2. Klasse Süd-Ost - Spieler der Saison 2013/14: Christoph Spiesberger (Union Steinhaus)

Der Spieler der Saison 2013/14 in der 2. Klasse Süd-Ost kommt aus Steinhaus. Christoph Spiesberger entschied das Rennen nach leichten Startschwierigkeiten deutlich für sich. Mit 41 Prozent der Stimmen verwies er Konkurrent Dominik Hamader am Ende klar auf Platz zwei. Das Podest komplettierte Daniel Feßl, der sich immerhin zehn Prozent sichern konnte. 

 

Vor 26 Jahren begann die aktive Laufbahn von Christoph Spiesberger bei seinem Heimatverein Union Wels. Ein Klub, der nach der Fusion mit Eintracht Wels heute nicht mehr existiert. Spiesberger hingegen ist sehr wohl weiterhin in der heimischen Fußballszene aktiv. Nach Stationen in Weißkirchen und Sipbachzell landete der 31-Jährige beim SV Wallern, nach einer kurzen Zwischenstation in Steinerkirchen schloss sich der Mittelfeldspieler 2009 erstmals den Steinhausern an. Vor einem Jahr kehrte nach einem neuerlichen dreijährigen Gastspiel in Sipbachzell nach Steinhaus zurück. Dort errang der LASK- und 1860-Anhänger mit seinen Teamkollegen in der abgelaufenen Spielzeit den vierten Endrang. Beruflich ist Spiesberger in der Geschätfsführung der Sportunion tätig. Außerdem ist der Adi Hütter-Fan Inhaber der UEFA B-Lizenz und bereits seit mehreren Jahren als Nachwuchscoach im Einsatz. 

 

ligaportal: "Du bist zum Spieler der Saison in der 2. Klasse Süd-Ost gewählt worden. Welche Bedeutung hat diese Auszeichnung für Dich?"

Spiesberger: "Eine Auszeichnung ist immer eine nette Geste. Es freut mich, dass viele Freunde für mich gevotet haben. Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet, dass ich diese Wahl gewinnen könnte. Ich freue mich über den Sieg und bedanke mich bei Ligaportal für die unterhaltsame Aktion und bei allen Freunden, die für mich abgestimmt haben."

ligaportal: "Du hast die Wahl mit 41 Prozent der Stimmen gewonnen. Inwieweit hast Du selbst mobilisiert? Wie ist dieser Sieg zustande gekommen?"

Spiesberger: "Ich hatte zuerst gar nicht mitbekommen, dass ich für die Wahl zum Spieler der Saison nominiert worden war. Ein Freund hat mich darauf aufmerksam gemacht. Das Ganze hat dann im Freundeskreis eine Eigendynamik entwickelt. Zu Beginn lagen andere Spieler im Voting bereits weit vor mir. Nach einiger Zeit rutschte ich dann Platz um Platz nach oben. Hinter dem Synonym „Special Group“ verbirgt sich ein ganz besonderer Freundeskreis. Diese Freunde, mit einer tollen "Wahlkampfleiterin", zeigen sich hauptverantwortlich dafür, dass ich zum Spieler der Saison gewählt wurde. Als Dankeschön wird es im Sommer für diese Freunde eine Grillparty geben."

ligaportal: "Wie warst Du persönlich mit Deinen Leistungen in der vergangenen Saison zufrieden?"

Spiesberger: "Ich habe meine Leistungen immer schon sehr selbstkritisch betrachtet und bin demnach mit meiner Leistung nach einem Spiel nur ganz selten wirklich zufrieden. Nach einem Sieg der Mannschaft ist die eigene Leistung nicht so wichtig. Nach Punkteverlusten mache ich mir schon Gedanken über meine Leistung und versuche zu analysieren, was ich besser machen hätte können. Ob meine Leistung über die gesamte Saison in Ordnung war, müssen andere beurteilen. Auf jeden Fall habe ich mich auf jedes Meisterschaftsspiel bestmöglich vorbereitet und auf dem Platz immer mein Maximum gegeben."

ligaportal:  "Du hast mit Deinem Verein den vierten Platz erreicht. Inwieweit hat das euren Erwartungen entsprochen?"

Spiesberger: "Wir hatten uns vorgenommen, möglichst weit vorne mitzuspielen und einen Platz in den Top fünf zu erreichen. Nach der starken Herbstsaison wäre auch ein Platz weiter vorne möglich gewesen. Leider sind wir nicht optimal in die Frühjahrsmeisterschaft gestartet und haben Matches nach Führungen noch knapp verloren. So war dann rasch klar, dass einer der beiden Aufstiegsplätze schwer erreichbar sein wird. Obwohl sicher der eine oder andere Sieg mehr möglich gewesen wäre, können wir mit Platz vier zufrieden sein."

ligaportal: "Was habt ihr euch für die kommende Saison vorgenommen?"

