Union Feldkirchen/Donau: "Es sind keine großen Sprünge möglich, möchten die Rote Laterne aber rasch loswerden"

Nach dem letztjährigen Abstieg aus der 1. Klasse kam die Union Feldkirchen/Donau einen Stock tiefer bis heute noch nicht wirklich an, ergatterte in der 2. Klasse Nord-West nur mickrige fünf Punkte und landete einsam und verlassen am Ende der Tabelle. "Nach dem Abstieg haben die Verantwortlichen gewusst, dass es ungemein schwer wird, eine derart schlechte Saison konnte aber niemand erwarten. Der erhoffte Aufschwung ist aber auch im Frühjahr leider ausgeblieben", erklärt Trainer Marcus Büsdorf, der in der Winterpause die Mannschaft wieder übernommen hatte und in seine zweite Amtszeit gestartet war.

 

Seit knapp zehn Monaten sieglos - in der Fremde seit 10. April 2022 ohne "Dreier"

Die Kicker aus dem oberen Mühlviertel feierten am 25. September 2022 ihren einzigen Sieg (gegen Tabellennachbar Aigen) und warten seither vergeblich auf ein Erfolgserlebnis. Obwohl die Union Herzogsdorf weniger Treffer erzielte und die Aigener mehr Gegentore kassierten, war der letzte Tabellenplatz einzementiert. "Als ich die Mannschaft wieder übernommen habe, war mir klar, dass die Rückrunde nicht einfach wird, hätte aber nicht erwartet, dass im Frühjahr wenig bis gar nichts geht. Einige Spiele waren eng, aber wenn es nicht läuft, hat man bekanntlich kein Glück bzw. kommt auch noch Pech dazu", spricht der 57-jährige Übungsleiter die Partien gegen Walding und Nebelberg an. "Bei der 1:2-Pleite gegen die Spielgemeinschaft haben wir beim Stand von 1:1 zwei Mal Aluminium getroffen. Und im Match gegen Nebelberg sind wir dem Meister über weite Strecken auf Augenhöhe begegnet. Wir haben in etlichen Partien Chancen erarbeitet, sind letztendlich jedoch an deren Verwertung gescheitert". Vier der fünf gesammelten Punkte holte die Union in der heimischen Badeseearena, in der Fremde wartet der Nachzügler hingegen seit bereits 10. April 2022 vergeblich auf einen "Dreier" und ergatterte in den letzten 16 Auswärtsspielen nur zwei Zähler.

Zwei Heimkehrer und zwei Abgänge

Im Bezirk Urfahr-Umgebung stehen aktuell individuelle Lauf-Einheiten am Programm, ehe am nächsten Dienstag der Startschuss zur offizellen Vorbereitung fällt. Beim Trainingsauftakt wird Coach Büsdorf zwei bekannte Gesichter antreffen. Neben Torwart Raphael Mair, der nach einem Gastspiel in Ottensheim wieder zu seinem Stammverein zurückkehrt, steht nach einem Studium in Wien auch Thomas Sonnleitner wieder zur Verfügung. Zwei Akteure sind hingegen nicht mehr dabei, wechseln Kapitän Stefan Peherstorfer und Oliver Kehrer gemeinsam nach St. Martin und kicken künftig in der zweiten Mannschaft des OÖ-Ligisten. "Aufgrund der fehlenden Effizienz sehen wir uns nach einem Angreifer um, aber gute Stürmer wachsen bekanntlich nicht auf den Bäumen. Zudem haben wir das komplette U16-Team nachgezogen, verfügen nun über einen breiten Kader und geben den Talenten die Zeit, die sie brauchen. Demzufolge wird sich in der Übertrittszeit - bis auf die mögliche Verpflichtung eines Stürmers - vermutlich nichts tun", meint Marcus Büsdorf.

Kleine Brötchen

Nach einer katastrophalen Saison müssen die Feldkirchener weiterhin kleine Brötchen backen, weshalb sich die Erwartungshaltung in Grenzen hält. "Es sind weiterhin keine großen Sprünge möglich und gebe darum auch keine dezidierten Tabellenplatz als Ziel vor. Wir sind aber seit geraumer Zeit in Besitz der Roten Laterne und möchten dieses lästige Anhängsel im Herbst loswerden", hält der Trainer den Ball flach. "Wir hoffen, dass wir in die neue Saison gut reinfinden und frisches Selbstvertrauen tanken können. Allzu viel ist nicht möglich, wollen aber regelmäßig punkten und den einen oder anderen Sieg feiern".

 

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