Union Herzogsdorf/Neußerling: "Haben uns schwer getan, die Ausfälle zu kompensieren"

Auf durchschnittlichem Niveau kam die Sportunion Wunderrein Herzogsdorf/Neußerling stabil durch das Jahr, sammelte im Frühjahr 16 Zähler und fuhr im Herbst 18 Punkte ein. Nach einem neunten Rang in der vergangenen Saison der 2. Klasse Nord-West beendeten die Mühlviertler die aktuelle Hinrunde am siebenten Platz und positionierten sich erneut im Niemandsland der Tabelle. "Wir haben uns im Sommer gut verstärkt, uns demzufolge einiges erwartet und sind auch super gestartet, dann hat jedoch der Verletzungsteufel zugeschlagen und unseren Kader dezimiert. In der Mannschaft steckt wesentlich mehr, haben uns aber schwer getan, die Ausfälle zu kompensieren", erklärt Trainer Christian Falkner.

 

Nach ausgezeichnetem Saisonstart schlägt Verletzungsteufel zu

Die Falkner-Elf startete exzellent in die Saison und holte aus den ersten vier Partien stolze zehn Punkte, in den übrigen acht Spielen standen zwei Siegen jedoch vier Niederlagen gegenüber. "Zum einen waren wir am Beginn der Saison nahezu komplett, und zum anderen waren in den ersten Runden etwas schwächere Mannschaften unsere Gegner, aber es ist uns gelungen, die günstige Auslosung zu nutzen", begründet der 51-jährige Übungsleiter den erfolgreichen Start. "Mit zunehmendem Saisonverlauf hatten wir dann jedoch mit etlichen Verletzungen zu kämpfen und konnten das Fehlen von wichtigen Spielern nicht kompensieren, weshalb es zu einer Präsenz im oberen Teil der Tabelle nicht gereicht hat".

"Haben ein paar Tore zu wenig gemacht und zu viele erhalten"

Die Kicker aus dem oberen Mühlviertel fuhren in der Fremde nur einen "Dreier" ein, konnten von den sechs bisherigen Heimspielen aber vier gewinnen. Während immerhin sechs Mannschaften weniger oft ins Schwarze trafen, kassierten nur vier Teams mehr Gegentore. "Wir haben in Summe ein paar Tore zuwenig gemacht bzw. zu viele erhalten. Die Probleme in der Offensive waren vor allem dem Fehlen von Jan Kozjak-Lesicki geschuldet", spricht der Coach die Bänderverletzung bei der Neuerwerbung von Admira Linz an. Zudem erlitt David Gahleitner im letzten Match des Jahres einen Kreuzbandriss, weshalb für den talentierten 17-Jährigen die Saison vorzeitig zu Ende ist. "Wir wollten uns in der Tabelle weiter oben positionieren und haben über weite Strecken auch ordentliche Leistungen abgeliefert, aufgrund der Verletzungen war im Herbst aber nicht viel mehr möglich", meint Christian Falkner.

Ausschau nach zweitem Torwart - Trainingslager in Slowenien

Aktuell ruht in Herzogsdorf der Ball, ehe die Kicker ab der zweiten Jänner-Woche zwei wöchentliche Einheiten in der Halle erwartet, in denen ein Zirkeltraining auf dem Programm steht. In den Semesterferien wird ein Trainingslager in Slowenien abgehalten. Bei der Union wird sich im neuen Jahr der Kader vermutlich kaum oder gar nicht verändern. "Grundsätzlich sind keiner Transfers geplant, hoffen auf die Rückkehr der zuletzt verletzten Spieler und schenken dem aktuellen Personal weiterhin unser Vertrauen, allerdings halten wir im Winter Ausschau nach einem zweiten Torwart", kündigt der Trainer einen möglichen Transfer an.

Top-Fünf-Platz im Visier

Aufgrund der aktuellen Tabellensituation sind im neuen Jahr keine allzu großen Sprünge möglich, in der entscheidenden Phase der Meisterschaft möchten sich die Herzogsdorfer aber von ihrer besten Seite zeigen. "Zum einen wollen wir uns in der Frühjahrs-Tabelle im Vorderfeld positionieren, und zum anderen streben wir einen Rangverbesserung und möchten am Ende auf einem Top-Fünf-Platz landen", so Falkner. "Ich denke, dass dieses Ziel ein realistisches ist, um unser Vorhaben realisieren zu können, sollten wir im Frühjahr aber weitgehend verletzungsfrei bleiben".

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