SC Offenhausen: "Ewiger Zweiter" wechselt Trainer

Nach drei Vizemeistertitel in Serie und ebenso vielen verlorenen Relegationen kam der SC Offenhausen in der vergangenen Saison als Siebenter ins Ziel. Im Sommer wechselte der SCO von der Gruppe Mitte-Ost in die 2. Klasse Mitte-West und ist wieder auf Aufstiegskurs. Obwohl der Klub als Zweiter überwintert und auf den Herbstmeister aus Pram nur drei Punkte fehlen, wurde nach zweieinhalb Jahren die Zusammenarbeit mit Trainer Mario Rak beendet. "Mario hat enorm viel investiert und ausgezeichnete Arbeitet geleistet, aber trotz der üppigen Punkteausbeute hat im Herbst der Pfeil nach unten gezeigt. Auch wenn sich eine Freundschaft entwickelt hat, mussten wir diesen Schritt setzen", erklärt Sportchef Jürgen Heppner. (Jetzt Trainingslager buchen).

 

Niederlage im ersten und letzten Spiel

Nach einer 1:5-Auftakt-Klatsche gegen den Herbstmeister feierten die Offenhausener sechs Siege in Serie, ehe man in Zell den Platz zum zweiten Mal als Verlierer verlassen musste. In den folgenden drei Runden fuhr man drei "Dreier" ein, im letzten Spieler unter Coach-Rak musste sich der SCO in Gaspoltshofen einem Konkurrenten jedoch geschlagen geben. "Wir sind mit dem Abschneiden hochzufrieden, denn wir hatten seit Frühjahr mit dem Verletzungsteufel zu kämpfen und mussten in der Hinrunde zahlreiche Langzeitverletzte vorgeben", weiß der Sportchef. "Wir haben zwar das Maximum herausgeholt, die Leistungen waren oft aber nicht berauschend, sodass wir uns im neuen Jahr steigern müssen".

 

Zu wenig Tor erzielt und zu viele erhalten

Der Zweitplatzierte fuhr in der Fremde fünf "Dreier" ein und konnte von fünf Heimspielen vier gewinnen. Obwohl jeweils vier Mannschaften mehr Treffer erzielten und weniger Gegentore kassierten, weiß der SC Offenhausen in der Tabelle nur die Kicker aus Pram vor sich. "Das hat damit zu tun, dass wir in einigen Spielen viele Tore kassiert haben und uns zudem - wie in den letzten Jahren - in der Offensive schwer tun und zu wenige Tore erzielen", begründet Heppner die mäßigen statistischen Werte. "Zudem haben wir einige Spiele nur knapp gewonnen".

 

Noch kein weißer Rauch in Offenhausen

Auf der Suche nach einem Rak-Nachfolger ist in Offenhausen noch kein weißer Rauch aufgestiegen. "Wir haben einige Gespräche geführt, aber noch keine Entscheidung getroffen. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir den neuen Trainer noch vor Weihnachten präsentieren können", meint Jürgen Heppner, der im Winter keine Kaderveränderungen erwartet. "Grundsätzlich bleiben wir unserer Philosophie treu, sind demnach keine Transfers geplant. Aber der neue Trainer hat möglicherweise einen Spieler an der Angel bzw. wünscht sich eine Verstärkung. Wichtig ist in erster Linie jedoch, dass die Langzeitverletzten im neuen Jahr wieder fit sind", spricht der Sportchef Bernd Wiesinger, Benedikt Starzengruber, Christoph Strasser, Florian Stürzlinger oder Kristian Gavric an.

 

Aufstiegsplatz erwünscht

In der Vorbereitung, die in der letzten Januar-Woche in Angriff genommen wird, steht ein Trainingslager im steirischen Gnas auf dem Progamm. Nach der ansprechechenden Hinrunde hofft man in Offenhausen, den eroberten Aufstiegsplatz ins Ziel bringen zu können. "Wir hoffen, dass wir 2016 wieder aus dem Vollen schöpfen können und wollen im Frühjahr wieder zu alter Stärke finden. Wir möchten in der Rückrunde so viele Punkte wie möglich sammeln und am Ende der Saison auf einem Aufgstiegsplatz landen", so Heppner. "Auch wenn wir aus bekannten Gründen nicht heiß auf die Relegation sind, würden wir, um aufzusteigen, auch diesen Umweg in Kauf nehmen".

 

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Günter Schlenkrich

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