Zuversicht in Feldkirchen/Donau: "Werden im Frühjahr mehr als einen Dreier einfahren"

Die Union Feldkirchen/Donau hat seit geraumer Zeit mit einer hartnäckigen Durstrecke zu kämpfen. Die Mühlviertler beendeten die vergangene Saison als Letzter und überwintern auch in der aktuellen Spielzeit der 2. Klasse Nord-West mit der "Roten Laterne". Im Vorjahr ergatterte die Union fünf Zähler, im Herbst fand nur ein mickriger Punkt den Weg auf das Feldkirchener Konto, zudem warten die Mannen von Trainer Marcus Büsdorf seit bereits 25. September 2022 vergeblich auf einen Dreier. "Wir befinden uns auf einem langen, steinigen Weg. Auch wenn keine Wunderdinge ewarten waren, hätten wir gehofft, zumindest einen Sieg feiern und ein paar Punkte mehr einfahren zu können", erklärt der 57-jährige Coach.

 

24 Niederlagen in den letzten 27 Spielen

Lediglich den Kickern aus Sarleinsbach trotzte das Schlusslicht ein Unentschieden ab, musste sich in den übrigen elf Partien aber jeweils geschlagen geben und in den letzten 27 sieglosen Spielen nicht weniger als 24 Niederlagen einstecken. "Natürlich hätten wir uns den Befreiungsschlag gewünscht und waren im einen oder anderen Match auch knapp dran, aber wenn man im Sumpf steckt, fehlt bekantlich auch das nötige Glück. Die blutjunge Mannschaft befindet sich in der Entwicklungsphase und muss Erfahrungen sammeln, doch trotz der enttäuschenden Punkteausbeute sind die Spieler am richtigen Weg, auch wenn die Strecke sehr lang ist", so Büsdorf.

Nur 6 Union-Treffer

Während immerhin zwei Teams mehr Gegentore kassierten, konnte der Nachzügler bislang lediglich sechs Treffer bejubeln und stellt die schwächste Offensive der Liga. "Seit geraumer Zeit haben wir an der Stabilität der Defensive gearbeitet und konnten die Gegentore bzw. hohen Niederlagen minimieren. Während die jungen Verteidiger über weite Strecken einen guten Job machen, tut sich in der Offensive eine Baustelle auf und sind des Öfteren an der mangelnden Chancvenverwertung gescheitert", weiß der Übungsleiter, wo der Schuh am stärksten drückt.

Neuer Stürmer - Trainingslager in der Türkei

Am kommenden Dienstag wird in Feldkirchen das Training wieder aufgenommen. "Es wartet viel Arbeit auf uns und starten deshalb früh mit der Vorbereitung", begründet Marcus Büsdorf den zeitigen Beginn. Die lange und intensive Aufbauzeit beinhaltet auch ein Trainingslager, das ab 18. Februar in Side abgehalten wird. Die Reise in die Türkei wird zumindest eine Neuerwerbung antreten. "Aufgrund der Probleme vor dem gegnerischen Tor, sehen wir uns seit geraumer Zeit um Offensivspieler um und sind auch bereits fündig geworden", spricht der Trainer die Verpflichtung von Patrik Cerveny an. "Neben dem Stürmer aus Tschechien wird im Winter möglicherweise ein weiterer Angreifer zu uns wechseln. Wir haben bereits Gespräche geführt, zu einem Transfer ist es bislang aber nicht gekommen. Unter Umständen wird uns ein Spieler verlassen, mehr wird sich aber nicht tun".

Mit Zuversicht ins neue Jahr

Die Mühlviertler zieren das Ende der Tabelle, dennoch blickt man in Feldkirchen der zweiten Meisterschaftshälfte vorsichtig optimistisch entgegen. "Ich kenne meine Mannschaft und weiß, dass die Richtig stimmt. Es wird aber noch rund zwei Jahre dauern, bis sie entsprechend stabil und kompakt ist, um sämtlichen Mannschaften der Liga auf Augenhöhe begegnen zu können", wirft Marcus Büsdorf einen Blick in die Zukunft. "Im Frühjahr erwarte ich in der Entwicklungsphase den nächsten Schritt, bin zuversichtlich, die lange Durststrecke beenden zu können und felsenfest davon überzeugt, dass wir in der Rückrunde mehr als einen Dreier einfahren werden. Auch im neuen Jahr sind keine großen Sprünge zu erwarten, hoffen aber insgeheim, die Rote Laterne loswerden zu können".

 

Transferliste 2. Klasse Nord-West 

 

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