SV Chemie Linz auf "Rekordkurs"

Nach drei letzten Plätzen in vergangenen drei Jahren - mit sechs, sieben und 13 gesammelten Punkten - zeigt beim SV Chemie Linz der Pfeil nach oben. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Bachmaier holte in der Hinrunde immerhin elf Zähler, fand Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle und überwintert in der 2. Klasse Mitte als Elfter. "Wir sind auf einem guten Weg und mit dem bisherigen Abschneiden zufrieden", freut sich der Coach. (Jetzt Trainingslager buchen).

 

Unnötige Punkteverluste gegen die beiden Nachzügler

Nach einer Auftaktpleite in Ebelsberg fanden die "Chemiker" in die Spur und holten in den folgenden drei Runden fünf Punkte, ehe man binnen Wochenfrist den Platz zwei Mal als Verlierer verlassen musste. In der zweiten Herbsthälfte bestätigte die Bachmaier-Elf den leichten Aufwärtstrend und feierte in sechs Spielen immerhin zwei Siege. "Wir sind auf dem Weg, die Trendwende zu schaffen und waren im Herbst konkurrenzfähig. Leider hat es gegen die beiden Nachzügler, St. Martin und Neue Heimat, nur jeweils zu einem 3:3-Remis gereicht und waren die einzigen, die gegen das Schlusslicht nicht gewinnen konnten. In diesen beiden Partien haben wir vier Punkte liegen lassen und den Sprung ins Mittelfeld der Tabelle verpasst", so Bachmaier.

 

Satte 43 Gegentore

Die Linzer mussten sich in der Fremde vier Mal geschlagen geben und konnten zwei der drei bisherigen Siege auf eigenem Platz feiern. Während zwei Mannschaften weniger Treffer erzielten, schlug es nur im Tor des "Prügelknaben", Neue Heimat, öfter ein. "Obwohl wir uns erheblich steigern konnten, haben wir mit 43 Gegentoren zu viele kassiert. Wir wissen, wo der Schuh drückt und arbeiten daran", möchte der Trainer im neuen Jahr die Defensive stabilisieren. "Auch wenn wir mit Verletzungspech zu kämpfen hatten und mit Kapitän Kevin Kaiser oder Stürmer Nikola Damjanovic immer wieder wichtige Spieler vorgeben mussten, hat sich die Mannschaft gut entwickelt und als Einheit präsentiert".

 

Keine Transfers geplant - Rangverbesserung erwünscht

Da die finanziellen Mittel fehlen, ist der Tabellenelfte nicht auf der Suche nach Verstärkungen. "Wer sich uns anschließen möchte, ist herzlich willkommen, aus heutiger Sicht sind aber keine Zugänge zu erwarten. Vielmehr geht es in den kommenden Wochen darum, den aktuellen Kader zu halten, zumal einige Spieler von anderen Vereinen heftig umworben werden", hofft Jürgen Bachmaier, ohne Abgänge durch den Winter zu kommen.
Am 18. Januar starten die Linzer in die Vorbereitung zur Rückrunde, in der es in der Tabelle nach oben gehen soll. "Zunächt geht es darum, den Aufwärtstrend zu bestätigen. Gelingt uns das bzw. sollten wir uns steigern können, ist eine deutliche Rangverbesserung durchaus möglich, da uns von oberen Hälfte der Tabelle aktuell nur fünf Punkte trennen", blickt der Trainer der zweiten Meisterschaftshälfte vorsichtig optimitisch entgegen.

 

Günter Schlenkrich

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