Torfestival in Ungenach! 13 Treffer bei SV Zell/P. vs. SV Gmunden Juniors

Wer sich am heutigen Dienstagabend dazu entschieden hat, sich auf den Weg zum Ungenacher Sportplatz zu machen, um das Duell zwischen dem SV Zell am Pettenfirst und den SV Gmunden Juniors zu verfolgen, wird dies im Nachhinein keinesfalls bereuen. Mit gleich 13 Toren, teilweise im Minutentakt, wurde das Publikum bestens unterhalten. Bereits acht Treffer fielen bereits vor dem Pausenpfiff, jeweils vier auf jeder Seite. Die Partie verlief dann aber zugunsten der Zeller, welche sich schlussendlich mit 9:4 durchsetzen konnten.

Acht Tore in Hälfte eins

Bereits sieben Minuten nachdem Schiedsrichter Andreas Brawisch die Begegnung anpfiff, hatten beide Teams schon einen Treffer zu bejubeln. Mit der ersten Aktion im Spiel traf Philip Wenninger zur frühen Führung für die Gastgeber. Nur sechs Minuten später konnte Matthäus Anys diese aber schon ausgleichen. Wenige Minuten später dann eine ähnliche Situation, nur umgekehrt. Zuerst sorgte Michael Göschlberger für die Gmundner Führung (21. Minute), welche Wenninger mit seinem zweiten Treffer praktisch im Gegenzug ausgleichen konnte. Die Kicker des SV Zell am Pettenfirst operierten vor allem mit hohen Bällen, was sich an diesem Abend als Schlüssel zum Erfolg herausstellte. Mit den weiten Abschlägen, welche mit dem Kopf verlängert wurden und somit die Stürmer in Szene setzten, kam die Gmundner Defensive die gesamte Spieldauer nicht zurecht. Dank diesem Rezept gelang es den Zellern zwei Mal, in der 33. und in der 40. Minute, erneut in Führung zu gehen. Die Juniors des SV Gmunden konnten aber jeweils durch Anys in der 39. und Göschlberger in der 45. Minute ausgleichen. Beim Stand von 4:4 ging es also in die Kabinen, die Zuschauer kamen dabei voll auf ihre Kosten.  In einer munteren ersten Hälfte, begegneten sich die beiden Teams auf Augenhöhe. Gut gelaunte Stürmer sorgten dabei für einen offenen Schlagabtausch.

SV Gmunden ab 47. Minute in Unterzahl

Zwei Minuten nach Wiederanpfiff folgte dann die wohl spielentscheidende Szene. Nach einem Foul des Gmundner Torhüters Damir Gavric an einen herannahenden Angreifer des SV Zell bestrafte Schiedsrichter die Gäste dreifach. Es gab Elfmeter für die Zeller. Gavric sah die rote Karte, wodurch die Gmundern nur mehr zu zehnt am Platz waren. Außerdem müssen die Juniors für die Dauer der Sperre nun auf ihren Keeper verzichten. Da sich zum Zeitpunkt des Foulspiels noch zwei SV Gmunden – Kicker hinter ihrem Schlussmann befanden, war der Platzverweis eine äußerst harte Entscheidung des Referees. Da der Gmunden-Coach Thomas Paulin keinen Ersatztorhüter zur Verfügung hatte, wurde kurzerhand Armin Hrustanovic vom Verteidiger zum Torwart beordert. Den folgenden Elfmeter, getreten von Thomas Rieger, konnte er aber nicht parieren.

Alles oder nichts - am Ende war es nichts für die Juniors

Paulin setzte nun alles auf eine Karte. Er löste die Viererkette auf, spielte von nun an mit drei Spielern in der Abwehrreihe und brachte zusätzlich einen Stürmer ins Spiel. Obwohl die Gmundern dann durchaus noch das eine oder andere Tor erzielen hätten können, ging der Plan des Trainers nach hinten los. Die Zeller wussten die sich öffnenden Räume gut zu nutzen und ließen in den letzten 20 Minuten noch vier weitere Tore folgen. Sowohl Philip Wenninger, als auch Thomas Rieger und Wolfgang Kaltenbrunner durften nach Abpfiff einen Triplepack bejubeln.

Stimmen zum Spiel

Thomas Paulin, Trainer SV Gmunden Juniors:

„In der ersten Halbzeit sind wir nicht gut gestanden, meine Jungs haben vier Mal den selben Fehler gemacht. Nach dem Auschluss des Torhüters haben wir „hop oder drop“ gespielt, leider ist es „drop“ geworden. Rückblickend muss man sagen, dass der Sieg sogar in dieser Höhe in Ordnung ist.“

Gerhard Gröstlinger, Trainer SV Zell am Pettenfirst:

„Der Spielverlauf war heute ganz klar zu unseren Gunsten. Am 4:4-Halbzeitstand sieht man, dass es eigentlich eine ausgeglichene Partie war. Entscheidend war dann der Auschluss kurz nach der Pause. Auch die Umstellungen der Gmundner haben dann einen Sieg in dieser Höhe erst ermöglicht.“

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