in die Tiefe und sie mussten mehr in die Breite spielen"; sagte Roithams Obmann Siegfried Lochner. Seine Mannschaft war immer wieder bei Kontern sehr gefährlich, so fand Kevin Kofler eine große Torchance vor. "Wir hatten zwar das Spiel in der Hand, aber Roitham hat uns alles abverlangt. Sie haben es uns nicht leicht gemacht", betonte Gästetrainer Böhm. Seine Truppe war am Ball sicherer, ließ ihn gut in den eigenen Reihen laufen, kam aber auch nicht mehr zu zwingenden Möglichkeiten. Kurz vor dem Pausenpfiff dann wieder ein Konter der Hausherren. Diesmal über die rechte Seite, Györky spielte die Kugel in den Rückraum zu Philip Karrer und der traf mit einem flachen Schuss ins linke Eck zum 1:0 (45.). "Wir sind in der Mitte oft nicht gut gestanden", kommentierte Trainer Böhm. Kurz vor dem Führungstreffer musste Stadl-Pauras Lukas Kragl nach einer Tätlichkeit an Roithams Badinger mit glatt Rot vom Feld (40.).

Tor 1:0 Roitham 46

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Spielerische Klasse setzt sich durch

"Wir wollten den schnellen Ausgleich komplett vermeiden, wussten aber, dass Stadl-Paura gleich voll rauskommt", so Obmann Lochner. Trainer Böhm stellte nach dem Seitenwechsel auch etwas um und damit wurde es besser. Nur vier Minuten nach dem die Seiten gewechselt wurden, kam Mustafa Botic an den Ball, machte ein paar Meter und zog aus knappen 30 Metern ab und der Ball flog genau ins rechte Kreuzeck zum 1:1 (49.). Danach war es das gleiche Spiel wie in Hälfte 1, Stadl-Paura hatte mehr Ballbesitz, mehr Spielanteile. "Sie wollten unbedingt den Sieg und sind marschiert. Die erste Halbzeit war kräftezehrend für uns und irgendwann schwanden dann auch die Kräfte", sagte Roithams Obmann. Dementsprechend waren auch die Konter der Hausherren nicht mehr so zielstrebig wie noch vor der Pause und bei Stadl-Paura merkte man auch nicht, dass ein Mann fehlte. "Ich habe die Mannschaft in der Pause erstmal aufwecken müssen. Wir haben das Spiel diktiert und es hat auch nach dem Spiel nicht gelitten", so Trainer Böhm. Doch es dauerte etwas bis die Gäste das Spiel drehen konnten. In der 71.Minute pfiff Schiri Franke ein Foul etwa 18-20 Meter vor dem Roithamer Tor. Hristo Krachanov legte sich die Kugel zurecht und schoss sie dann zielgenau ins linke Kreuzeck in die Tormannecke zum 2:1 (71.). Aber Roitham gab nicht auf und kam nur ein paar Minuten später wieder zurück. Nach einem Konter und einem langen flachen Ball schrie Gästekeeper Winkler, dass er den Ball hat, ging aber zu langsam und behäbig raus, so kam Oliver Gösslbauer eher an daLeder, bugsierte ihn mit der Spitze am Keeper von Stadl-Paura vorbei. Dann rettete er ihn noch knapp vor der Outlinie, ließ einen Verteidiger noch aussteigen und schoss vom 5er ins leere Tor zum 2:2-Ausgleich (75.). Keine zwei Minuten darauf gab es erneut Freistoß für die Gäste. Der Schuss sollte wohl aufs Tor gehen, riss aber ab nach links, wurde zum perfekten Ball für einen Gästespieler, der den Stangler in die Mitte spielte und dort bugsierte Krachanov das Leder im Rutschen zum 3:2 über die Linie (77.). Ein paar Minuten darauf entschied das Tor von Rene Kienberger nach einem Angriff über links das Spiel, 4:2 (84.). Zu diesem Zeitpunkt waren die Gäste nur mehr zu neunt, da auch der Doppeltorschütze Krachanov nach ener Unsportlichkeit mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde (84.). Kofler traf in der Schlussphase noch die Innenstange, mehr passierte nicht mehr. "Vor unserem vierten Gegentor war es ein klares Foul an unserem Aitzetmüller. Aber wir haben uns gut verkauft. Grautlation an meine Mannschaft. Ich kann ihr keinen Vorwurf machen. Stadl-Paura war spielbestimmend und hat auch verdient gewonnen. Wir sind verdient mit 1:0 in Führung gegangen, haben aber verabsäumt nachzulegen. Es war ein geiles Spiel und auf dieses Leistung können wir aufbauen, das ist das Positive an der Niederlage", erklärte Obmann Lochner. Wir haben verdient gewonnen. Kompliment an meine Mannschaft, dass sie auch mit zwei Mann weniger das schwierige Spiel so rüber brachte. Es war nicht leicht die Lücken bei den Roithamern zu finden. Nun kehrt nach drei Siegen wieder etwas mehr Ruhe ein", war Trainer Böhm sehr froh über diesen hart erkämpften Erfolg.

Damit baute Stadl-Paura die Führung auf Rüstorf auf fünf Punkte aus und marschiert wieder Richtung Meistertitel. Die Schwächephase mit den drei Niederlagen in Serie scheint überwunden zu sein. Die Roihtamer zeigten eine engagierte Leistung, konnten am Ende aber mit der spielerischen Qualität der Gäste nicht mithalten. Sie bleiben weiter auf dem zwölften Tabellenrang.

 

Geschrieben von Daniel Schrofner

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