Turbulente Partie! Rüstorfer Siegesserie reißt in Ebensee

Mit 2:2 (0:2) endete eine turbulente Partie zwischen dem Tabellenachten SV Ebensee und dem Ligazweiten ATSV Rüstorf in der 1. Klasse Süd! Bereits nach elf Minuten musste der erste Spieler vom Feld runter mit einer Ampelkarte runter. Eine Viertelstunde später folgte ihm der nächste. Die Rüstorfer konnten sich bis zur Halbzeit eine zwei-Tore-Führung herausschießen. Doch nach dem Seitenwechsel kamen die Ebenseer immer besser ins Spiel und schafften mit einem Mann mehr noch den Ausgleich. Nach den 90 Minuten standen zehn Ebenseer acht Rüstorfern gegenüber, deren Siegesserie riss. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

Zwei frühe Ausschlüsse und 2:0-Führung der Gäste

Seit drei Spielen sind die Ebenseer ohne Niederlage. Holten gegen Aufsteiger Aurach vor einer Woche und Anfang April in Ohldsorf einne Punkt und gewannen dazwischen daheim gegen Ligaschlusslicht Oberwang. Ihre Gäste aus Rüstorf legten einen beeindruckenden Start ins Jahr 2016 hin. Sechs Siege en suite feierte die Truppe von Trainer Marco Plümecke und ist voll dabei im Rennen um Platz 2. Vor 200 Zuschauern hatten die Gäste auch die erste große Chance der Partie, aber Philipp Hamaders Schuss lenkte Ebensees Keeper Kerschbaum sensationell über die Querlatte. "Die Anfangsphase hat uns gehört. Wir hatten auch danach mehr Spielanteile, spielten aber viele hohe Bälle, was nicht unser Spiel ist", sagte Rüstorfs Kapitän Manuel Kronberger. In der 11.Minute verhinderte kam es zu einem Zweikampf zwischen Rüstorfs Philipp Gross und Ebensees Thomas Kendler, nachdem dieser Keeper Kronberger schon ausgespielt hatte. Gross holte den Ebenseer von den Beinen, "hat aber dabei klar den Ball gespielt. Eine kalre Fehlentscheidung des Schiedsrichters", sagte Kapitän Kronberger. Doch Schiri Hubinger zeigte auf den Punkt und gab dem Rüstorfer Innenverteidiger die rote Karte (11.). Den foglenden Strafstoß jagte Ebensees David Rahberger über das Tor. "Wir sind dann etwas stärker geworden und waren auch die bessere Mannschaft. Wir haben das Spiel dominiert", so Ebensees Sektionsleiter Thomas Loidl Kendler. Aber richtig gefährlich wurde seine Mannschaft in der ersten Halbzeit nicht. Nur eine Viertelstunde nach dem ersten Ausschluss foulte Ebensees Thomas Hogh ein zweites Mal und sah ein zweites Mal Gelb, Gelb-Rot nach 26 Minuten. "Wir spielen immer mit vollem Einsatz, da kann so etwas schon einmal passieren", kommentierte dies Ebensees Sektionsleiter. Nun standen wieder auf beiden Seiten gleich viele Mannen auf dem Feld. Mit einem Doppelschlag binnen drei Minuten schossen sich die Gäste eine Zwei-Tore-Führung heraus. Erst ging der Ball nach einer scharfen Ecke von Valle via Jakob Spitzers Fuß zum 1:0 in den Ebenseer Kasten (32.). Nur drei Minuten später wurde Hofmann im Strafraum der Gastgeber von Lukas Holzinger gelegt und es gab Elfer. "Unverständlich, warum es da nur Gelb gab. Das war eine klare Torchanceverhinderung", betonte Kapitän Kronberger. Den Elfer verwandelte Gabor Valla souverän zum 2:0 (35.).

Ebensee kommt zurück

Die Gastgeber kamen sehr gut wieder aus den Kabinen und wurden immer stärker. Rüstorf konnte nie ihr gewohntes Spiel aufziehen. "Wir wussten, wenn wir so weiterspielen wie vor der Pause, dass es gut für uns aussieht und das wir unser gutes Spiel irgendwann in Tore ummünzen", so Sektionsleiter Loidl Kendler. Seiner Mannschaft gelang dann auch der schnelle Anschlusstreffer. Nach einem Ballverlust der Gäste im Mittelfeld kam der Lochpass in die Spitze und Shkelqim Shabanaj ließ Kronberger im Eins-gegen-Eins keine Chance, 1:2 (51.). Die Rüstorfer versuchten in der Folge das Ergebnis zu halten und kamen nur mehr einmal durch Hofmann wirklich gefährlich vor das Ebenseer Tor. "Wir haben nicht das gespielt, was uns ausmacht, das war unverständlich. Nach der zweiten roten Karte sind wir noch defensiver gestanden", so Kapitän Kronberger. Denn nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit sah David Hamader nach einem erneuten Foulspiel die gelb-rote Karte von Schiri Hubinger (62.). Die Gastgeber erspielten sich im zweiten Abschnitt einige Chancen, hatten einige sehr gute Freistoßszenen. "Das Spiel ging in eine Bahn, Richtung Rüstorfer Tor", erklärte Sektionsleiter Loidl Kendler. Eine Viertelstunde vor Schluss belohnten sich die Ebenseer für ihre gute Leistung mit dem Ausgleich. Nach einem scharfen Schuss konnte Rüstorfs Kronberger den Ball nicht festhalten, ließ ihn nach vorne klatschen und direkt vor die Füße von Shabanaj, der danke sagte und zum 2:2 einschob (75.). Kurz darauf ging auch noch David Ohler nach einer Torchanceverhinderung mit Rot vom Platz (83.). "Am Ende können wir froh sein, mit acht Leuten noch einen Punkt geholt zu haben. Wir haben nervös agiert und es ist schade, da mehr möglich gewesen wäre", so Rüstorfs Kapitän. "Rüstorf kann glücklich sein mit dem Punkt. Wir waren dem dritten Tor in der Schlussphase sicher näher. Nach dem Spielverlauf muss man sagen, dass es zu wenig ist. Aber wir sind mit der Leistung der Mannschaft zufrieden und ich kann ihnen keinen Vorwurf machen", sagte Ebensees Sektionsleiter.

Damit riss die beeindruckende Rüstorfer Siegesserie an einem aufregenden Samstagnachmittag in Ebensee. Trotz der nicht optimalen Leistung der Gäste wurde mit dem Unentschieden Platz 2 verteidigt, dafür fehlen nun aber drei wichtige Leute in den nächsten Spielen. Ebensee zeigte mit einer starken Leistung und war dem Sieg nach einem 0:2-Pausenrückstand sehr nahe. Es war das vierte ungeschlagene Spiel in Folge.

 

Geschrieben von Daniel Schrofner

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