ASK Blaue Elf Wels: "Der sofortige Wiederaufstieg ist kein primäres Saisonziel"

"Auch wenn wir im Herbst immerhin 16 Punkte sammeln konnten, haben wir damals schon gesehen, dass es nicht einfach wird. Denn mit zunehmendem Saisonverlauf hatten wir massiv mit dem Verletzungsteufel zu kämpfen, hat unser Kader - verletzungsberdingt, aber auch aufgrund von Sperren - aus dem letzten Loch gepfiffen. Die vielen Ausfällte konnten wir nicht kompensieren - und wenn man im Sumpf steckt, fehlt bekanntlich nicht nur das nötige Glück, sondern kommt auch noch Pech dazu", schüttelt Ernst Rohrhuber, Sportlicher Leiter des ASK Blaue Elf Wels, den Kopf. Die Messestädter waren seit geraumer Zeit in de 1. Klasse Mitte-West aktiv, kamen dort in der vergangenen Saison aber nur als Letzter ins Ziel und mussten den schweren Gang in die 2. Klasse Mitte-Ost antreten.

 

Nur ein Sieg im Frühjahr

Als Achter überwinterte die Blaue Elf in der Mitte der Tabelle, in der Rückrunde konnte aber nur ein einziger "Dreier" eingefahren werden, fanden im Frühjahr lediglich sieben Zähler den Weg auf das Konto. Auch ein Trainerwechsel - Andreas Schneeberger löste Andreas Werth ab, der inzwischen beim ESV Wels das Zepter schwingt, und betreute die Mannschaft auf der Zielgeraden interimistisch - brachte nich den gewünschten Erfolg. "Mit Siegen wäre der Klassenerhalt noch möglich gewesen, haben aufgrund der prekären Personalsituation bis zum Schluss aber nicht in die Spur gefunden", so Rohrhuber.

Kapitale Auswärtsschwäche und zu viele Gegentore

Der Absteiger musste sich auf der eigenen Anlage nur zwei Mal geschlagen geben, mit den Gegner aber gleich sieben Mal die Punkte teilen. In der Fremde waren die Welser gerngesehene Gäste und zogen in 13 Auswärtsspielen nicht weniger als elf Mal den Kürzeren. "Nur gegen Mit-Absteiger Haag konnten wir einen Auswärtssieg feiern. Aber neben dee eklatanten Auswärtsschwäche haben wir auch zu viele - und auch unnötige - Tore kassiert. Auch die mangelnde Trainingsbeteiligung war ein Grund dafür, warum es am Ende nicht gereicht hat", weiß der Sportchef.

Neuer Trainer - fünf neue Kräfte und ein Backup

Aufgrund eines Kreuzbandrisses muss Chrtistoph Lauber unfreiwillig pausieren, der 34-jährige Verteidiger trägt seit wenigen Wochen aber als Trainer die Verantwortung. Mit Amir Myrtezani (Sattledt), Shemsi Dzelili und Dervis Habibovic (beide Lambach), Pascal Siljic (Hertha Wels 1b) und Patrick Fuchsberger, der zuletzt beim ESV Wels tätig, seit geraumer Zeit aber nicht aktiv war und sich zudem in der Vorbereitung an der Schulter verletzte, stehen fünf neue Kräfte zur Verfügung. Auch Michael Oos wechselte von Thalheim in die Messestadt, der 37-jährige Torwart ist aber nur als Backup vorgesehen. Daniel Knezevic (Wilhering) und Daniel Werth (Ebelsberg) haben den Verein verlassen. "Der Kader ist etwas größer geworden, zudem trainieren die Spieler in der Vorbereitung fleißig", ortet Ernst Rohrhuber ein Licht am Ende des Tunnels.

Präsenz im Vorderfeld der Tabelle erwünscht

Der Absteiger bestritt bislang drei Testspiele: 4:1 gegen Micheldorf Juniors, 2:2 gegen Steinerkirchen und 0:2 gegen Kematen/Innbach. Am kommenden Samstag ist der FC Stahl Linz der nächste Gegner, ehe am 12. August, gegen das 1b-Team von Landesligist Schwertberg, die Meisterschaftsgeneralprobe auf dem Programm steht. "Vor etlichen Jahren sind wir schon einmal in die 2. Klasse abgestiegen und haben dann den sofortigen Wiederaufstieg geschafft. Das würden wir uns auch dieses Mal wünschen, wenngleich der sofortige Wiederaufstieg kein primäres Saisonziel ist. Wir möchten die Mannschaft nicht unter Druck setzen, eine Präsenz im Vorderfeld der Tabelle ist aber durchaus zu erwarten", so Rohrhuber. "Wir starten in Sipbachzell in die Saison und haben zum Auftakt die Chance, die eklatante Auswärtsschwäche zu beheben. Ein guter Start ist immer wichtig, für uns geht es aber auch darum, die Abstiegssaison aus den Köpfen zu bringen und wieder zur nötigen Stabilität zu finden".

 

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