Personalengpass in Arbing

"Die Vorbereitung ist ganz schlecht verlaufen. Derzeit haben wir mit großen Personalproblemen zu kämpfen und waren deshalb auch in sämtlichen Testspielen chancenlos" blickt Union Arbings Neo-Trainer Thomas Maier der Frühjahrssaison der 2. Klasse Nord-Ost überaus skeptisch entgegen. Während neben Ex-Spielertrainer Hermann Gusenleitner auch Jürgen Gusenleitner (Enns), Oliver Schweiger (Baumgartenberg), Martin Nussbaummüller (Bad Kreuzen) und Thomas Aumayr nicht mehr zur Verfügung stehen, hat der Verletzungsteufel den Kader des Tabellenfünften zusätzlich dezimiert.

Neben den langzeitverletzten Thomas Kragl und Pavel Boubal (jeweils Kreuzbandriss) ist auch Dominik Feckter mit einem Rippenbruch außer Gefecht. Zudem macht Markus Fellner der Rücken zu schaffen, kann der Neuzugang aus Baumgartenberg derzeit nicht trainieren. "In diesen Tagen stehen mir maximal 13 Spieler zur Verfügung, da sind aber einige Spieler aus dem Reserve-Team miteingerechnet", spricht der Trainer von einem dramatischen Personalengpass.

Aufgrund der zahlreichen Ausfälle gerieten die Arbinger in den Vorbereitungsspielen ordentlich unter die Räder: 0:10 gegen ASKÖ Perg, 1:7 gegen Wilhering, 1:7 gegen Ernsthofen, 1:3 gegen Ternberg und 0:3 gegen Kefermarkt. "Der Kader war ohnehin nicht der größte, aber jetzt, wo permanent fünf, sechs Spieler fehlen, haben wir große Probleme eine Mannschaft auf die Beine zu stellen. So musste ich mit meinen 40 Jahren im letzten Aufbauspiel einspringen", sagt Thomas Maier, der froh ist, in der dritten Frühjahrsrunde spielfrei zu sein.

Zuvor müssen die Arbinger aber gegen Luftenberg und Chemie Linz ran. "Die Vorzeichen sind nicht die besten, aber vielleicht gelingt uns zum Auftakt gegen Luftenberg, der Mannschaft von Ex-Arbing-Trainer Peter Hiesl eine Überraschung", versucht Maier die Hoffnung am Leben zu erhalten. "Positiv  jedoch ist, dass nach der Umstrukturierung des Vorstandes das Vereinsleben wieder in den Vordergründ gerückt ist", weiß Thomas Maier, der mit geringer Erwartungshaltung in die Rückrunde geht. "Ein Mitmischen im Aufstiegskampf ist absolut kein Thema. Vielmehr gilt es eine Negativserie zu vermeiden. Und sollten wir am Ende den fünften Platz verteidigen können, dürfen alle zufrieden sein."


Günter Schlenkrich

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