ASKÖ Dionysen holt Chemie Linz auf den Boden der Tatsachen zurück

Der „Prügelknabe“ der abgelaufenen Spielzeit, der SV Chemie Linz, war die große Überraschung in den letzten beiden Runden. So stoppten die „Chemiker“ zunächst nicht nur ihre saisonübergreifende Niederlagenserie von 16 Partien in Folge mit einem 5:3-Erfolg über die 1b-Mannschaft der Union Edelweiß Linz, sondern legten am vergangenen Wochenende gleich noch gegen die Union Babenberg Linz, trotz 60-minütiger Unterzahl, einen weiteren „Dreier“ nach. Dass die Bäume nicht von heute auf morgen in den Himmel wachsen, musste die Berger-Elf aber an diesem Spieltag erkennen. Gegen die ASKÖ Dionysen/Traun kamen die Linzer am Ende mit 1:6 unter die Räder.

Auftakt nach Maß

Die ASKÖ Dionysen erwischte einen Traumstart in dieser Partie. Nach gerade einmal 120 Sekunden brachte Aleksandar Rajcevic die Heimischen in Führung. Für die Gäste setzte es somit gleich zu Beginn einmal eine kalte Dusche. Chemie Linz schien sich von diesem frühen Rückstand aber recht schnell zu erholen und spielte in der Folge zumindest in der ersten Hälfte gefällig mit. Die Schützlinge von Coach Harald Berger kamen auch zu Chancen, das weitaus effektivere Team an diesem Tag war aber die ASKÖ Dionysen. In Minute 21 hämmerte Andreas Sackl dann aus rund 25 Metern einen Schuss knallhart unter die Latte und erhöhte somit auf 2:0. Die Weichen endgültig in Richtung Heimsieg stellte kurz vor der Pause Daniel Novakovic, der mit seinem insgesamt sechsten Saisontreffer für eine noch komfortablere Führung der Gastgeber zur Halbzeit sorgte.

Im Schongang

Nach Wiederbeginn sollte schließlich kein großes Aufbäumen der „Chemiker“ mehr stattfinden. Die Gäste probierten zwar noch den einen oder anderen Konter zu forcieren, wirklich gefährlich kamen sie aber nur mehr selten vor das Gehäuse von Dionysen-Keeper Stephan Leitner. In Minute 67 bugsierte dann zwar erstmals in diesem Spiel ein Akteur von Chemie den Ball über die Linie, jedoch traf Markus Eder nicht ins gegnerische sondern unglücklich ins eigene Tor. Obwohl die Partie nun endgültig entschieden war, setzte Dionysen in der Folge weiter nach und wurde dafür durch zwei weitere Treffer von Yahya Bulan und erneut Aleksandar Rajcevic belohnt. In der Schlussviertelstunde konnten sich die Trauner dann den Luxus erlauben bereits Kräfte für die kommenden Aufgaben zu sparen. Trainer Nermin Hodzic schöpfte in der Folge sein Wechselkontingent zur Gänze aus. „In den letzten 15 Minuten war das ganze schon mehr ein Trainingsspiel für uns. Wir haben versucht den Ball in den eigenen Reihen laufen zu lassen und so auch Körner für das bevorstehende schwere Spiel gegen die SPG LASK 1b/ASKÖ Zöhrdorf zu sparen.“, so Dionysen-Sektionsleiter Michael Carhaun. Kurz vor dem Ende glückt dem SV Chemie dann immerhin noch der Ehrentreffer, wobei der Torschütze mit Eike Schopper aus den Reihen der Trauner kam. Dieses späte Eigentor änderte aber natürlich nichts mehr am ungefährdeten Erfolg der Hodzic-Elf.

Naturgemäß wenig zu kritisieren hatte nach dem Schlusspfiff der Trauner Sektionsleiter Michael Carhaun: „Bei einem solchen Ergebnis kann man nur schwer etwas Negatives sagen. Vielleicht wäre vor allem im zweiten Durchgang noch das eine oder andere Tor mehr drinnen gewesen, haben wir uns doch nach dem Seitenwechsel wirklich Chance um Chance herausgespielt. Ansonsten gibt es aber so gut wie nichts an der Leistung unseres Teams auszusetzen. In der kommenden Runde wollen wir uns auch gegen das 1b-Team des LASK teuer verkaufen.“

 

 von Michael Obrecht

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