Zweiter 6:0-Kantersieg en suite! Spitzenreiter ASKÖ Ohlsdorf feiert hochverdienten Derbysieg in Steyrermühl

kbprintcom.at präsentiert: Mit 0:6 (0:3) verlor der Aufsteiger ASKÖ Steyrermühl das Derby vor ca. 400 Zuschauern in der 1. Klasse Süd gegen den den Tabellenführer ASKÖ Ohlsdorf. In Minute 15 begann der Ohlsdorfer Torreigen, die ihren zweiten 6:0-Kantersieg hintereinander feierten. Vor einer Woche wurde der zweite Aufsteiger Gampern mit demselben Ergebnis nach Hause geschickt. Es war ein hochverdienter Erfolg für die Gäste, da der Aufsteiger zu keiner Zeit wirklich gefährlich werden konnte. Damit bleibt Steyrermühl weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz. Bärenstark bei Ohlsdorf der dreifache Torschütze Anto Tecic. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Ohlsdorf kontrolliert klar das Spielgeschehen

Das erste Spiel unter Trainer Josef Pürstinger gewann der Aufsteiger vor zwei Wochen daheim gegen den Vöcklabrucker SC mit 2:1. Es war dies der zweite Saisonerfolg. Eine Woche später musste sich Steyrermühl aber dem Absteiger Zipf mit 1:3 geschlagen geben. Nun stand das Derby gegen den Spitzenreiter Ohlsdorf an, die seit der einzigen Saisonniederlage gegen Ebensee in Gschwandt drei Zähler holten und am vergangenen Wochenende einen klaren Heimsieg über Gampern feierten. Vor einer tollen Kulisse mit ca. 400 Zuschauern "haben wir das Spiel vom Anstoß weg dominiert", sagte Gästecoach Norbert Hutterer. Sein gegenüber, Steyrermühls Trainer Josef Pürstinger, sah es etwas anders: "Ich habe das Gefühl gehabt, dass sie zu Beginn Probleme hatte, viele Fehler in ihrem Spiel." Die Hausherren pfeifen personell aus dem letzten Loch, Pürstinger fehlten wieder einige Spieler. In der Offensive konnte seine Mannschaft in den ganzen 90 Minuten keine Akzente setzen. Die beste und auch einzige Einschussmöglichkeit hatten sie kurz vor dem Pausenpfiff nach einem Fehlpass von Ohlsdorfs Kirchmair. Aber der Schuss des Steyrermühlers fiel zu schwach aus. Die Gäste hingegen waren um einiges gefährlicher in der Offensive. "Es war für mich nur eine Frage der Zeit bis das 1:0 fällt", so Hutterer. Bei seiner Mannschaft fehlte in den Anfangsminuten oft das Tempo in ihren Aktionen, "wir passten uns an das Spieltempo von Steyrermühl an", so der Gästecoach. Doch nach einer Viertelstunde fiel das 1:0. Nach einem Pass aus dem Zentrum kam der Ball zu Anto Tecic und der schoss platziert aus 18 Metern rechts unten zum Führungstreffer ein (15.). Das war der Ohlsdorfer Dosenöffner. "Sie wurden dann immer stärker und ab dem 2:0 hat Ohlsdorf auch ihre Unsicherheit abgelegt. Bis dahin hatte ich nie das Gefühl, dass das ein 0:6 aus unserer Sicht wird", erklärte Pürstinger. Die Gäste kamen nach etwas mehr als einer halben Stunde über Ivan Tokic auf der rechten Seite nach vorne. Tokic flankte perfekt in die Mitte und vor dem Kasten vollendete sein Bruder David Tokic diese Maßflanke halbvolley mit der Innenseite zum 2:0 (32.). Nur ein paar Minuten darauf wurde der Ball schon im letzten Drittel von den Gästen erobert, Mittendorfer tankte sich halblinks durch, legte den Ball etwa sieben Meter vor dem Tor zurück und Tecic schoss zum 3:0 ein (37.). "Wir haben wie immer viel auf Ballbesitz gespielt und gewartet, was uns Steyrermühl anbietet. Mit Tempo in unserem Spiel haben sich dann auch die Lücken und Räume geöffnet. Gefühlt hatten wir 85 zu 15 Prozent Ballbesitz", analysierte Hutterer.

