"VKB-Bank-Spiel der Runde": Torfabrik gegen Abwehr-Bollwerk

Das aktuelle "VKB-Bank-Spiel der Runde" kommt in der 2. Klasse Nord-Ost zur Austragung. Am Sonntag, 17 Uhr, kreuzen mit dem SC St. Pantaleon-Erla und LASK Linz JKU die Top-Teams der Liga die Klingen. Beide Mannschaften befinden sich auf einem guten Weg in Richtung 1. Klasse, dürfen sich allerdings keine Ausrutscher erlauben, lauert doch mit der ASKÖ Katsdorf eine ebenfalls starke Mannschaft auf ihre Chance. Auf niederösterreichischem Boden treffen am 20. Spieltag zwei untersschiedliche Philosophien aufeinander. Während der frischgebackene Tabellenführer mit bereits 64 erzielten Treffern die Torfabrik der Liga ist, zählen die Linzer zu den Defensivkünstlern, musste die Achleitner-Elf  in den bisherigen 18 Spielen lediglich zehn Gegentore hinnehmen.

St. Pantaleon mit vier Siegen in Serie - LASK JKU in diesem Jahr noch ungeschlagen
Nach zwei Auftaktniederlagen konnte die Heimelf von Trainer Helmut Mitter zuletzt vier Siege in Serie feiern und steht seit vergangenem Samstag wieder an der Spitze der Liga. Auch im "Spiel der Runde" wollen die Niederösterreicher wieder mit geballter Offensivkraft zum Erfolg kommen, gehören David Furchtlehner (20 Saisontore), dessen Bruder Manuel, sowie Legionär Tomas Rehor, die es auf jeweils 13 Treffer brachten, zu den besten Torschützen der Liga. Ganz anders die Linzer, die auf ihre bärenstarke Abwehr vertrauen, in diesem Jahr noch ungeschlagen sind und zudem das Hinspiel mit 2:1 gewinnen konnten. Doch ausgerechnet das bisher einzige Gegentor in der Rückrunde (1:1 in Rechberg) kostete der Mannschaft von Trainer Manfred Achleitner am vergangenen Wochenende die Tabellenführung.

"Möchten den Spieß umdrehen"
"Ab und an spielen der jungen Mannschaft die Nerven einen Streich, aber derzeit sind die Burschen gut drauf, wenngleich man den 9:0-Kantersieg gegen Ebelsberg Linz nicht überbewerten darf", ist St. Pantaleons Sektionsleiterin Helga Wiesmayr mit der derzeitigen Performance des Teams zufrieden. "Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen und möchten - nach der Niederlage im Hinspiel - am Sonntag den Spieß umdrehen, könnten aber auch mit einem Unentschieden ganz gut leben", hält Wiesmayr den Ball flach und freut sich, dass Trainer Mitter aus dem Vollen schöpfen kann, sämtliche Kaderspieler zur Verfügung stehen. "Wir sind guter Dinge - egal wie das Spiel am Sonntag auch endet - dass wir am Ende der Saison einen der beiden Aufgstiegsplätze belegen werden", sagt Helga Wiesmayr.

Trotz starken Leistungen vor ungewisser Zukunft
Sportlich läuft es beim JKU-Team des LASK in dieser Saison ausgezeichnet, dennoch steht die Zukunft der Mannschaft noch in den Sternen. "Wir haben den Auftrag, in die 1. Klasse aufzusteigen und in der nächsten Saison erneut um den Titel mitzuspielen, doch im Verein herrscht derzeit große Unruhe, wissen wir derzeit nicht, was im Sommer passieren wird", erklärt LASK-JKU-Trainer Manfred Achleitner, dem der Punkteverlust am Sonntag in Rechberg noch im Magen liegt. "Wir waren zwar ersatzgeschwächt und hatten auch etwas Pech, doch hat sich die mangelnde Effizienz vor dem gegenerischen Tor erneut negativ bemerkbar gemacht", weiß Achleitner, wo der Schuh am stärksten drückt. Während der Einsatz von Oliver Pollak, der im Aufgebot der Akademie steht, ungewiss ist, stehen die zuletzt fehlenden Michael Neundlinger, Manfred Paschinger und Ulrich Keck wieder zur Verfügung. "Wir wollen und müssen das Spiel gewinnen und haben auch die nötige Qualität, sämtliche Punkte mit auf die Heimreise zu nehmen", ist der Trainer der Schwarz-Weißen optimistisch.


Günter Schlenkrich

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