Sierning 1b: Goldtor kurz nach Einwechslung

Nach der enttäuschenden Leistung bei der 2:3-Heimniederlage im 1b-Duell gegen Dietach und einem spielfreien Wochenende wollte der SV Flexopack Sierning in der siebenten Runde der 2. Klasse Ost einen "Dreier" einfahren, um den Anschluss ans Vorderfeld zu wahren. Dieses Vorhaben war ein realistisches, zumal die Mannschaft von Trainer Wilhelm Leitner mit der Union Maria Neustift einen Gegner empfing, der in den letzten drei Runden nur einen Punkt ergattern konnte.

Der "zweite Anzug" des OÖ-Ligisten ging sehr offensiv ausgerichtet in diese Partie und agierte mit drei Spitzen. Die Leitner-Elf kam auch gut ins Spiel, konnte aber die eine oder andere Möglichkeit nicht nutzen und verlor in der Folge zusehends den Faden. Die Sierninger waren zwar spielbestimmend, mit ihrem Latein am gegnerischen Strafraum jedoch zumeist am Ende. "Auch in den letzten Spielen haben wir uns in der Offensive schwer getan, kommt der letzte Pass zu selten an", weiß Siernings Coach.

Auch wenn die Gästeelf von Trainer Kurt Losbichler ein, zwei Konterchancen vorfand, waren die Hausherren auch im zweiten Durchgang tonangebend. Trotz der Überlegenheit gelang es Sierning aber nicht, in Führung zu gehen. In der Schlussphase bewies dann Trainer Leitner ein glückliches Händchen, als er für Martin Gröbl, dem der Rücken zu schaffen macht, Andreas Haslehner ins Spiel brachte. Und Haslehner war es dann auch, der sechs Minuten nach seiner Einwechslung, nach einem schönen Spielzug, den Ball an Gästegoalie Andreas Maderthaner vorbeischob und den 1:0-Sieg des SV Sierning fixierte.

Wilhelm Leitner (Trainer SV Sierning 1b): "Es war ein verdienter Sieg, wenngleich ich in der zweiten Halbzeit schon dachte, dass wir uns, nachdem wir einige Chancen nicht nutzen konnten, einen Konter einfangen und das Match verlieren. Letztendlich konnten wir aber den erhofften "Dreier" einfahren. Obwohl das Vorderfeld der Tabelle in Reichweite ist, machen wir uns über einen möglichen Aufstieg derzeit keine Gedanken. Nachdem wir im Sommer das U18-Team aufgelöst haben, steht vor allem die Entwicklung der jungen Spieler im Vordergrund."


Günter Schlenkrich

Foto: Martin König

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