ASKÖ Dionysen beendet die Hinrunde nach Sieg im Trauner Derby ungeschlagen

ASKÖ Dionysen
ATSV St. Martin

Die 2. Klasse Mitte presented by HDI konnte am letzten Spieltag im Kalenderjahr 2015 mit dem Trauner Derby zwischen der ASKÖ Dionysen und dem ATSV Födinger St. Martin nochmals mit einem ganz besonderen Leckerbissen aufwarten. Das Zuschauerinteresse war bei diesem Duell zweier Lokalrivalen dementsprechend hoch. Was das zahlreich erschienene Publikum schließlich zu sehen bekommen sollte, war der erwartet klare Heimsieg der Hodzic-Elf. Die St. Martiner, die als klarer Außenseiter gegen den Meisterschaftsfavoriten in den Ring stiegen, schafften es zwar in der ersten Halbzeit die Partie noch relativ offen zu gestalten, spätestens mit dem dritten Gegentor unmittelbar nach Wiederbeginn kam die Gegenwehr des an diesem Tag personell geschwächten Tabellenvorletzten allerdings zum Erliegen. Die nach wie vor ungeschlagene ASKÖ Dionysen untermauerte schließlich ihre Aufstiegsambitionen mit einem 7:2-Kantersieg zum Abschluss der Hinrunde, zum Herbstmeistertitel reichte es trotz des Schützenfestes dennoch nicht mehr, da der aktuelle Spitzenreiter SV Urfahr einen Tag später ebenfalls gewinnen konnte. (Jetzt Trainingslager buchen)

 

Ebenbürtiger Gegner

Die ASKÖ Dionysen ging als ganzer großer Favorit in das Innertrauner Duell mit dem ATSV St. Martin. In der ersten halben Stunde war von einem gravierenden Klassenunterschied, wie es die Tabellenplatzierungen vermuten lassen würden, allerdings nichts zu sehen. Der ATSV wehrte sich trotz einiger Ausfälle, vor allem in der Abwehr, zu Beginn noch äußerst tapfer. Die Gäste versteckten sich nicht und spielten immer wieder mutig nach vorne, wodurch sich für den Underdog auch die eine oder andere Halbchance ergab. So dauerte es schließlich bis zur 32. Minute, ehe die ASKÖ Dionysen erwartungsgemäß in Führung ging. Der an diesem Tag sehr umtriebige Murat Hamurcu markierte mit einem Kopfball aus kurzer Distanz das 1:0. Kurz vor dem Pausenpfiff konnten die Hausherrn ihren Vorsprung nach einer schönen Kombination über die rechte Seite durch Kevin Schnallinger Wolketseder ausbauen. Die Schützlinge von Ex-Bundesligaprofi Jürgen Panis lagen somit, trotz couragierter Leistung, zur Halbzeit mit zwei Toren zurück: "Unser Auftreten in der ersten Hälfte war wirklich in Ordnung. Wir waren ein ebenbürtiger Gegner, leider sind wir wieder einmal durch Eigenfehler in Rückstand geraten."

Besondere Torprämie

Unmittelbar nach Wiederbeginn war es erneut Kevin Schnallinger Wolketseder der dem ATSV den nächsten Tiefschlag verpassen sollte. Das Tor zum 3:0 in Minute 49 warf die Gäste gänzlich aus der Bahn. Die ASKÖ Dionysen spielte ihrerseits nun groß auf und zog, dank dreier Treffer zwischen 65. und 72. Minute, rasch auf 6:0 uneinholbar davon. Der Schütze des vierten Treffers der Heim-Mannschaft, Oliver Aistleitner, durfte sich im Anschluss an das Spiel übrigens über eine besondere Torprämie freuen. Der Sommerneuzugang der ASKÖ Dionysen, der bisher für seinen neuen Verein noch nicht getroffen hatte, gewann durch seinen Kopfballtreffer eine Wette mit seinem Vater, was diesem schließlich, laut Sektionsleiter Michael Carhaun, einen Doppelliter Radler kostete. Sehenswert war auch das Tor von Husein Hodzic, der schließlich das halbe Dutzend voll machte. Der für Torjäger Daniel Novakovic eingewechselte Angreifer, stellte seine Klasse mit einem wuchtigen Schuss aus der Drehung unter Beweis. Der hohe Vorsprung verführte die ASKÖ Dionysen in der Endphase dieser Begegnung noch zu so mancher Nachlässigkeit und so gelang es dem ATSV durch Mario Milic (79.) und Arno Holzinger (89.) noch Ergebniskosmetik zu betreiben. Da auch noch Sandro Dubajic am fröhlichen Schützenfest aktiv teilnahm, endete das Trauner Derby schließlich mit einem 7:2-Favoritensieg der ASKÖ Dionysen.

