Sensationstabellenführer SV Oftering setzt gegen Chemie Linz historischen Siegeszug fort

SV Oftering
SV Chemie Linz

Der SV Oftering war mit zwei Siegen äußerst erfolgreich in die neue Saison gestartet. Am 3. Spieltag hatten die Ofteringer im Heimspiel gegen den noch punktelosen SV Chemie Linz nun die Möglichkeit erstmals seit drei Jahren wieder in drei Meisterschaftspartien in Folge als Gewinner den Platz zu verlassen. Die Schützlinge von Neo-Coach Jürgen Ließ sollten sich diese Chance am Ende nicht entgehen lassen. Nach torlosen ersten 45 Minuten schaffte es die Heimelf sich nach der einen oder anderen taktischen, sowie personellen Veränderung im zweiten Durchgang deutlich zu steigern. Ein Doppelschlag innerhalb von nur 120 Sekunden durch Florian Hartl (51.) und Joker Michael Katzensteiner (53.) brachte schließlich die Entscheidung in diesem Duell zu Gunsten des SVO. Den 3:0-Endstand fixierte kurz vor Schluss Spielertrainer Jürgen Ließ höchstpersönlich. Dank dieses Erfolges schaffte der langjährige Nachzügler sensationell den Sprung auf Platz eins in der 2. Klasse Mitte presented by HDI. Jetzt Trainingslager buchen!

 

"Oftering-Schreck" fehlt

Der SV Chemie Linz reiste personell geschwächt nach Oftering an. So musste Gäste-Trainer Jürgen Bachmaier mit Mamadou Diallo, Mirko Marjanovic und Milorad Fally, der in der vergangenen Saison ganze viermal gegen den SVO getroffen hatte, gleich drei wichtige Mannschaftsstützen vorgeben. Die "Chemiker" verstanden es dennoch im ersten Abschnitt das Spiel relativ offen zu gestalten. Die Hausherrn agierten in vielen Szenen zu ungenau im Spielaufbau und zu wenig energisch in den Zweikämpfen. Nichtsdestotrotz verhinderte letztlich nur die Latte eine Ofteringer Führung zur Halbzeit, als Florian Hartl den Ball nach einer gelungenen Kombination alleine vor dem gegnerischen Tor aus rund elf Metern Entfernung an den Querbalken setzte. Abgesehen von dieser vertanen Großchance haperte es beim SV Oftering vorerst noch zu oft beim letzten Pass, wodurch es torlos in die Kabinen ging. SVO-Spielertrainer Jürgen Ließ war mit dem Auftritt seiner Elf in den ersten 45 Minuten nur bedingt zufrieden: "Wir waren auch schon in Hälfte eins das spielbestimmende Team, uns hat aber die nötige Aggressivität in den Zweikämpfen gefehlt. Gepaart mit zahlreichen Abspielfehlern war es in Summe eine eher durchwachsene Leistung meiner Mannschaft vor der Pause. Ich habe dann die Taktik etwas umgestellt und mit Michael Katzensteiner einen zusätzlichen Angreifer gebracht."

Doppelschlag

Es sollte nicht lange dauern, ehe sich dieser Schachzug erstmals bezahlt machte. So benötigte der pfeilschnelle Joker gerade einmal acht Minuten, um nach einen Vorstoß über die linke zu treffen. Bereits 120 Sekunden zuvor hatte Florian Hartl die Gastgeber, nach idealem Zuspiel von Philipp Pointner, in Führung gebracht. Der Doppelschlag so kurz nach Wiederbeginn hatte den SV Chemie Linz, sehr zum Ärger von Gästetrainer Jürgen Bachmaier, kalt erwischt. "Wir haben, nachdem wir bis zum Seitenwechsel ganz gut mitgehalten haben, leider die Anfangsphase der zweiten Hälfte komplett verschlafen und uns dadurch zwei billige Gegentreffer eingefangen. Wir schaffen es derzeit nicht über die gesamte Spielzeit hindurch konzentriert das umzusetzen, was wir uns eigentlich vorgenommen hätten. Wir agieren streckenweise kopflos, indem wir nicht mehr unsere Positionen halten." Die Ofteringer ließen in der letzten halben Stunde, die überschattet wurde von der schweren Verletzung des Linzers Wahid Ahmadi, kaum noch etwas zu. Als die "Chemiker" kurz vor dem Ende endgültig aufmachten, um noch irgendwie wieder in die Partie zurückzufinden, zogen die Hausherrn die Schlinge endgültig zu. Einen Stanglpass von der rechten Seite drückte Jürgen Ließ zum 3:0-Endstand in Minute 80 über die Linie.

Gradmesser

Mehr als sein bereits sechster Saisontreffer freuten dem Spielertrainer allerdings der dritte Sieg seiner Mannschaft in Folge und die "historische" Tabellenführung: "Seit drei Jahren konnten der Verein schon nicht mehr dreimal in Folge gewinnen. Hinzu kommt, dass man mir gesagt hat, dass der SV Oftering schon seit 39 Jahren nicht mehr auf Platz eins gestanden ist. Dementsprechend ist unser aktueller Erfolgslauf natürlich für alle eine super Sache. Der erste echte Gradmesser wartet mit dem SV Urfahr aber erst am nächsten Spieltag auf uns, dann werden wir schon eher wissen, wo wir wirklich stehen." Den überraschenden Spitzenreiter ein Kompliment sprach auch Chemie-Coach Jürgen Bachmaier aus. "Die Ofteringer haben im Moment das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite. Ich denke sie hatten eine gute Auslosung zum Meisterschaftsstart, zudem sind zu Hause auf ihrem kleinen Platz eine echte Macht. Sie haben unsere kurze Phase der Unkonzentriertheit in diesem Duell eiskalt ausgenützt. Der Sieg war unterm Strich absolut verdient."

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