Skandalspiel und Rote-Karten-Flut in Ried/Traunkreis

altaltIm Spiel der Tabellennachzügler Sportunion M-Oil Ried im Traunkreis und der ASKÖ Kematen-Piberbach entwickelte sich trotz herbstlicher Temperaturen eine heiße Begegnung bei der vor allem die Spieler aus Ried im traunkreis sowie Schiedsrichter Robert Domic im Mittelpunkt standen. Insgesamt sprach der Referee vier Ausschlüsse gegen die Rieder aus. Noch dazu befand sich die Partie in der 55. Minute knapp vor dem Abbruch


Fußball in Halbzeit eins im Mittelpunkt

Die erste Halbzeit sollte noch recht ruhig beginnen und beide Mannschaften konzentrierten sich auf die eigentliche Aufgabe, das Fußballspielen. So kommen die Gäste in der 24. Spielminute nach einer schön herausgespielten Aktion zu einem ersten gefährlichen Torschuss, dieser prallt zurück zu Philipp Nöbauer der den Ball volley übernimmt und die 1:0-Führung für Kematen-Piberbach perfekt macht. Nach einem schweren Abwehrfehler in der Rieder Defensive können die Gäste sogar noch in der ersten Halbzeit auf 2:0 erhöhen. Ein Rieder Abwehrspieler verliert den Ball an der eigenen Strafraumgrenze und Harald Ohrfandl lässt sich nicht zwei Mal bitten und versenkt den Ball souverän im gegnerischen Tor. Somit geht die bis dahin sehr faire und noch kartenlose Begegnung in die Halbzeit. 


Partie eskaliert völlig - Vier Mal Rot gegen Ried

Im zweiten Spielabschnitt dauert es bis zur 55. Minute ehe es zum Eklat kommt und die Spieler aus Ried im Traunkreis sämtliche Hemmungen gegenüber Schiedsrichter Domic verlieren. Alles begann mit dem 3:0 Führungstreffer für die Mannschaft der ASKÖ Kematen-Piberbach. Nach einem schnell abgespielten Freistoß kommt der Ball über zwei Stationen zu Mario Aumeier der den Ball ins kurze Eck verwandelt. Zu diesem Zeitpunkt soll laut Ried im Traunkreis Sektionsleiter Ernst Angerer, der auch als Hilfsschiedsrichter agierte, ein verletzter Spieler der Gastmannschaft am Boden gelegen sein der sogar behandelt wurde. Schiedsrichter Domic ließ den Freistoß dennoch ausführen und das brachte die Spieler in Rage. Zuerst verabschiedete sich der routinierte Thomas Mitterhumer mit einer „Doppelgelben“ nach Kritik und Unsportlichkeit, nur wenige Augenblicke später folgte ihm sein Torwart Herbert Nowotny nach Beleidigung doch auch das sollte noch nicht genug sein. Der noch auf der Bank sitzende Ersatzspieler Philipp Stötzer meinte er müsse dem Schiedsrichter auch noch etwas wichtiges mitteilen, beleidigte diesen ebenfalls und durfte somit seine zwei Kollegen unter die Dusche begleiten.

Die Gastmannschaft zeigte sich unbeeindruckt von dieser Kartenflut auf Seiten der Gäste und erzielte in der 64. Spielminute durch Mario Aumeier das 4:0. Nach einem Vorstoß über die rechte Seite kam ein Pass zur Mitte den Aumeier trocken ins lange Eck verwertete. In der Folge konnten die Gäste ihre numerische überlegenheit nicht mehr in Tore verwandeln. Den traurigen Schlusspunkt setzte in der 80. Spielminute der Rieder Patrick Gehmaier, auch er holte sich nach Beleidigung - wie sollte es auch anders sein - die Rote Karte ab und vollendete somit einen durch die Undiszipliniertheit der Mannschaft der Union M-Oil Ried im Traunkreis geprägten farbenfrohen Fußballnachmittag.

Die siegreichen Gäste konnten drei Punkte mit nach Hause nehmen ohne eine einzige Karte erhalten zu haben, vielleicht sollten die Heimischen darüber nachdenken?


"Es herrschte Chaos pur!"

Stimmen:

Hans Hutterer (Trainer ASKÖ Kematen-Piberbach):
"Ich will mich über das Verhalten der gegnerischen Spieler gar nicht äußern, um nicht noch weiter Öl ins Feuer zu gießen. Was in der 55. Spielminute und danach vorgefallen war hatte jedoch nicht mehr viel mit Fußball zu tun. Es herrschte Chaos pur, Ordner betraten das Spielfeld, die gegnerische Mannschaft wollte abtreten aber spielte anschließend doch weiter, so etwas habe ich noch nie erlebt."

"Der Sieg meiner Mannschaft war verdient. Ich kann ihnen nur den Vorwurf machen die numerische Überlegenheit nicht in Tore umgemünzt zu haben. Wir hatten vier Spieler mehr auf dem Feld jedoch meinten meine Spieler Eigensinnigkeit bringt sie zum Ziel, jeder wollte ein Tor schießen anstatt abzuspielen, wir hätten zwei, drei Tore mehr machen müssen."

Ernst Angerer (Sektionsleiter Sportunion M-Oil Ried im Traunkreis):
"Grundsätzlich will ich nicht mehr viel dazu sagen. Der Schiedsrichter ist bekannt dafür viele Rote Karten zu geben, da müssen unsere Spieler intelligenter sein und dürfen sich nicht provozieren lassen. Der Schiedsrichter hat zwar keine gute Leistung gezeigt jedoch sind die Spieler selbst Schuld da sie sich einfach unter Kontrolle haben müssen."


Foto-Slide: Martin König

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