Unterweißenbach beendet Derbyfluch

weitersfelden kaltenberg liebenau spgunterweissenbach unionZum 25. Mal steht das Mühlviertler Alm Derby zwischen der SPG Weitersfelden/Kaltenberg/Liebenau und der Union Unterweißenbach auf dem Programm. Ungleiche Verhältnisse prägen dieses prestigeträchtige Derby. 19 Mal setzte sich die Spielgemeinschaft und fünf Mal die Union durch. Ein Remis gab es noch nie. In den letzten vier Jahren hat immer die SPG W/K/L das bessere Ende für sich gefunden. "Statistiken sind dafür da, um gebrochen zu werden", die Aussage von Matthias Sammer auf die Frage, was er von Statistiken hält. So soll auch die Serie der SPG ein jähes Ende nehmen.

Bilderbuchstart der SPG

Die 350 Zuschauer am Sportplatz der Union Kaltenberg beobachten in der Anfangsphase des 25. Mühlviertler Alm Derby eine in allen Belangen überlegene Heimelf. Perfekt findet die SPG W/K/L in das Derby und geht bereits nach vier Minuten in Führung. Marek Toth bedient mit einem ideal getimten Pass den in die Schnittstelle einlaufenden David Stollnberger, dieser lässt sich die Chance nicht entgehen und befördert das Spielgerät mit einem satten Schuss zur viel umjubelten Führung in den Kasten. Nach 118 Einsätzen das Premieretor für Stollnberger. Die Schmalzer-Elf ist in der Folge der Partie weiterhin die aktivere, zweikampfstärkere und gefährlichere Elf. Das Bemühen der Heimischen wird dann auch mit dem 2:0-Treffer belohnt. Thomas Hölzl tankt sich auf der rechten Seite durch und bezwingt Jürgen Himmelbauer in der 26. Minute zum zweiten Mal an diesem Nachmittag. Nach dem 2:0 soll der Anfangsschwung der Spielgemeinschaft jedoch ein Ende nehmen.

Standards bringen Unterweißenbach zurück in das Spiel

Die Heimelf steckt nach dem 2:0 etwas auf und lässt die Unterweißenbacher ins Spiel kommen. Dies spielt der Holzweber-Elf in die Karten und man versucht es immer wieder mit langen Bällen. Fünf Minuten nach dem 2:0 soll dann auch der schnelle, enorm wichtige Anschlusstreffer per Freistoß gelingen. Ein unglückliches Eigentor von Kapitän Dominik Piber bringt die Union zurück ins Spiel. Die Auswärtself nützt in der Folge des Spiels die Versunsicherung der SPG aus und erzielt in der 38. Minute das 2:2. Ein Freistoß aus der eigenen Hälfte fliegt und fliegt Richtung Kopf von Manfred Mayrhofer, dieser legt auf dem im Fünfer völlig plank steheden Georg Brandstetter quer und dieser braucht nur mehr einnicken.

Blitzstart der Union in Halbzeit zwei

Die zweite Halbzeit beginnt ähnlich rasant wie Halbzeit eins. Dieses Mal ist es die Holzweber-Elf, welche besser aus der Kabine kommt. Manfred Mayrhofer geht an Torhüter Klaus Preining vorbei uns schiebt zur 2:3-Führung ein. Die Union Unterweißenbach nimmt das Spiel mehr und mehr in die Hand kann in Minute 60 jedoch dann von Glück sprechen, dass Schiedsrichter Ing. Hans Hofstädter nicht auf den Punkt zeigt. Marek Toth nimmt sich den Ball im Strafraum gekonnt an, zieht mit einem Hacken nach außen und wird dabei von einem stehen gebliebenen Unterweißenbacher Bein zu Fall gebracht. Die Aktion lässt einen Pfiff folgen, jedoch nicht zu Gunsten der SPG sondern für die Union Unterweißenbach. Der Unparteiische entscheidet unerklärlicherweise auf Schwalbe von Marek Toth, zeigt im ihm aber keine gelbe Karte dafür, wobei die Regel besagt, dass der täuschende Spieler mit der gelben Karte zu verwarnen ist.

Rabenschwarzer Tag für die SPG

Zehn Minuten nach der kritischen Elfersituation muss Marek Toth verletzungsbedingt vom Feld. Für ihn neu im Spiel der junge Philipp Brandstätter. Von Brandstätter soll dann auch die 4:2-Entscheidung ausgehen. Mario Klopf knöpft dem Jungkicker den Ball an der rechten Verteidigerseite ab und bedient mit einem Stangler den in der Mitte lauernden Manfred Mayrhofer. Dieser fackelt nicht lange und schnürrt mit einem tollen Schuss ins lange Eck über die Innenstange ins Tor einen Doppelpack. Das Derby war somit zu Gunsten der Union Unterweißenbach entschieden. Der eingewechselte Benedikt Herzog holt sich in der 82. Minute noch die Gelb-Rote Karte.

Unterweißenbach dreht zum zweiten Mal 2:0-Rückstand

Nachdem man in Runde eins gegen Treffling zu Hause aus einem 0:2-Rückstand noch ein 2:2 macht, gelingt es der Holzweber-Elf auch im Derby einen 2:0-Rückstand zu egalisieren, ja sogar zu drehen. Die SPG hat nach dem 2:0 einfach zu schnell aufgesteckt, sich das Unterweißenbach-Spiel aufdrücken lassen und durch zwei Stellungsfehler nach langen Freistößen den Ausgleich kassiert. In Halbzeit zwei präsentiert sich die Union, mit dem Aufwind nach den beiden Treffern, als die bessere Elf und erzielt verdientermaßen das 2:3 und 2:4. Glück hat man nach einer Stunde Spielzeit als Schiedsrichter Hofstädter beim Spielstand von 2:3 unerklärlicherweise nicht auf den Punkt zeigt.

Erwin Holzweber (Trainer Union Unterweißenbach):

"Die ersten 25 Minuten hatten wir die Hosen voll. Wenn in Unterweißenbach jemand SPG hört schaltet der Großteil schon ab. Der Gegner ist aggressiver und vor allem zweikampfstärker in die Partie gekommen und verdientermaßen in Führung gegangen. Durch einen glücklichen Anschlusstreffer sind wir wieder zurück in das Spiel gekommen. Das 2:2 war eine tolle Aktion. Manfred Mayrhofer hat perfekt auf Brandstätter quer gelegt. In Halbzeit zwei haben wir das Spiel in die Hand genommen und einen schnellen Treffer erzielt. Nach gut einer Stunde Spielzeit hatten wir zwei Mal Glück. Wenn der Schiri hier einen Elfer pfeift dürfen wir uns nicht beschweren. Nach dem 4:2 war die Partie gelaufen. Der Sieg geht auf jeden Fall in Ordnung. Es war ein faires und rassiges Derby."

 

Roland Bauer

 

 

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