SPG Pierbach/Mönchdorf: Langfristige Planung mit Erfolgstrainer

"In der jüngsten Vergangenheit waren wir zumeist im Vorderfeld der Tabelle zu finden und wollten auch in dieser Saison vorne mitmischen, es ist jedoch von Beginn an nicht gelaufen und sind im Herbst einfach nicht in Schwung gekommen", ist Björn Schartlmüller, Sektionsleiter-Stellvertreter der SPG Pierbach/Mönchdorf, der in der Mannschaft im defensiven Mittelfeld agiert, über den zehnten Platz nach der Hinrunde der 2. Klasse Nord-Ost enttäuscht. Nach der Trennung von Harald Pühringer und der interimistischen Leitung durch Heinrich Haider, schwingt beim morgigen Trainingsauftakt ein neuer Coach das Zepter.

 

Trainerwechsel vor den letzten drei Runden

Nach einem fünften Platz im Vorjahr kamen die Pierbacher holprig aus den Startblöcken und mussten in den ersten sieben Runden - neben zwei Siegen - vier Niederlagen einstecken. In der zweiten Herbsthälfte blieb die Trendwende aus, standen drei weiteren Pleiten zwei "Dreier" gegenüber. Drei Runden vor dem Ende wurde die Reißleine gezogen. "Harald Pühringer ist ein kompetenter Trainer und hat gute Arbeit geleistet, doch aufgrund des Negativ-Laufs war der Verein zum Handeln gezwungen", spricht Schartlmüller die Trennung von Pühringer an. "Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren, als wir Spiele im Finish oft noch drehen konnten, haben wir im Herbst die engen Spiele verloren, eine Führung immer wieder aus der Hand gegegeben und sind aufgrund von physischen Defiziten mit fortlaufender Spieldauer die Kräfte geschwunden."

 

Erfolgstrainer Harald Huber schwingt ab Montag das Zepter

Mit Heinrich Haider, der die Mannschaft in den letzten drei Runden interimistisch betreute, und zuvor schon einmal das Zepter geschwungen hatte, konnte man sich auf eine weitere Zusammenarbeit nicht verständigen. Mit Harald Huber wurde schließlich jener Coach verpflichtet, der die SPG Perg/Windhaag in der Herbstsaison der 1. Klasse Nord-Ost an die Tabellenspitze geführt hatte, dessen Amtszeit aufgrund von Unstimmigkeiten jedoch vorzeitig zu Ende gegangen war. "Harald Huber hat unsere Mannschaft in den letzten beiden Spielen beobachtet und erhebliches Potenzial geortet. Wir sind fest davon überzeugt, eine gute Wahl getroffen zu haben und planen mit dem jungen Trainer langfristig", weiß Björn Schartlmüller.

 

Eklatante Heimschwäche - ein Abgang

Der neue Übungsleiter soll nicht nur für neuen Schwung sorgen, sondern auch die eklatante Heimschwäche beheben. Während die Spielgemeinschaft in der Fremde drei Siege feiern konnte, gingen fünf von sechs Heimspielen verloren. "In der Vergangenenheit war es genau umgekehrt und waren auf eigener Anlage eine Macht. Wahrscheinlich ist auch die Heimschwäche auf die mangelnde physische Verfassung zurückzuführen", so Schartlmüller. Bis auf Christoph Schartmüller, der nach Grein wechselt, hat sich der Kader des Tabellenzehnten im Winter nicht verändert, sind auch in der restlichen Übertrittszeit keine Transfers geplant.

 

Vorbereitung auf die nächste Saison

In der Vorbereitung zur Rückrunde warten auf die Kicker schweißtreibende Wochen. Zum einen wird an der Optimierung der Physis gearbeitet, und zum anderen auf eine Viererkette, die man vor geraumer Zeit bereits praktiziert hatte, umgestellt. "Nach der enttäuschenden Rückrunde ist die Saison für uns gelaufen. Wir haben jedoch im Frühjahr die Chance, einiges zu testen und uns auf die nächste Saison vorzubereiten. Zudem streben wir nicht nur eine deutliche Rangverbesserung an, sondern wollen uns auch in der Frühjahrs-Tabelle so weit vorne wie möglich präsentieren", meint Björn Schartlmüller.

 

Günter Schlenkrich

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