Kaderveränderung in Bruck/Peuerbach

Nach einem sechsten Platz im Vorjahr und einem Wechsel von der Gruppe West-Nord in die 2. Klasse Mitte-Ost musste die ASKÖ Bruck/Peuerbach bis zum letzten Spiel des Jahres auf den ersten "Dreier" warten, ehe man sich mit einem 7:0-Kantersieg gegen Kematen den Frust von der Seele schoss. "Auch wenn die Tabelle eine andere Sprache spricht, waren die Leistungen im Herbst durchaus ansprechend. Doch zum einen hatten wir mit dem Verletzungsteufel zu kämpfen, und zum anderen fehlte das nötige Quäntchen Glück", erklärt Sektionsleiter Alfred Freilinger, der in der Mannschaft von Trainer Manfred Pichler das Tor hütet. Nach einer bislang transferlosen Übertrittszeit hat sich beim Tabellenvorletzten vor wenigen Stunden der Kader verändert, verzeichnet der Klub jeweils einen Zu- und Abgang.

 

Drei Langzeitverletzte und fehlendes Glück

Nach elf sieglosen Runden und mit nur fünf Zählern auf dem Konto war die Pichler-Elf vor dem Schützenfest gegen Kematen nach Verlustpunkten mit dem Schlusslicht aus Oftering gleichauf. Seinen Ursprung hatte der verkorkste Herbst in der Vorbereitung, als Mittelfeldspieler David Rupertsberger einen Meniskusriss erlitt. Nach wenigen Runden verzeichnete der Nachzügler mit Verteidiger Philipp Lehner-Dittenberger (Kreuzbandriss) einen weiteren Langzeitverletzten. Zum Herbstausklang riss auch bei Ersatz-Torwart Oliver Sallaberger-Lehner das Kreuzband. "Die Herbstsaison stand unter keinem guten Stern. Trotz der Langzeitverletzten waren die Leistungen durchaus in Ordnung, lediglich die Ergebnisse haben nicht gepasst. So waren wir in vielen Spielen dem Gegner ebenbürtig, es fehlte aber das nötge Glück und konnten kaum punkten", so Freilinger.

 

Probleme in der Offensive - wichtiger Sieg im letzten Spiel des Jahres

Während der Torwart mit seiner Performance und jener seiner Vorderleute zufrieden sein konnte, die Brucker "nur" 19 Gegentore kassierten, war das Problem auf der anderen Seite des Platzes zu suchen bzw. finden. So konnte der Vorletzte in den ersten elf Spielen lediglich neun Treffer bejubeln, ehe sich die Pichler-Elf im letzten Match austobte und gegen Kematen sieben Mal ins Schwarze traf. "Einerseits haben wir die Chancen nur unzureichend verwertet, und andererseits wurden die Fehler zumeist sofort bestraft und haben die engen Spiele verloren bzw. konnten sie nicht gewinnen", meint Alfred Freilinger. "Der Sieg zum Abschluss der Hinrunde hat gut getan und war vor allem für das Selbstvertrauen enorm wichtig."

 

Je ein Zu- und Abgang - auf der Suche nach einem zweiten Torwart

Am heutigen Nachmittag hat sich der Kader der ASKÖ Bruck/Peuerbach verändert. Während Offensivspieler Peter Trauner nach Haag/Hausruck wechselt, wird Driton Ramadani, der zuletzt beim UFC Eferding tätig, seit einigen Jahren aber nicht aktiv war, künftig das Brucker Trikot überstreifen. "Da Ersatz-Torwart Sallaberger-Lehner nach einem Kreuzbandriss im Frühjahr nicht zur Verfügung steht, sehen wir uns nach einem zweiten Torwart um. Darüberhinaus wird es in den letzten Tagen der Übertrittszeit keine Transfers geben", so Freilinger. Am kommenden Freitag startet der Nachzügler in die Vorbereitung zur Rückrunde. "Nach der verkorksten Herbstsaison müssen wir so rasch wie möglich die Trendwende schaffen und den Pfeil wieder in die richtige Richtung drehen", hofft der Torwart und Sektionsleiter auf eine Rangverbesserung.

 

Günter Schlenkrich

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