Nach unglaublicher Saison, Enttäuschung in Aschach/Steyr

Seit einigen Jahren ist der FC Aschach/Steyr im Aufstiegskampf der 2. Klasse Ost präsent - auch in der abgelaufenen Saison war es nicht anders. Die Mannen von Trainer Alfred Strasser sammelten stolze 59 Punkte und avancierten mit 94 Treffern zur Torfabrik der Liga, dennoch reichte es "nur" zum dritten Platz. "Wir haben eine sensationelle Meisterschaft absolviert, demzufolge ist es unglaublich, dass wir nicht aufgestiegen sind. In anderen Ligen haben 42 oder 44 Zähler zur Relegation erreicht, aber so ist eben der Fußball. Wenn es stimmt, dass sich irgendwann alles ausgleicht, haben wir ein Quäntchen Glück im Talon", erklärt der Coach, der noch immer enttäuscht ist, inzwischen seinen Blick aber nach vorne richtet.

 

Daheim seit 17. April 2016 ungeschlagen - 39 Cziraki-Tore

Obwohl die Strasser-Elf nach 28 im Herbst gesammelten Punkten in der Rückrunde 31 Zähler holte, fiel der FC vom zweiten auf den dritten Rang zurück. "Zum einen war die Konstellation unglücklich, da am letzten Spieltag die beiden Konkurrenten aufeinandertrafen und dieses Match aus unserer Sicht den falschen Ausgang nahm. Und zum anderen haben wir das Nachholspiel in Kematen unnötig mit 0:1 verloren. Auch wenn es bitter ist, haben der Meister aus Kematen und der ATSV Stein zwei bzw. einen Punkt mehr gesammelt und sind demnach verdient aufgestiegen", so Strasser, der 94 Treffer bejubeln konnte - nicht weniger als 39 davon gingen auf das Konto von Torschützenkönig Attila Cziraki. "Aufgrund seiner vielen Tore haben natürlich einige Vereine ein Auge auf den Ungarn geworfen, Cziraki wird aber auch in der neuen Saison in Aschach auf Torejagd gehen", freut sich der Trainer über den Verbleib des 26-jährigen Goalgetters. Nur Vizemeister Stein kassierte weniger Gegentore. Während der Drittplatzierte die drei Saisonniederlagen allesamt in der Fremde einstecken musste, sind die Aschacher auf eigenem Platz seit 17. April 2016 ungeschlagen und feierten in den letzten 16 Heimspielen 15 Siege. "Wir haben eine tolle Saison absolviert und neun Punkte mehr gesammelt als im Vorjahr, es hat aber leider erneut nicht gereicht. Auch in den vergangenen Jahren hat der FCA den Aufstieg zumeist knapp verpasst, so eng wie dieses Mal war es aber noch nie", weiß Alfred Strasser.

 

Je ein Zu- und Abgang

Während Ilija Janjic zu Vorwärts Steyr 1b zurückkehrt, steht mit Offensivspieler Martin Hüttner (Schiedlberg) eine Neuerwerbung fest. "Möglicherweise wird im Sommer noch ein Defensivspieler zu uns wechseln, mehr wird sich aber nicht tun. Es sind aber auch keine weiteren Transfers notwendig, da wir über einen starken und ausgeglichenen Kader verfügen", ist der Coach mit seinem Personal zufrieden.

 

Neuer Anlauf

Am kommenden Montag steigt der FCA wieder ins Training ein und bestreitet am 15. Juli gegen Donau Linz 1b das erste Testspiel. Nach einer jahrelangen Präsenz im Aufstiegskampf möchten die Aschacher auch in der neuen Punktejagd ein entscheidendes Wort mitreden und nehmen einen der ersten beiden Plätze ins Visier. "Wir starten einen neuen Anlauf und setzen alles daran, im nächsten Jahr den Aufstieg zu schaffen. Insgeheim träumen wir vom Meistertitel, wollen aber zumindest die Relegation erreichen", gibt Alfred Strasser die Richtung vor. "Vielleicht gleicht sich ja schon in der neuen Meisterschaft alles aus, sammeln weniger Punkte und steigen trotzdem auf".

Wahl zum Spieler der Saison 2016/17

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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