ASKÖ Neue Heimat Linz mit kräftigem Lebenszeichen gegen Union Puchenau

ASKÖ Neue Heimat Linz
Union Puchenau

Die ASKÖ Neue Heimat Linz konnte saisonübergreifend nur eines ihrer letzten fünfzehn Pflichtspiele in der 2. Klasse Mitte presented by HDI gewinnen. In der laufenden Meisterschaft standen die Linzer vor dem Duell mit der Union Puchenau überhaupt noch mit leeren Händen da. Das Warten auf die ersten Punkte in der neuen Spielzeit sollte für das einstige Tabellenschlusslicht am Sonntag allerdings ein Ende haben. Vor heimischer Kulisse gelang den Linzern gegen die von der Papierform her deutlich höher eingeschätzten Gäste eine faustdicke Sensation. Die Sejdic-Elf erwischte einen Traumstart gegen den letztjährigen Ligavierten und führte bereits nach etwas mehr als einer Viertelstunde mit 3:0. Diesen komfortablen Vorsprung sollten sich die Mannen aus der Neuen Heimat bis zum Schluss nicht mehr nehmen lassen. Der erste volle Erfolg seit mehr als drei Monaten fiel mit 6:2 letztlich beeindruckend deutlich aus. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Blitzstart

Am vergangenen Spieltag war die ASKÖ Neue Heimat Linz gegen den erklärten Titelfavoriten ASKÖ Oedt 1b noch mit 1:10 unter die Räder gekommen. Dass der zum Teil recht jung besetzte Nachzügler diese bittere Lehrstunde unter der Woche gut verarbeitet hatte, das zeigte sich bereits in der Anfangsphase. Die Union Puchenau wollte von Beginn an seiner Favoritenrolle gerecht werden und Druck erzeugen, das angestrebte frühe Tor glückte jedoch den Linzern. Josip Trbara, der schon in der Vorwoche gegen die Reserve des ASKÖ Oedt den Ehrentreffer für sein Team erzielt hatte, brachte die Hausherrn bereits in Minute 5 in Führung. Offenbar beflügelt durch das schnelle 1:0 legte die ASKÖ Neue Heimat umgehend nach. So war es rund zehn Minuten später abermals Josip Trbara, der nach einer schönen Kombination für das Ligaschlusslicht traf. Den Fehlstart aus Sicht der Puchenauer endgültig perfekt machte schließlich eine etwas unglückliche Aktion ihres Kapitäns Stefan Stangl in der 18. Minute. Beim Versuch eine abgefälschte Flanke von Dzenan Srajlic zu entschärfen, rutschte der aus seinem Tor geeilte Gäste-Keeper aus, wodurch das Spielgerät über den geschlagenen Schlussmann hinweg den Weg ins Gehäuse fand. Die Union Puchenau brauchte anschließend einige Momente, um sich vom Schock der drei Gegentreffer zu erholen. In der 24. Minute meldete sich der eigentliche Favorit in dieser Begegnung dann aber zurück. Nach einem unbedachten Einsteigen der Linzer im Strafraum verhängte Schiedsrichter Karl Sergl einen Strafstoß. Lukas Aufreiter übernahm die Verantwortung vom Punkt und entschied das Duell mit Neue Heimat-Tormann Asmir Agovic für sich. Die Krenmaier-Elf konnte sich, trotz zahlreicher Fehlpässe, nach dem Anschlusstreffer bis zur Pause etwas steigern, den Rückstand vor dem Seitenwechsel weiter zu verkürzen, glückte dem Tabellensechsten aber nicht.

Halbes Dutzend

Die zweite Hälfte begann gleich mit einem echten Paukenschlag, entschied doch Referee Sergl in der 47. Minute nach einem Handspiel eines Puchenauers zum zweiten Mal an diesem Tag auf Elfmeter. Wie schon zuvor die Gäste, so behielten auch die Linzer beim fälligen Penalty die Nerven. ASKÖ Neue Heimat-Kapitän Slavischa Stojanovic versenkte die Kugel im rechten Eck zum vermeintlich bereits vorentscheidenden 4:1. Die Heimelf verwaltete in der Folge ihren Vorsprung geschickt. Die Puchenauer taten sich schwer damit nennenswerte Chancen zu kreieren. Als schließlich Josip Trbara zwanzig Minuten vor dem Ende sehenswert sein drittes Tor im Spiel erzielte, schien die Sensation perfekt zu sein. Die Union Puchenau, die zuvor bei gleich zwei Stangenschüssen der Hausherrn Glück hatte, konnte durch Paul Sihorsch zwar nochmals in der 78. Minute verkürzen, die verzweifelte Schlussoffensive der Puchenauer endete jedoch in einem Kontertor von Neue Heimat-Nachwuchshoffnung Faisal Raufi, der den Endstand von 6:2 besiegelte.

Befreiende Wirkung

Auch wenn aufgrund der Tabellenposition vor dieser Runde nicht unbedingt von einem Sieg der Linzer auszugehen war, zeigte sich ihr Sektionsleiter Gerhard Poglits vom Erfolgscoup seines Team nicht übermäßig überrascht: "Es ist an der Zeit gewesen, dass wir auch wieder einmal gewinnen. Wir haben in dieser Saison, mit Ausnahme der Oedt-Partie, eigentlich nie schlecht gespielt und waren somit schon davor das eine oder andere Mal knapp dran gewesen. Es hat aber gedauert bis sich die zum Teil sehr junge Mannschaft findet. Wir wollen in Zukunft generell verstärkt auf den eigenen Nachwuchs zurückgreifen und dieser Weg erfordert natürlich etwas Zeit, da in gewissen Situationen etwa schlichtweg die Routine fehlt. Von der Kaderdichte her hat sich unsere Situation im Vergleich zum Vorjahr schon deutlich verbessert. Wir haben uns zudem spielerisch gesteigert, was von unseren Anhängern, die jetzt wieder häufiger auf dem Platz anzutreffen sind, auch honoriert wird. Der hochverdiente Sieg gegen Puchenau hat sicherlich eine befreiende Wirkung auf die Mannschaft, wenngleich das nächste Spiel gegen den ATSV St. Martin schon wieder ein gänzlich anderes sein wird."

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