Münzbach mit viel Mühe gegen erstarkte Hagenberger

Man kann es wohl als Krisenduell bezeichnen. Der Herbstmeister aus Münzbach findet keinen Anschluss mehr an die starke Hinrunde und liegt in der Rückrundentabelle der 2. Klasse Nord-Ost presented by Sportstadl, dem Treffpunkt für Jedermann lediglich auf Platz elf. Zuletzt musste man drei Niederlagen in Serie einstecken. Zu Gast auf der prunkvollen Münzbacher Anlage ist das Tabellenschlusslicht, welches schon seit 369 Minuten ohne Torerfolg verweilt. Der Torbann konnte gebrochen werden, ein Gegentor in letzter Minute lässt den ASV Jobliner Hagenberg jedoch weiterhin sieglos bleiben auf fremdem Geläuf.

Jungtalent Kasbauer bricht Torbann nach 378 Minuten Torsperre

In einer Partie mit zwei Mannschaften außer Form ist es die Gästeelf von Johann Mayr, welche durch Christoph Kasbauer in Minute neun in Führung geht. Der junge Stürmer beendet mit einem sehenswerter Heber über Ametzberger hinweg die Durststrecke, welche schon über 378 Minuten lang andauerte. Mit dem 0:1 im Rücken überlässt der ASV Jobliner Hagenberg den Heimischen das Spiel. Der Herbstmeister übernimmt das Spielkommando und kombiniert sich gefällig Richtung Hagenberger Strafraum. 20 Meter vor dem Tor ist jedoch Schluss mit Kombinationsspiel. Eine defensiv gut organisierte Auswärtself verhindert jegliche Großchance in Halbzeit eins. Klappt es nicht aus dem Spiel so muss ein Standard her. Ein Freistoß aus 20 Meter Torentfernung soll der SU Greisinger Münzbach kurz vor der Pause den Ausgleich bescheren. Vasile Dobrican plaziert den Ball mit der linken Klebe über die Mauer hinweg in den Winkel.

Torreiche Schlussphase mit dem besseren Ende für die Heimelf

In der 2. HZ zeigt sich den Zuschauern der selbe Anblick wie in Halbzeit eins. Münzbach bestimmt das Spiel, kommt jedoch nicht zu zwingenden Torchancen. So dauert es bis zur 82. Minute bis das nächste Tor fällt. Erneut ist es ein Dobrican der zuschlägt - jedoch nicht Vasile, sondern sein kleiner Bruder Iosif Vladut. Dobrican nützt eine verletzungsbedingte Pause eines Hagenberger Innenverteidigers aus und erzielt den verdienten 2:1-Treffer. Hagenberg gibt sich jedoch noch nicht geschlagen. Aus dem Nichts dann der Ausgleich für die Gäste. Jügern Auer ist es, welcher nach einer Ecke völlig überraschend das 2:2 erzielt. Rechneten die Münzbacher Anhänger bereits mit der nächsten Enttäuschung im Frühjahr, belehrt sie Markus Krichbaumer in der 93. Minute eines besseren. Der rechte Außenverteidiger zieht mit einem Hacken am Sechzehnereck nach innen und befördert das Leder mit einem strammen Schuss zum viel umjubelten 3:2 in die Maschen. Erfolgserlebnisse gab es an diesem Donnerstag Nachmittag für beide Mannschaften. Die SU Greisinger Münzbach konnte nach drei Niederlagen en suite endlich wieder einen Sieg einfahren und der ASV Jobliner Hagenberg konnte nach langer Durststrecke wieder das Gefühl eines erzielten Treffers genießen.

Roland Ametzberger (Trainer SU Greisinger Münzbach):

"Eine sehr enge Partie. Im Prinzip war es ein Spiel auf ein Tor. Bis zum Sechzehner haben wir gut kombiniert dann war jedoch Schluss. Hätten wir das Spiel nicht gewonnen, so hätte diese Partie perfekt in die verpatzte Frühjahrssaison gepasst. Man erkennt in der Hagenberger Mannschaft bereits die Handschrift von Neo-Coach Johann Mayr. Mit dieser Mannschaft werden noch viele ihre Probleme haben."

Johann Mayr (Trainer ASV Jobliner Hagenberg):

"Unter dem Strich geht der Sieg für Münzbach in Ordnung. Obwohl ein Punkt für uns sicher auch nicht unverdient gewesen wäre. Münzbach war spielbestimmend - gut, das war auch unsere Taktik, sie spielen zu lassen. Endlich haben wir den Torbann gebrochen. Das war auch unser Ziel vor dem Spiel, dass wir endlich wieder einmal eine Bude machen. Wir haben uns nicht schlecht verkauft in Münzbach. Wenn du hinten drin steckst, dann kommt oft noch das fehlende Glück auch hinzu."

Der Beste:

Markus Krichbaumer (SU Greisinger Münzbach)

Roland Bauer

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