Wartberg/Krems krönt Kematen/Piberbach (fast) zum Meister

In der 2. Klasse Süd-Ost konnte die Union HOVA Adlwang zwar vorzeitig den Aufstieg fixieren, musste zuletzt aber in Kremsmünster eine Niederlage einstecken. Am Sonntag stand für die Mannschaft von Trainer Helmut Drechsler erneut ein Auswärtsspiel auf dem Programm, dabei musste der Tabellenführer bei der Union Wartberg/Krems antreten, die bislang zwar das zweitschwächste Heim-Team der Liga war, zuletzt jedoch gegen Ried/Traunkreis einen 2:1-Erfolg feiern konnte.

Nach der Niederlage in der Vorwoche fehlte den "Kirtag-Kickern" auch in Wartberg die Lockerheit, die sie in dieser Saison bislang ausgezeichnet hatte.  Adlwang versuchte von Anfang an, das Heft in die Hand zu nehmen, doch die Gäste kamen in der ersten Halbzeit lediglich zu Mini-Chancen. Der Drechsler-Elf war die lange, kräfteraubende Saison deutlich anzumerken. Zudem musste der Aufsteiger verletzungsbedingt auf einige Spieler verzichten. Wartberg war an diesem Tag von Trainer Dragoslav Sofilj sehr gut eingestellt und bot dem Favoriten Paroli. In der 43. Minute dann ein individueller Fehler von Adlwangs Libero Bernd Lechner, der dem Gegner den Ball servierte, sodass Abdullah Gündüz das 1:0 erzielen konnte.

Nach der Pause das gleiche Spiel, Adlwang agierte zu verkrampft und konnte auch keine entscheidenden Akzente setzen, oder sich sogar Chancen erarbeiten. Erst in der Schlußviertelstunde, nach der Einwechslung des angeschlagenen Felix Fein, kam Adlwang besser ins Spiel. Fein brachte Schwung ins Offensivspiel der Gäste und konnte sich auf der linken Seite einige Male durchsetzen, Zählbares sprang aber nicht heraus. Ein Volley landete nur an der Stange und Rene Forsthuber traf aus zwei Metern mit einem Kopfball das Tor nicht.

Die Drechsler-Elf intensivierte nun ihre Offensivbemühungen, dadurch ergaben sich jedoch für die an diesen Tag starken Wartberger immer wieder Konterchancen. Nach einem dieser Gegenstöße kam es zu einem Freistoß auf der linken Seite. Den folgenden Flankenball konnte Atakan Özsu - unter Mithilfe von Gästegoalie Lukas Achathaler - in der 83. Minute zum 2:0 einköpfen. Adlwang versuchte, die drohende Niederlage noch abzuwenden, und wurde für die Bemühungen mit dem Anschlusstreffer belohnt, als der eingewechselte 15-jährige Lukas Holzinger in der Nachspielzeit den 2:1-Endstand fixierte.

Nach der zweiten Niederlage in Folge ist die Union Adlwang zwar immer noch Tabellenführer, doch Kematen-Piberbach konnte nach Punkten mit der Drechsler-Elf gleichziehen, hat zudem noch ein Spiel mehr auszutragen und somit die besten Chancen auf den Meistertitel. Bereits in der kommenden Runde könnte die Tabellenführung wechseln. Während Adlwang spielfrei ist, könnte Kematen mit einem Punktgewinn im Heimspiel gegen Steinhaus auf Platz eins vorstoßen. "Ohne die Leistung der Gegner schmälern zu wollen, darf man - will man Meister werden - gegen Mannschaften wie Kremsmünster und Wartberg nicht verlieren. Trotzdem sind wir stolz auf die Mannschaft, die eine tolle Saison absolviert hat, sich aber, bezüglich des Meistertitels, ihrer Sache vielleicht schon zu sicher war", erklärt Adlwangs Obmann Christian Fekete.


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