Aufsteiger strahlt keine Offensivgefahr aus

Pürstinger wechselte in der Halbzeit gleich drei Mal, tauschte auch seinen Keeper aus. Für Miroslav Gligoric stand nun Baki Dogan zwischen den Pfosten. Am Spielgeschehen änderte sich nichts. Ohlsdorf war die dominierende Mannschaft, Steyrermühl konnte nach vorne überhaupt keine Akzente setzen und blieb harmlos. Keine sechs Minuten nach Wiederbeginn kam der Ball von links auf die rechte Seite zu Ohlsdorfs Atzlinger, der zog Richtung Zentrum und hatte eine gute Schussposition. Doch er überließ dei Kugel seinem Teamkamerad David Tokic, der ihn ins rechte Eck zum 4:0 einschoss (51.). Nur sechs Minuten später erarbeitete sich Mittendorfer den Ball an der Mittellinie, spielte zum eingewechselten Auinger, der brachte den Ball hoch auf den ebenfalls eingewechselten Gavric, der per Kopf ablegte, sodass Tecic zum 5:0 vollenden konnte (57.). Sein dritter Treffer im Spiel, sein siebentes Tor in der Saison. Wieder nur ein paar Momente darauf wurde ein Freistoß der Gäste schnell abgespielt und Kapitän Eduard Pop traf mit einem Schuss ins halblinke Eck zum 6:0 (63.). "Die Partie war bereits mit dem 2:0 vor der Pause entschieden. Vor allem psychologisch. Meine Mannschaft hat sich dann aufgegeben und die Köpfe hängen lassen. Wir haben immer mehr die Ordnung verloren", sah Pürstinger keine Gegenwehr von seiner Mannschaft. Die Ohlsdorfer schalteten in der Folge etwas zurück, kamen aber weiter zu gefährlichen Torabschlüssen. So hatte Tecic noch, drei sehr gute Torchancen, aber auch Martin Gavric und der starke Ivan Tokic kamen einem siebenten Tor noch sehr nahe. Erst durch Umstellungen der Gäste kam der Aufsteiger etwas auf und hatte in der Schlussphase durch Felic noch eine sehr gute Tormöglichkeit. Ansonsten war aber nichts zu sehen. "Unser Spielfluss ist dann abgefallen. Dennoch haben wir hochverdient mit 6:0 gewonnen. Wir waren immer schneller wie der Gegner. Die Mannschaft setzte aber noch nicht ganz das um, was ich von ihr sehen will. Da sind noch zu viele Fehler in unserem Passspiel. Aber der Wille ist von allen Kaderspielern sehr hoch. Wir sehen auch wie schnell es runter geht, aber auch hinauf. Deshalb genießen wir jedes Spiel, unterschätzen keinen Gegner und respektieren und akzeptieren sie auch", erklärte Hutterer. Sein Gegenüber sah ebenso ein verdientes 6:0 für die Ohlsdorfer, "sie haben sich nicht plagen müssen, das Spiel zu gewinnen und waren dem nächsten Tor näher wie wir unserem Ersten. Wir müssen nun in den letzten beiden Spielen Schadensbegrenzung betreiben und schauen, dass wir dran bleiben an die vorderen Mannschaften."

Ein klarer Erfolg für den Spitzenreiter. Wie bereits am vergangenen Spieltag feierte die Hutterer-Truppe einen 6:0-Kantersieg über einen Aufsteiger. Sie kamen nie in Gefahr, da Steyrermühl offensiv nicht vorhanden war bis auf zwei Aktionen in den ganzen 90 Minuten. Sie nutzten mit Fortdauer der Partie die offenen Räume und hatten Torchancen für einen höheren Sieg. Am nächsten Wochenende gegen Vöcklabruck können sie bereits den Herbstmeistertitel fixieren. Für den Aufsteiger geht es noch um wichtige Punkte im Tabellenkeller.

 

Daniel Schrofner

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