Bruder-Duo schießt SPG Weitersfelden/Kaltenberg/Liebenau zum Derbysieg

weitersfelden kaltenberg liebenau spgunterweissenbach unionDerbytime in der 2. Klasse Nord-Ost presented by Sportstadl, dem Treffpunkt für Jedermann. 23 Aufeinandertreffen hat es bereits zwischen der SPG Weitersfelden/Kaltenberg/Liebenau und der Union Unterweißenbach gegeben. 18 Mal hat die SPG das bessere Ende vorgefunden, fünf Mal die Union aus Unterweißenbach. Ein Remis gab es noch nie im Derby - so soll auch das 24. Mühlviertler Alm Derby einen Sieger finden. Die Spielgemeinschaft beendet den Heimfluch und gewinnt erstmals in dieser Saison ein Spiel auf der Kaltenberger Anlage.

Unterweißenbach findet besser ins Derby

Als passend zum Spielbeginn der Regen einsetzt, kommt die Heimelf in den ersten zehn Minuten ganz schön unter Druck. In der ersten Minute kann ein SPG-Kicker einen Nachschuss nach einem Freistoß gerade noch verhindern. Mit einer weltklasse Reaktion kann Klaus Preining kurze Zeit später einen scharfen Schuss von Manfred Mayrhofer aus dem kurzen Winkel lenken. Nach einer viertel Stunde Spielzeit dann das bittere Ende für Marek Toth. Die im Training erlittene Oberschenkelverletzung stellt sich als zu schwer heraus. Stefan Hinterkörner kommt für den Slovaken-Bomber neu ins Spiel. Hinterkörner ist es auch, welcher die erste Torgelegenheit für die SPG W/K/L einleitet. Roland Bauer scheitert jedoch am Gästegoalie Jürgen Himmelbauer. In der Folge ist es die Schmalzer-Elf, welche das Kommando inne hat. Unter anderem findet der eingewechselte Hinterkörner nach einer Ecke und einer UWB-Unachtsamkeit gute Gelegenheiten vor ehe Sebastian Bauer in der 38. Minute mit einem klasse Schuss den 1:0-Pausenstand herstellt. Der 18-jährige lässt die Unterweißenbacher Hintermannschaft mit einem gekonnten Hacken alt aussehen und befördert danach das Spielgerät in den rechten oberen Winkel. So genau, dass der starke Himmelbauer nur die Zuschauerrolle einnehmen kann.

Blitzstart der Gäste in Halbzeit zwei

Erster Angriff im Spielabschnitt Nummer zwei und Tor. Die Heimmannschaft ist nach einem Einwurf unachtsam und lässt Andreas Stellnberger im Mittelfeld über drei Stationen gewähren. Dem folgt ein klasse Lochpass auf Manfred Mayrhofer. Dieser startet durch und hämmert das Leder - wie auch schon in Halbzeit eins - genial in das kurze Eck. Nach dem Ausgleichstreffer gewinnt das Spiel etwas an Härte, war es in Halbzeit eins doch ein eher freundschaftlich geführtes Derby mit zwei defensiv agierenden Mannschaften. Rauslocken lässt sich nach dem 1:1 keine Mannschaft. Defensiv kompakt stehen lautet weiterhin die Devise auf beiden Seiten.

Elfmeter bringt Vorentscheidung

Ein Foul am quirligen Torschützen zum 1:0 lässt den Unparteiischen auf den Punkt zeigen. Sebastian Bauer startet nach Piber-Pass in den Strafraum und wird dort von einem Verteidiger zu Fall gebracht. Der etatmäßige Elfmeterschütze Roland Bauer nimmt sich der Sache an und stellt in Minute 71 eine Vorentscheidung her. In einer hitzigen Schlussphase ist es ein erneuter Elfmeter auf der Heimseite, welcher den 3:1-Endstand besiegelt. Der eingewechselte Matthias Wurz behindert den Torhüter nach einem Rückpass und nimmt ihm den Ball ab. Als Wurz danach zu Fall kommt wird er von Michael Klopf mit den Händen unsanft in die Höhe gerissen - Foul. So ist es in Minute 88 das dritte Tor aus dem Hause Bauer, welches den 3:1-Sieg perfekt macht. Roland Bauer tritt an und schnürrt den Doppelpack vom Punkt. Wermutstropfen auf Seiten der SPG ist die Verletzung von Marek Toth sowie die Gelb-Rote Karte von Stefan Hinterkörner, welcher nach einem überflüssigen Foul an Benjamin Stellnberger den Platz in der 90. Minute verlassen muss. Im Lager der Union Unterweißenbach muss man nächste Woche auf Andreas Stellnberger und Mario Klopf - beide Male Gelbsperre - verzichten.

Fazit der Partie

Beide Mannschaften agierten sehr defensiv. Die Gäste versuchten es großteils mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen. Die Heimischen drückten dem Derby einen spielerischen Stempel auf. Spielentscheidende Situation war der Elfmeter zum 2:1. Danach konnte die Tober-Elf nicht mehr zusetzen. Die SPG W/K/L gewinnt somit bereits das 19. Mal das Mühlviertler Alm Derby. Ein SPG-Jungkicker führt diese Serie auf folgendes Zitat zurück: "In der Bibel steht geschrieben, die SPG wird immer Siegen".

Anton Schmalzer (Trainer SPG Weitersfelden/Kaltenberg/Liebenau):

"Das Derby war nicht hochklassig. In der Anfangsphase der Partie hat uns eine Rettungsaktion nach einem Freistoß und eine klasse Tat von Klaus Preining im Spiel gehalten. Nach einer schönen Kombination haben wir dann das 1:0 erzielt. Beim Ausgleichstreffer haben wir geschlafen. Das 2:1 war dann die Vorentscheidung. Matthias Wurz hat den Elfmeter zum 3:1 klasse erkämpft."

Markus Pachner (Sektionsleiter Union Unterweißenbach):

"In der ersten Halbzeit war das Spiel mehr ein Freundschaftsspiel als ein Derby. Mit der ersten Elferentscheidung bin ich nicht glücklich. Das war die spielentscheidende Situation. Gibt der Schiri den Elfer nicht nimmt das Derby einen ganz anderen Fortlauf. Ein Unentschieden wäre aus meiner Sicht nicht unverdient gewesen."

Der Beste:

Sebastian Bauer

 

Redaktion

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