Spiesberger: "Ähnlich wie in der letzten Saison möchten wir uns im vorderen Bereich etablieren und möglichst lange die Chance auf einen Aufstiegsplatz wahren. Wenn wir gut in die Saison starten, nicht zu viele Ausfälle beklagen müssen und das nötige Glück haben, können wir meiner Meinung nach in dieser Liga jede Mannschaft schlagen und am Ende sehr weit vorne in der Tabelle stehen. Ich hätte nichts gegen einen Aufstieg..."

ligaportal: "Du hast mit Wels, Weißkirchen, Steinerkirchen, Sipbachzell oder Wallern bereits einige Stationen hinter Dir. Bist Du ein Spieler, der regelmäßig einen Tapetenwechsel benötigt?

Spiesberger: "Bei meinen Vereinswechseln ging es nicht um Tapetenwechsel. Vielmehr haben sich die Transfers situationsbedingt ergeben. Mit 17 Jahren wechselte ich von meinem Stammverein Union Wels nach Weißkirchen, da ich in Wels „nur“ Kampfmannschaft spielen konnte und es keine passende Nachwuchsmannschaft gab. In Weißkirchen ging dann aber alles ganz schnell. Bereits nach wenigen Wochen kam ich zu meinem ersten Einsatz in der OÖ-Liga, damals 1. Landesliga. Bei der Union Wels bin ich praktisch aufgewachsen, habe dort viele Freunde kennengelernt, mit denen ich heute noch gute Kontakte pflege. Das Umfeld, das Vereinsleben und die Nachwuchstrainer waren dort einfach perfekt. Nach einer sehr schönen und für mich sportlich erfolgreichen Zeit sowie tollen Erfahrungen in der Landesliga wechselte ich von Weißkirchen zu Union Wels zurück, um dort gemeinsam mit meinem Bruder und vielen anderen Kollegen aus gemeinsamen Nachwuchs-Zeiten in der Kampfmannschaft zu spielen. Ein halbes Jahr später kam es leider zur Fusion zwischen Eintracht und Union Wels. Da es somit „meine“ Union Wels in ursprünglicher Form nicht mehr gab, habe ich mich nach Alternativen umgeschaut. So kam es dazu, dass ich in den folgenden Jahren für verschiedene Vereine gespielt habe.
Highlights waren Spiele gegen Bundesligisten wie Pasching und SV Ried sowie das Finale im Landescup mit Steinerkirchen und der Aufstieg mit Sipbachzell. Ich kann auf viele schöne Erfahrungen zurückblicken und möchte keine fußballerische Station missen. Ich durfte viele tolle Menschen kennenlernen und habe in Kampfmannschaften in allen oberösterreichischen Ligen, von der OÖ-Liga bis hin zur 2. Klasse, gespielt."  

ligaportal: "Wie wohl fühlst Du Dich in Steinhaus im Vergleich zu Deinen bisherigen Stationen?"

Spiesberger: "Ich habe mich bei allen Vereinen sehr wohl gefühlt und viele Freunde kennengelernt. Vor allem aus den Zeiten bei Weißkirchen und Sipbachzell verbinden mich noch gute Freundschaften. Bei meiner Station in Wallern habe ich mit vielen hochklassigen Kickern zusammengespielt und in einem professionellen Umfeld sehr viel gelernt. Über persönliche Kontakte aus diesen Zeiten habe ich den Weg nach Steinhaus gefunden. Die Kameradschaft in Steinhaus ist wirklich erwähnenswert. Die Union Steinhaus ist ein kleiner, aber feiner Verein, bei dem man sich auf Anhieb wohlfühlen kann."

ligaportal: "Wie sehen Deine sportlichen Ziele und Pläne für die kommenden Jahre aus?"

Spiesberger: "Ich habe aus beruflichen Gründen bereits Karrierepausen hinter mir. Ich spiele seit meinem fünften Lebensjahr Fußball und war immer mit Leib und Seele begeisterter Fußballer. Dieses Fußballfieber hat mich bis heute nicht losgelassen. Langfristige Ziele kann und will ich nicht nennen. Ich möchte mit Union Steinhaus eine mannschaftlich erfolgreiche Saison bestreiten. Was mich betrifft hoffe ich, dass ich noch möglichst lange verletzungsfrei spielen kann. Dann steht weiteren Saisonen als aktiver Fußballer nichts im Wege."

ligaportal: "Du warst bereits als Nachwuchstrainer tätig - ist ein Engagement in diesem Bereich auch in der Zeit nach Deiner Karriere eine Option?"

Spiesberger: "Ich habe in den letzten Jahren viele Trainerausbildungen, auch in anderen Sportarten, gemacht und neben meiner Tätigkeit als Fußball-Nachwuchstrainer unter anderem als Tennistrainer gearbeitet. Die Trainertätigkeit macht sehr viel Spaß und ich kann mir gut vorstellen, in Zukunft hier tätig zu sein. Bereits vor mehreren Jahren habe ich die UEFA B-Lizenz abgeschlossen. Damit hätte ich die Berechtigung, Kampfmannschaften bis zur OÖ-Liga zu trainieren."

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