Bange Momente in Losenstein: Hubschraubereinsatz Sekunden vor der geplanten Auswechslung

In der 19. Runde der 2. Klasse Ost wurde am Sonntag unter anderem die Begegnung zwischen dem SV Losenstein und der SPG SV Weyer ausgetragen. Überschattet wurde das Duell der beiden Teams aus dem oberen Mittelfeld der Tabelle durch einen Hubschraubereinsatz zur Stundemarke. Das Spiel musste für etwa eine Stunde unterbrochen werden, da ein Akteur der Heimmannschaft eine schwere Verletzung erlitten hatte. Ligaportal.at hat die aktuellen Informationen rund um den Vorfall zusammengetragen.

 

Losenstein hatte mehr vom Spiel

In Losenstein entwickelte sich zunächst ein recht munteres Spiel, an welchem beide Mannschaften aktiv teilnahmen, die Hausherren hielten dabei jedoch ein klares Mehr an Spielanteilen. Dennoch wurden auch die Gäste aus Weyer gefährlich. Nach 30 Minuten flog ein Freistoß von Rajmund Sinka, der nach der Ausführung noch gefährlich abgefälscht wurde, bedrohlich auf das Tor der Losensteiner zu, um letztlich auf der Oberkante der Latte zu landen.

Doch auch die Mader-Elf fand im ersten Abschnitt gute Gelegenheiten vor, exemplarisch sei hier ein Heber von Luca Pranzl erwähnt, der knapp rechts am Tor vorbeiging, in der 30. Minute landete darüber hinaus ein Schuss von Martin Pranzl aus halbrechter Position an der Stange.

Heimelf spielte für verletzten Kollegen furios weiter

Im zweiten Abschnitt trat der Fußball dann bedauerlicherweise in den Hintergrund, als ein Akteur der Losensteiner nach einem unglücklichen Zusammenprall mit dem gegnerischen Torhüter mit Verdacht auf Knieluxation behandelt werden musste. Der Akteur wurde schließlich mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus Steyr gebracht. Die Partie wurde daraufhin von Schiedsrichter Karl Sergl für etwa eine Stunde unterbrochen.

Nach dem Unterbruch gelang einer sehr entschlossen agierenden Losensteiner Mannschaft nach 72 Minuten noch der Siegestreffer. Markus Simayr schweißte den Ball aus 25 Metern mit einem sehenswerten Schuss ins Kreuzeck.

Christoph Mader, Trainer SV Losenstein zum Spiel:

„Ich persönlich glaube, dass wir über 90 Minuten klar die bessere Mannschaft waren. Wir waren aggressiver und hatten viele Chancen, die wir nicht verwertet haben. Nach der Unterbrechung wollten wir speziell für den betroffenen Spieler spielen. Ich möchte der Mannschaft ein großes Kompliment für ihre Moral aussprechen.“

Derselbe zur Verletzung:

„Unser Spieler ist nach einem Freistoß von der Seite Richtung Ball gerutscht, in diesem Moment ist ihm der Torhüter auf den Oberschenkel gefallen. Unsere Spieler, die in der Nähe gestanden sind, sagten, dass es ihm das Knie rausgeschoben hat, die erste Diagnose des Krankenhauses lautete auf eine Knieluxation. Er wurde mit dem Hubschrauber nach Steyr geflogen, es dürfte ihm den Umständen entsprechend halbwegs gut gehen. Der Spieler hat mir in der Halbzeit gesagt, er wolle noch 15 Minuten spielen, der Vorfall passierte dann genau in der 60. Minute, es sollte nur noch genau dieser Freistoß ausgeführt werden, dann hätte ich den Spieler ausgewechselt, ich habe mir deshalb auch Vorwürfe gemacht.“

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