Aufstieg als Ziel

Der Sektionsleiter der erfolgreichen Hausherrn Michael Carhaun konnte auch ohne den Herbstmeistertitel nach diesem hohen Erfolg über den Lokalrivalen zufrieden Bilanz ziehen: "In den ersten 30 Minuten ist es recht munter hin und her gegangen. Bis zu diesem Zeitpunkt war das 0:0 auch absolut gerecht. Wir haben auf unsere Chancen gewartet und dann noch vor der Pause zweimal zugeschlagen. Unser Trainer hat die Spieler in der Halbzeit noch gewarnt, dass Spiel trotz der Führung nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. In Durchgang Nummer zwei waren wir schließlich klar besser. Der ATSV hat unseren Stürmern genügend Platz gegeben und so konnten wir uns zahlreiche Chancen herausspielen. Sieben Tore in einem Derby sind natürlich eine Wahnsinnsleistung. Dank des Sieges gehen wir praktisch auf gleicher Höhe mit dem SV Urfahr ins Frühjahr. Dass wir nicht Herbstmeister geworden sind, ist mir ehrlich gesagt völlig egal. Unser erklärtes Ziel ist ohnehin der Aufstieg, wobei der Meisterschaftsgewinn natürlich das Optimum wäre."

Talente für die Zukunfte

ATSV St. Martin-Trainer Jürgen Panis zeigte sich vor allem über die schwachen zweiten 45 Minuten seiner Mannschaft enttäuscht: "Was in der zweiten Halbzeit passiert ist, glich einer Aufgabe. Wir waren nicht einmal in der Lage die Niederlage in Grenzen zu halten. Ich habe noch versucht das System umzustellen, die Auflösungserscheinungen konnte aber auch das nicht mehr verhindern. Es ist wirklich sehr schade, dass wir uns mit solch einem Negativerlebnis in die Winterpause verabschieden müssen, zumal man nun dieses schlechte Gefühl drei-vier Monate lang mitzieht. Selbst durch viele Gespräche und hartes Training lässt sich so etwas nicht so einfach aus dem Unterbewusstsein wieder entfernen. Wir haben bis auf dieses letzte Spiel, das leider völlig schief gelaufen ist, eigentlich in jeder Partie mit unseren Gegnern mithalten können, dementsprechend gibt der aktuelle Tabellenplatz wohl nicht unbedingt wieder, wo wir im Vergleich mit den anderen Mannschaften derzeit stehen. Unterm Strich wollte ich persönlich und wohl auch meiner Spieler im Herbst sicherlich mehr erreichen. Selbst wenn am Ende immer nur die Resultate und Punkte zählen, darf man aber auch nie die Vorgeschichte und welches Image der Verein noch vor einem Jahr hatte vergessen. So haben meine Spieler die disziplinären Vorgaben mittlerweile verinnerlicht, wodurch wir praktisch keine Roten Karten mehr bekommen. Wir haben es zudem geschafft einige ganz junge Talente in der Mannschaft zu integrieren und diesen Weg will ich auch unbedingt weitergehen. Vielleicht gelingt es uns ja rund um diese Nachwuchshoffnungen in Verbindung mit einigen arrivierteren Akteuren eine schlagkräftige Truppe für die Zukunft aufzubauen."

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