ASKÖ Steyrermühl: "Für Aufstieg ist Kader zu dünn"

In der vergangenen Saison der 2. Klasse Süd-Ost belegte die ASKÖ Steyrermühl den dritten Rang, von den Aufstiegsplätzen war die Mannschaft von Trainer Tibor Varga jedoch meilenweit entfernt. "Wir haben guten Fußball gespielt, Edt und Molln waren aber einfach zu stark und zu konstant", weiß der Coach, der auch in der neuen Meisterschaft von einem Mitmischen im Aufstiegskampf nicht hundertprozentig überzeugt ist. "Das Potenzial ist vorhanden, für den Aufstieg ist der Kader aber wohl zu dünn."

"Kader ist im Sommer nicht größer geworden"

Mit Anel und Neral Haliti ist ein Brüderpaar im Sommer von ASKÖ Ebensee nach Steyrermühl gewechselt, Toni Matijevic (Vorchdorf) und Marko Malesevic (Roitham) haben den Verein jedoch verlassen. Zudem steht Fahrettin Kaya aus Studiengründen ab Oktober nicht mehr zur Verfügung. "Zum einen hatten wir vor, uns zu verstärken und zum anderen waren die Abgänge nicht geplant. Die Transferzeit ist nicht nach Wunsch verlaufen, der kleine Kader im Sommer nicht größer geworden", meint Tibor Varga.

Niederlagenserie in den Testspielen

Auch die Vorbereitung ist beim einstigen OÖ-Ligisten durchwachsen verlaufen, gingen die Testspiele allesamt verloren: 3:4 gegen Niederthalheim, 2:4 gegen  Neukirchen/Altmünster und 1:4 gegen TSV Timelkam. "Aufgrund der Urlaubszeit hatten wir während der gesamten Vorbereitung mit großen Personalproblemen zu kämpfen, war die Trainingsbeteiligung entsprechend gering. Zudem mussten wir die Testspiele mit zahlreichen Reserve-Spielern bestreiten", zieren Sorgenfalten die Stirn des Trainers.

"Sind erst in der dritten Runde komplett"

Zum Saisonauftakt, am nächsten Sonntag gegen Wartberg, kann der Coach nicht seine stärkste Mannschaft aufbieten, weilen die Haliti-Brüder sowie Trainer-Sohn Tibor Varga jun. noch auf Urlaub. "Erst in der dritten Runde sind wir komplett. Trotz der mäßigern Vorbereitung und der derzeitigen Personalprobleme hoffe ich auf einen guten Saisonstart. Natürlich wollen wir im Vorderfeld der Tabelle mitmischen und wenn möglich im Aufstiegskampf ein Wort mitreden, müssen aber abwarten, wie sich die Situation entwickelt. Der Kader verfügt über eine gewisse Qualität, ist jedoch, wie bereits angesprochen, sehr klein", meint Tibor Varga.

Günter Schlenkrich

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